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54-Jähriger nach Notrufen von der Polizei gestoppt. Ermittlungen wegen Verkehrs-Gefährdung, Nötigung und Beleidigung. Geschädigte und Zeugen gesucht.

(ty) Wie jetzt erst gemeldet wurde, haben Streifenbeamte von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt am ersten Weihnachts-Feiertag einen 54 Jahre alten Audi-Lenker gestoppt, gegen den nun ein umfangreiches Strafverfahren läuft. Zwischen den Anschlussstellen Allershausen und Altmühltal soll er an jenem Vormittag "erhebliche Verkehrs-Delikte zum Nachteil mehrerer Verkehrsteilnehmer" begangen haben. Vorgeworfen werden ihm Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Nötigung und Beleidigung. Nach derzeitigem Stand war "eine größere Anzahl" von Fahrern von dem aggressiven Verhalten betroffen. Geschädigte sowie Zeugen werden darum gebeten, sich zu melden. Wir fassen zusammen, was bislang bekannt ist.

Nach Angaben der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt kam es an diesem Montagvormittag, 25. Dezember, zwischen 10.45 Uhr und 11.15 Uhr durch den Fahrer eines grauen Audi-A5-Sportback "auf der Bundesautobahn A9 zwischen den Anschlussstellen Allershausen und Altmühltal in Fahrtrichtung Nürnberg zur Verwirklichung von erheblichen Verkehrs-Delikten zum Nachteil mehrerer Verkehrsteilnehmer". Über den polizeilichen Notruf sei von zwei Verkehrsteilnehmern unabhängig voneinander gemeldet worden, dass sie von dem Audi-Lenker auf der A9 massiv genötigt und gefährdet worden seien. 

"Daraufhin konnten zwei unmittelbar verständigte Polizeistreifen der Verkehrspolizei-Inspektion Ingolstadt den Fahrzeugführer des besagten Audis an der Anschlussstelle Altmühltal einer Kontrolle unterziehen", heißt es weiter. Unter Berufung auf die bisher vorliegenden Zeugen-Aussagen wird ausgeführt, dass der 54-Jährige "extrem dicht auf vorausfahrende Fahrzeuge aufgefahren" sein soll. Außerdem habe er verbotenerweise diverse Fahrzeuge rechts überholt und sei nur knapp vor diesen wieder eingeschert, "sodass es beinahe zu schwerwiegenden Unfällen gekommen wäre". Damit aber längst nicht genug.

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Außerdem verringerte der Audi-Fahrer nach Erkenntnissen der Polizei während eines rechtswidrigen Überhol-Vorgangs seine Geschwindigkeit und zeigte dem langsamer fahrenden Verkehrsteilnehmer seinen Mittelfinger. Weiter berichten die Gesetzeshüter: "Nach den Überhol-Vorgängen bremste er zudem in gefährdender Weise die Fahrzeuge aus, die er überholt hatte, schaltete seine Nebelschlussleuchte ein und betätigte immer wieder die Scheibenwisch-Anlage seines Fahrzeugs, um das hinter ihm fahrende Fahrzeug mit Scheibenwisch-Wasser zu treffen." Den 54-Jährigen erwarte jetzt ein Strafverfahren wegen Nötigung, Gefährdung des Straßenverkehrs und Beleidigung. 

Die bisherigen polizeilichen Ermittlungen haben laut aktueller Mitteilung ergeben, "dass eine größere Anzahl an Fahrzeugführern von dem Verhalten des 54-Jährigen auf der A9 betroffen" war. Deshalb suchen die Ermittler jetzt nach eigenem Bekunden nach etwaigen weiteren Geschädigte beziehungsweise Zeugen. Verkehrsteilnehmer, die durch das Verhalten des 54-Jährigen bedrängt oder gefährdet wurden oder die Taten beobachtet haben, sollten sich unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 - 44 10 mit der Verkehrspolizei-Inspektion in Ingolstadt in Verbindung setzen.


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