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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Kelheim und Umgebung

Rotvieh-Ochs am Spieß

(ty) Auf den Wiesen bei Gleislhof in der Gemeinde Riedenburg weidet das Rote Höhenvieh (Foto oben) seit mittlerweile acht Jahren. "Die Vorzüge dieser Rinderrasse wussten bereits die Kelten zu schätzen", berichtet der Kelheimer Landschaftspflege-Verband VöF. "Aber mit der zunehmenden Spezialisierung der Landwirtschaft konnte diese Rasse nicht mehr mithalten und wäre fast ausgestorben." Im Rahmen des Altmühlleiten-Projekts sei es allerdings gelungen, die alte Form der Rinder-Beweidung im Altmühltal mit einer historischen Rasse wieder aufleben zu lassen.

"Die Tiere verrichten den Sommer über ihren Dienst als Landschaftspfleger zum Erhalt und zur weiteren Extensivierung des artenreichen Grünlands mit botanischen Raritäten wie zum Beispiel der Orchidee Bienenragwurz", so der VöF. Die Größe der Herde richte sich nach dem vorhandenen Aufwuchs, denn Zufütterung sei tabu. Die Milch der Kühe komme ausschließlich den Kälbern zugute. Nicht zuletzt entstehe dabei eine hochwertige regionale Fleischspezialität, die am kommenden Sonntag, 10. September, probiert werden könne. Um 10.45 Uhr werden der Kelheimer Landrat Martin Neumeyer und der Riedenburger Bürgermeister Thomas Zehetbauer im "Fuchsgarten" in Riedenburg einen gegrillten Weide-Rotvieh-Ochsen anschneiden.

"Keine Angst vor einem künstlichen Gelenk"

(ty) Viele Menschen leiden unter Verschleiß-Erscheinungen an den Gelenken und möchten gerne wieder schmerzfrei mobil sein. Am kommenden Donnerstag, 7. September, lädt Thomas Pausch, Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfall-Chirurgie sowie Leiter des Endoprothetik-Zentrums am Krankenhaus von Mainburg, zu einem Vortrag seines leitenden Oberarztes und Hauptoperateurs Ulrich Franz ein. Das Thema lautet: "Endoprothetik – Keine Angst vor einem künstlichen Gelenk." Der Vortrag findet ab 16 Uhr im Besprechungsraum im dritten Obergeschoss des Krankenhauses in Mainburg statt und steht allen Interessierten offen.

Franz werde dabei den Teilnehmern die Angst vor dem künstlichen Gelenk nehmen, heißt es in einer Mitteilung der Ilmtalklinik-GmbH, unter deren Dach die beiden Krankenhäuser in Pfaffenhofen und Mainburg firmieren. Der Mediziner informiere über die Ursachen des Gelenk-Verschleißes sowie über aktuelle Behandlungs-Möglichkeiten, Implantat-Typen und Operations-Techniken. Am Ende seiner Ausführungen bestehe außerdem die Möglichkeit, ihm Fragen zu stellen. Die Teilnahme sei kostenfrei. Anmeldungen nehme das Sekretariat (Agnes Riedl) telefonisch unter der Rufnummer (0 87 51) 78 - 11 77 entgegen. 

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"Hol Dir Deine Ausbildungsstelle!"

(ty) Die Agentur für Arbeit in Ingolstadt bietet am kommenden Mittwoch, 6. September, von 10 bis 15 Uhr im Berufs-Informations-Zentrum (BIZ) am Heydeckplatz 1 eine Veranstaltung mit dem Titel "Last Call 2023 – Hol Dir Deine Ausbildungsstelle!" an. Diese richtet sich nach Angaben der Behörde an alle Interessenten, die für heuer noch keinen Ausbildungs-Vertrag in der Tasche haben. "Eine Anmeldung ist nicht erforderlich", wird betont.  Jugendliche könnten an diesem Tag ihre beruflichen Vorstellungen mit Experten der Berufsberatung ganz individuell besprechen.

Neben Unterstützung bei der Online-Recherche bestehe zudem die Möglichkeit für ein Bewerbungs-Coaching und einen Bewerbungs-Mappen-Check. Zudem biete das Beraterteam den künftigen Azubis "jede Menge attraktive Berufsausbildungsstellen". Das Angebot an noch unbesetzten Lehrstellen sei nach wie vor groß. Interessierte sollten zum "Last Call" vollständige Bewerbungs-Unterlagen und einen Ausweis mitbringen.

