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Wegen falscher Bereifung, nicht angepasster Geschwindigkeit und Glätte krachte es gestern und heute Nacht mehrfach. Eine Zusammenfassung.

(ty) Auch am gestrigen Samstag sowie in der Nacht zum heutigen Sonntag hat es nach dem Winter-Einbruch wieder mehrere Unfälle auf den Autobahnen A9 und A93 in der Region gegeben. Zunächst forderte ein Crash auf der A93 zwischen Hausen und Abensberg zwei Verletzte, dann schepperte es auf der A9 nahe Langenbruck sowie zwei Mal auf der A9 beim Autobahn-Dreieck Holledau. Auf der A93 wurden bei einem Doppel-Crash zwischen Mainburg und Wolnzach zwei junge Männer verletzt; die nächsten Unfälle ereigneten sich auf der A9 bei Rohrbach und bei Denkendorf. Nachfolgend die Details zu den einzelnen Unfällen auf Grundlage der offiziellen Angaben, die von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt beziehungsweise von der Polizeiinspektion aus Mainburg gemacht wurden.

Auf der A93 schepperte es zunächst am gestrigen Vormittag gegen 10.20 Uhr auf Höhe von Hausen (Landkreis Kelheim). Laut Polizei war ein 19-Jähriger – von Regensburg her kommend – in Richtung München unterwegs, als sein Wagen zwischen den Anschlussstellen Hausen und Abensberg wegen nicht angepasster Geschwindigkeit und einsetzender Schneeglätte ins Schleudern geriet sowie gegen die rechte Leitplanke krachte. Der 19-Jährige selbst sei unversehrt davongekommen. Zwei weitere Personen, die sich mit in dem Fahrzeug befanden, seien jeweils leicht verletzt worden. Beide seien vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Sachschaden wurde auf 18 000 Euro taxiert. Zur Absicherung der Unfallstelle und zu Reinigungs-Arbeiten wurde die Feuerwehr aus Langquaid hinzugezogen.

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Gegen 20.15 Uhr kam nach Angaben der Polizei am gestrigen Abend ein 35-Jähriger aus dem nördlichen Landkreis Erlangen-Höchstadt, der auf der Autobahn A9 in Richtung Norden unterwegs war, kurz vor der Anschlussstelle Langenbruck mit seinem Pkw nach links von der Strecke ab und kollidierte mit der Mittel-Leitplanke. "Es wurde niemand verletzt", meldet die Polizei. Im Rahmen der Unfall-Aufnahme sei festgestellt worden, dass an dem Wagen "nicht die vorgeschriebenen Winterreifen montiert waren". Der bei dem Crash entstandene Sachschaden wurde von den Streifenbeamten nach ersten Einschätzung in einer Größenordnung von 4000 Euro angesiedelt. Der Pkw habe abgeschleppt werden müssen. 

Auch beim nächsten A9-Unfall, der heute Nacht gegen 0.30 Uhr kurz nach dem Autobahn-Dreieck Holledau in Fahrtrichtung München geschah, "war die falsche Bereifung ursächlich", heißt es von den Gesetzeshütern. Laut Polizei-Angaben war hier ein 43-Jähriger aus München an einer Steigung auf schneebedeckter Strecke mit seinem Pkw zum Stehen gekommen. "Aufgrund der montierten Sommerreifen war eine Weiterfahrt nicht möglich", meldet die Polizei. "Zudem kam es nach mehreren fehlgeschlagenen Anfahr-Versuchen dann noch zu technischen Problemen an seinem Fahrzeug, weshalb dieses abgeschleppt werden musste".

Ziemlich genau an derselben Stelle konnte nach Angaben der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt ungefähr 1,5 Stunden später ein 58 Jahre alter Mann aus einer Gemeinde im südlichen Landkreis Dachau mit seinem Pkw zunächst nicht weiterfahren. Bei einem neuerlichen Anfahr-Versuch habe sein Wagen dann die rechte Leitplanke der Autobahn touchiert. Dabei sei allerdings offenbar kein Sachschaden entstanden. Auch in diesem Fall befanden sich an dem Auto noch die Sommerreifen, erklären die Gesetzeshüter.

Gegen 3.15 Uhr krachte es auf der A93 im Raum Mainburg. Laut Polizei ist folgendes passiert: Ein 20-Jähriger war in Richtung Wolnzach unterwegs, als er mit seinem Kleintransporter aufgrund der Glätte ins Schleudern geriet. Er prallte zunächst in die rechte und dann gegen die linke Leitplanke. Ein nachfolgender 20-Jähriger aus Mainburg habe versucht, dem Kleintransporter auszuweichen, sei dabei aber mit seinem Wagen ins Schleudern geraten und ebenfalls in die Mittel-Leitplanke geprallt. Beide Männer seien jeweils leicht verletzt worden. Sie seien vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Sachschaden an den zwei Fahrzeugen und an den Leitplanken wurde auf insgesamt 20 000 Euro geschätzt. Die Polizei leitete ein Ermittlungs-Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung ein.

Gegen 3.40 Uhr schepperte es auf der A9 kurz nach dem Parkplatz Rohrbach-Ottersried in Fahrtrichtung Nürnberg. Ein 33-Jähriger aus dem Gemeinde-Bereich von Großmehring verlor nach Angaben der Polizei wegen nicht angepasster Geschwindigkeit auf der mit Schneematsch bedeckten Autobahn die Kontrolle über seinen Pkw und kollidierte mit der rechten Leitplanke. "Anschließend schleuderte er auf den linken Fahrstreifen und kam dort zum Stehen", heißt es weiter. Verletzt worden sei zum Glück niemand. Die linke Spur der A9 war nach diesem Unfall in dem Bereich für ungefähr 45 Minuten gesperrt. Der Sachschaden wurde auf 5000 Euro geschätzt. 

Ein weiterer Unfall geschah am heutigen Morgen gegen 4.30 Uhr auf der Autobahn A9 in Richtung Süden – und zwar kurz nach dem Parkplatz Gelbelsee bei Denkendorf. Nach Angaben der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt geriet ein 71 Jahre alter Pkw-Lenker aus dem Raum Nürnberg mit seinem Wagen von der Strecke ab und landete schließlich im Straßengraben. Der Mann sei unverletzt davongekommen. Sein Auto habe abgeschleppt werden müssen. Der Sachschaden wurde von den Streifenbeamten als gering bezeichnet. "Auch hier wäre eine an die Witterung angepasste Fahrweise unfallvermeidend gewesen", stellten die Gesetzeshüter klar. 

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