Laut Polizei ist gestern ein Streit zwischen den beiden eskaliert. Er soll seine Gattin längere Zeit gewürgt haben. Vorwurf der versuchten Tötung.

(ty) Wollte er seine Gattin umbringen? Dieser massive Vorwurf steht jedenfalls im Raum. Wie das Polizeipräsidium von Niederbayern am heutigen Freitag mitgeteilt hat, ist am gestrigen Abend in Mainburg ein Streit zwischen Eheleuten eskaliert. Es geschah den Angaben zufolge gegen 22 Uhr in einem Mehrfamilienhaus. Der 73 Jahre alte Ehemann sei von angerückten Streifenbeamten festgenommen worden. Mittlerweile sitzt der Beschuldigte wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag hinter Gittern. Er soll seine 57-jährige Frau über einen längeren Zeitraum gewürgt haben.

Wie es heißt, war gegen 22 Uhr bei der Polizei-Einsatz-Zentrale die Meldung über den Streit in dem Wohngebäude eingegangen. "Ersten Erkenntnissen nach soll ein 73-jähriger Bewohner seine 57-jährige Ehefrau nach einem vorangegangenen Streit über einen längeren Zeitraum gewürgt haben", gab das niederbayerische Polizeipräsidium am heutigen Nachmittag bekannt. Der 73-Jährige sei von den Einsatzkräften vor Ort vorläufig festgenommen worden. Die 57-Jährige, die sich bei Nachbarn habe in Sicherheit bringen können, sei vorsorglich vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden. Mittlerweile habe sie die Klinik wieder verlassen.

Die Landshuter Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft aus Regensburg ermitteln den offiziellen Polizei-Angaben zufolge gegen den Ehemann jetzt wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungs-Delikt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft sei gegen den 73-Jährigen mittlerweile ein Haftbefehl erlassen worden – und zwar wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags, wie das Polizeipräsidium von Niederbayern erklärte. Nach der heutigen Vorführung beim Amtsgericht in Regensburg sei der Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden. "Die Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen der Tat, dauern an", so ein Polizei-Sprecher.