Auftrags-Bestände im Baugewerbe

(ty) Der Auftrags-Bestand im bayerischen Bauhauptgewerbe hat sich heuer zum Ende Juni auf einen Gesamtwert von 15,4 Milliarden Euro beziffert. Er lag damit nominal um 1,6 Prozent über dem Niveau zum Vorjahres-Zeitpunkt. Nach weiteren Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik verbuchte das bayerische Bauhauptgewerbe in Mittelfranken und Unterfranken überdurchschnittliche Zuwachsraten im zweistelligen Bereich.

Nach Mitteilung der Behörde entfielen die größten Anteile des gesamten Auftrags-Bestands im bayerischen Bauhauptgewerbe mit jeweils etwas mehr als einem Fünftel auf den gewerblichen und industriellen Hochbau sowie den Wohnungsbau. Für diese beiden Bausparten wurden aktuell wertmäßig spürbar niedrigere Auftrags-Bestände festgestellt. Im Vergleich zum Vorjahres-Zeitpunkt ergab sich daher ein Minus in Höhe von 735,7 Millionen Euro beziehungsweise 468,9 Millionen Euro. Deutlich im Plus lagen dagegen der gewerbliche und industrielle Tiefbau mit 30,2 Prozent sowie der öffentliche Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen mit 37,2 Prozent.

Gegenüber Ende Juni vergangenen Jahres wuchs der gesamte Auftrags-Bestand des bayerischen Bauhauptgewerbes nominal um 241,3 Millionen Euro beziehungsweise 1,6 Prozent. Für Mittelfranken und Unterfranken waren überdurchschnittliche Zuwachsraten im zweistelligen Bereich festzustellen. In den anderen Regierungsbezirken lag die Veränderung des Bestands an geplanten, aber noch nicht abgearbeiteten Bauaufträgen unterhalb des bayerischen Durchschnitts.

In diese aktuelle Berichterstattung wurden insgesamt 1814 Betriebe einbezogen. Ende Juni dieses Jahres bestand dementsprechend ein durchschnittlicher nominaler Auftrags-Bestand pro bauhauptgewerblichem Betrieb von 8,48 Millionen Euro. Vor Jahresfrist lag der Wert bei 8,39 Millionen Euro.

Beziehungen und Migrations-Hintergrund

(ty) Wie die Mikrozensus-Auswertungen des bayerischen Landesamts für Statistik gezeigt haben, lebten Paare im Freistaat im vergangenen Jahr bei der Betrachtung des Merkmals Migrations-Hintergrund mehrheitlich in gleichartigen – statistisch oft als "homogen" bezeichneten – Partnerschaften. Das bedeutet laut Erläuterung der Behörde: "Überwiegend haben entweder beide Partner einen Migrations-Hintergrund oder beide haben keinen." Bei Personen mit Migrations-Hintergrund sei jedoch ein "Generationen-Effekt" erkennbar.

Im Freistaat lebten im Jahr 2022 insgesamt 6,8 Millionen Menschen mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner in einem gemeinsamen Haushalt. Lebte eine Person mit Migrations-Hintergrund in einer Partnerschaft, war die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch die Partnerin oder der Partner einen Migrations-Hintergrund hat. Wie die Analysen des Mikrozensus 2022 zeigten, traf das auf drei Viertel aller Personen mit Migrations-Hintergrund in Paarbeziehungen zu, die in einem gemeinsamen Haushalt lebten. In absoluten Zahlen waren dies 1,4 Millionen Menschen. Demgegenüber lebten rund 892 000 Menschen in einer Partnerschaft, bei der eine Person einen Migrations-Hintergrund hat und die andere nicht.

"Betrachtet man die Gruppe der Personen mit Migrations-Hintergrund etwas genauer, lässt sich ein Generationen-Effekt erkennen", erklärt das bayerische Landesamt für Statistik weiter: "Die insgesamt 276 000 Personen, die nicht selbst zugewandert sind, die so genannte zweite Generation, haben mehrheitlich (54 Prozent) eine Partnerin oder einen Partner ohne Migrations-Hintergrund." Ein anderes Bild zeigte sich bei den 1,5 Millionen selbst zugewanderten Personen, die im vergangenen Jahr in Bayern in einer Partnerschaft lebten. Diese hatten zu 76 Prozent eine Partnerin oder einen Partner mit eigener Migrations-Erfahrung.

Weitere vier Prozent befanden sich in einer Partnerschaft mit einer Person mit Migrations-Hintergrund, aber ohne eigene Migrations-Erfahrung. Weitere 20 Prozent lebten mit einer Person ohne Migrations-Hintergrund zusammen. Besonders hoch war der Anteil "homogener Partnerschaften" bei Personen ohne Migrations-Hintergrund. Hier lebten 91 Prozent beziehungsweise 4,5 Millionen Menschen mit einer Partnerin oder einem Partner ohne Migrations-Hintergrund zusammen.


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