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Laut Polizei sprach der Pkw-Fahrer den Buben am heutigen Morgen an und bot ihm an, ihn mitzunehmen. Fahndung ohne Erfolg, um Hinweise wird gebeten.

(ty) In Nandlstadt (Kreis Freising) hat am heutigen Morgen offenbar ein unbekannter Mann ein Kind in sein Auto locken wollen. Wie die Polizei berichtet, habe sich der zehn Jahre alte Bub gegen 7 Uhr gerade auf dem Weg zur Bushaltestelle an der Moosburger Straße befunden, als er von dem bislang nicht identifizierten Pkw-Lenker angesprochen worden sei. Der Mann habe dem Schüler angeboten, ihn mitzunehmen. Das Kind habe richtig gehandelt und sei in Richtung der Haltestelle davongelaufen. Daraufhin habe der Unbekannte sich in Richtung Ortsmitte entfernt. Fahndungs-Maßnahmen der Polizei blieben erfolglos. Die Gesetzeshüter bitten um Hinweise, kündigen verstärkte Präsenz in diesem Bereich an und geben Präventions-Hinweise für Eltern. Wir fassen zusammen.

"Die unmittelbar nach der Verständigung eingeleiteten Fahndungs-Maßnahmen verliefen bisher erfolglos", teilte ein Sprecher der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Moosburg gegen 12.30 Uhr mit. Zugleich kündigte er an, dass man "die Streifentätigkeiten in den tangierten Bereichen verstärken" werde. Der bislang unbekannte Mann wird nach derzeitigen Erkenntnissen als zirka 25 bis 35 Jahre alt und sehr schlank beschrieben. Wie es heißt, sprach er gebrochenes Deutsch, hatte einen Drei-Tage-Bart bis zu den Ohren und trug einen schwarzen Kapuzen-Pullover.

Bei dem Wagen, mit dem der Mann unterwegs war, soll es sich um ein schwarzes, längliches, neueres Fahrzeug mit dunklen Seitenscheiben und Landshuter Kennzeichen handeln – eventuell ein Kombi. Die Ermittler bitten um Hinweise etwaiger Zeugen. Wer den beschriebenen Vorfall beobachtet hat oder sachdienliche Angaben zu dem Fahrzeug beziehungsweise zu dem Fahrer machen kann, wird darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 87 61) 30 18 0 mit der Polizei-Dienststelle in Moosburg an der Isar in Verbindung zu setzen.

Präventions-Hinweise der Polizei für Eltern:

  • Halten Sie Ihr Kind zur Pünktlichkeit und zum Einhalten getroffener Absprachen an.
  • Vereinbaren Sie einen festen Schulweg.
  • Schicken Sie Ihr Kind gemeinsam mit anderen Kindern zur Schule.
  • Suchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind nach so genannten Rettungsinseln (Geschäfte, Arzt-Praxen, Mehrfamilienhäuser). Hier kann es sich Hilfe holen.
  • Bringen Sie den Namen Ihres Kindes nicht von außen sichtbar auf der Kleidung oder dem Schulranzen an.
  • Lernen Sie mit Ihrem Kind den kostenlosen Notruf der Polizei (110) sowie die Telefon-Nummer von ein, zwei Familien-Angehörigen auswendig.

  • Üben Sie mit Ihrem Kind das Absetzen eines Notrufes: Vor- und Nachname; Wo bin ich?; Was ist passiert?; Nicht auflegen.
  • Üben Sie mit Ihrem Kind eine altersgerechte Beschreibung von Personen und Fahrzeugen (zum Beispiel: Bekleidung, Aussehen, Größe, Alter, Kfz-Kennzeichen, Marke, Farbe).
  • Sagen Sie Ihrem Kind, dass es Zurufe und Aufforderungen von Fremden ignorieren soll, keine Geschenke oder Belohnungen annehmen soll beziehungsweise sich durch Versprechungen nicht zum Mitgehen überreden lassen soll und nie zu einem Fremden ins Fahrzeug steigen soll.

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