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Bayerische Staatsbauverwaltung sieht sich für Winterdienst gerüstet. 2000 Mitarbeiter, 880 Fahrzeuge, 370.000 Tonnen Salz – und eine Kooperation mit Develey.

(ty) Der meteorologische Beginn des Winters steht kurz bevor – und der Winterdienst der Staatsbauverwaltung des Freistaats sieht sich darauf bestens vorbereitet. "Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hat für uns oberste Priorität", sagt der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter. "Deshalb sind wir auch in dieser Saison mit insgesamt 880 Fahrzeugen und 2000 eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ganz Bayern im Einsatz und haben 370 000 Tonnen Salz eingelagert. Sollte es ein sehr eisiger Winter werden, erhalten wir Nachschub aus deutschen Salzlagerstätten und sind damit unabhängig von Lieferungen aus anderen Ländern." Der Minister ist sich sicher: "Der Winter kann kommen – wir sind gerüstet!" Auch Gurkenwasser soll wieder zum Einsatz kommen.

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Im vergangenen Winter 2022/23 hatte der Freistaat nach Angaben des bayerischen Ministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr fast 55 Millionen Euro in die Sicherheit im winterlichen Straßenverkehr investiert – 14 Millionen Euro allein für das Streusalz. "Dabei versuchen wir natürlich, so effizient wie möglich mit dem Salz umzugehen, um die Umwelt nicht unnötig zu belasten", versichert Verkehrsminister Bernreiter. Statt loser Salzkörner wird den Angaben zufolge flüssige Sole auf die Straßen aufgebracht, die besser auf der Straße haftet und deren Wirkung länger anhält. So werde der Salzverbrauch bei gleichbleibender Sicherheit wesentlich reduziert, heißt es aus dem Ministerium.

Außerdem werde in Niederbayern eine ganz besondere Kooperation in Form eines Liefervertrages mit der "Firma Develey Senf & Feinkost GmbH" weitergeführt. Dabei werde Salzwasser, das bei der Produktion von Gewürz-Gurken übrig bleibe, aufbereitet und in den Straßen-Meistereien rund um Dingolfing für den Winterdienst eingesetzt. "Das Projekt ist ein voller Erfolg", sagt Minister Bernreiter. "Deshalb setzen wir die Zusammenarbeit mit der Firma Develey fort und sparen so jedes Jahr mindestens 100 Tonnen Salz und 800 000 Liter Wasser an den Straßen-Meistereien rund um Dingolfing ein."

Grundsätzlich ist die Staatsbauverwaltung nach Angaben des Verkehrs-Ministeriums "mit innovativen Methoden und vollem Einsatz bemüht, die Belastung für Böden, Pflanzen und Tiere so gering wie möglich und die Straßen gleichzeitig so sicher wie möglich zu halten". Minister Bernreiter mahnt allerdings: "Trotzdem ist eine winterliche Straße natürlich nicht mit einer trockenen Straße im Sommer vergleichbar. Deshalb bitte ich um Ihre Mithilfe: Montieren Sie Winterreifen und planen Sie ausreichend Zeit für Ihren Weg ein – damit wir alle sicher ankommen!"

In insgesamt 64 Straßen-Meistereien in Bayern kümmern sich nach Angaben des Verkehrs-Ministeriums fast 2000 Frauen und Männer um den Winterdienst. Sie betreuen ein Netz von rund 20 000 Kilometern an Bundes- und Staatsstraßen. Hierfür stünden gut 300 staatseigene Winterdienst-Fahrzeuge und 580 Lastwagen, die von privaten Unternehmern gesteuert werden, zur Verfügung – insgesamt also rund 880 Fahrzeuge.


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