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33-Jähriger aus dem Stadtgebiet sorgte am gestrigen Nachmittag mit Gewehr und Schüssen für Aufregung. Er wurde in eine Fachklinik eingewiesen.

(ty) Wie berichtet, ist es am gestrigen Nachmittag in Kelheim zu einem Großeinsatz im Bereich der Maximiliansbrücke gekommen, nachdem gegen 16.10 Uhr Mitteilungen bei der örtlichen Polizeiinspektion darüber eingegangen war, dass sich ein Mann mit einer Schusswaffe am Steg am Kleinen Bräugraben in der Nähe der Brücke befinden und auch bereits Schüsse abgegeben haben soll. Letztlich rückte das SEK an und nahm den 33-Jährigen aus dem hiesigen Stadtgebiet gegen 18.20 Uhr fest. Er wurde in eine Fachklinik eingewiesen. Heute hat das Polizeipräsidium von Niederbayern weitere Details zu dem Einsatz bekannt gegeben, die wir nachfolgend zusammenfassen.

Kurz nach den besagten Mitteilungen seien gestern Nachmittag die ersten Polizeikräfte am Ort des Geschehens eingetroffen. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen seien die Beamten im Verlauf der Kontakt-Aufnahme mit dem Mann von diesem mit einer zunächst nicht genauer definierbaren Langwaffe bedroht worden. Der 33-Jährige habe auf die Einsatzkräfte gezielt. Von diesen wiederum sei ein Warnschuss in die Luft abgegeben worden. "Da aber der Mann weder auf den Warnschuss reagierte, noch weiteren Aufforderungen, die Waffe abzulegen, nachkam, wurde er auf dem Steg unter Kontrolle gehalten ", erklärt das niederbayerische Polizeipräsidium.

Spezialkräfte seien angefordert worden. Außerdem sei der Einsatzort rund um die Maximiliansbrücke weiträumig abgesperrt worden. "Bis zum Eintreffen der Spezialkräfte konnten weitere zwei Schüsse in die Kleine Donau durch den 33-Jährigen registriert werden", heißt es von der Polizei weiter. Gegen 18.20 Uhr sei der Mann "unter Verwendung von polizeilichen Einsatzmitteln" von SEK-Beamten festgenommen worden. Der 33-Jährige habe dabei leichte Verletzungen erlitten. Er sei in einer Klinik ambulant versorgt worden. "Polizeikräfte und Unbeteiligte wurden während des gesamten Einsatzes nicht verletzt", fasst das niederbayerische Polizeipräsidium zusammen.

Der 33-Jährige nach seiner ambulanten Behandlung und nach den polizeilichen Maßnahmen "in eine Fachklinik eingeliefert" worden. Nach den  bisher vorliegenden Erkenntnissen handele es sich bei der Langwaffe des 33-Jährigen um ein Luftgewehr. Die Ermittlungen gegen den Mann werden von der Staatsanwaltschaft aus Regensburg und von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Landshut geführt. "Diese dauern an", wurde heute Mittag erklärt. Den Angaben zufolge geht es strafrechtlich unter anderem um den dringenden Tatverdacht der versuchten gefährlichen Körperverletzung.

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"Die Staatsanwaltschaft Regensburg prüft derzeit den Sachverhalt im Zusammenhang mit den verwendeten Einsatzmitteln im Rahmen eines Vorermittlungs-Verfahrens und hat, wie in solchen Fällen üblich, das bayerische Landeskriminalamt mit den erforderlichen Ermittlungen beauftragt", teilte das niederbayerische Polizeipräsidium weiter mit. Nach der Festnahme des 33-Jährigen seien gestern die Verkehrs-Sperrungen nach und nach aufgehoben worden. Die Bahnhofstraße an dem Steg war sei "zur Durchführung von Tatort-Arbeiten" bis etwa 20.15 Uhr gesperrt gewesen.

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