Intensive Tempo-Kontrollen im gesamten Freistaat ab Freitag, 6 Uhr, und bis Samstag, 6 Uhr. Alle möglichen Mess-Stellen im Überblick.
(ty) In Bayern startet an diesem Freitag, 19. April, um 6 Uhr morgens die mittlerweile elfte Auflage des so genannten Blitzmarathons. Quer durch den gesamten Freistaat werden dann 24 Stunden lang wieder besonders intensiv die Geschwindigkeiten der Verkehrsteilnehmer unter die Lupe genommen. Nach Angaben des bayerischen Innenministeriums nehmen auch andere Bundesländer an dieser konzertierten Aktion gegen Raser teil. Allein im Freistaat gebe es diesmal rund 1500 möglich Mess-Stellen, wurde angekündigt. Wo die Blitzer in Bayern stehen, das ist auch diesmal bereits vorab bekannt gegeben worden – Informationen dazu finden Sie am Ende dieses Beitrags.
Nach Angaben des bayerischen Innenministeriums beginnt am Freitagmorgen um 6 Uhr der europaweite "Speedmarathon", der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk "Roadpol" koordiniert wird. Der Freistaat beteilige sich im Rahmen des bayerischen Verkehrs-Sicherheits-Programms 2030 "Bayern mobil – sicher ans Ziel" erneut an dem 24 Stunden-Blitzmarathon. Auch andere Bundesländer nehmen heuer wieder an dieser konzertierten Aktion gegen Raser teil.
Die bayerische Polizei führt die verstärkten Geschwindigkeits-Kontrollen laut Innenministerium bis Samstag, 20. April, 6 Uhr, durch. "Insgesamt rund 2000 Polizistinnen und Polizisten sowie Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrs-Überwachung kontrollieren die Geschwindigkeit an rund 1500 möglichen Messstellen", wurde dazu angekündigt.
Alle Mess-Stellen seien bereits jetzt auf einer interaktiven Karte (hier der direkte Link) abrufbar. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte im Vorfeld der elften Auflage des Blitzmarathons im Freistaat per Presse-Mitteilung: "Zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit ist eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle."
125 Menschen seien im vergangenen Jahr auf Bayerns Straßen bei Geschwindigkeits-Unfällen ums Leben gekommen, so Herrmann weiter. Diese schlimmen Schicksale wären seinen Worten zufolge vermeidbar gewesen. "Unser Blitzmarathon soll deshalb wachrütteln, sich unbedingt an die Tempo-Limits zu halten", unterstreicht der Minister und stellt klar: "Es geht uns nicht darum, möglichst viele Bußgeld-Bescheide zu verschicken."
Im Rahmen des zehnten bayerischen Blitz-Marathon, der im April vergangenen Jahres durchgeführt worden war, hatte die Polizei im Freistaat den Angaben des Innenministeriums zufolge insgesamt 8690 Geschwindigkeits-Sünder erwischt – trotz ebenfalls frühzeitig veröffentlichter Mess-Stellen. "Der traurige Höchstwert wurde bei einem Autofahrer gemessen, der auf einer Staatsstraße bei Freising mit 155 Stundenkilometern anstatt der erlaubten 60 gemessen wurde", erinnert das Ministerium.
Aus den Zuständigkeits-Gebieten der verschiedenen bayerischen Polizeipräsidien waren laut damaliger Mitteilung von Innenminister Herrmann auch beim Blitzmarathon 2023 wieder "reihenweise unverantwortliche Raser" gemeldet worden. Die jeweils gravierendsten Verstöße hatte das Innenministerium wie folgt zusammengefasst:
- Oberbayern-Nord: bei Freising 95 km/h zu schnell
- Mittelfranken: auf der B466 83 km/h zu schnell
- Oberfranken: auf der A73 74 km/h zu schnell
- Unterfranken: bei Hofheim 68 km/h zu schnell
- Schwaben-Süd/West: bei Neu-Ulm 64 km/h zu schnell
- Schwaben-Nord: auf der B2 60 km/h zu schnell
- Oberbayern-Süd: bei Stephanskirchen 56 km/h zu schnell
- München: auf der Ingolstädter Straße 52 km/h zu schnell
- Oberpfalz: bei Mähring 52 km/h zu schnell
- Niederbayern: auf der B588 50 km/h zu schnell
Wo die Blitzer heuer stehen:
♦ Sämtliche möglichen Mess-Stellen im Freistaat findet man nach Angaben des bayerischen Innenministeriums in einer interaktiven Karte; hier der direkte Link. Wer auf dieser Karte auf eine der angezeigten Markierungen klickt, erhält sogleich nähere Informationen zu dieser Mess-Stelle.
♦ Außerdem hat das bayerische Innenministerium alle möglichen Mess-Stellen auch in einer großen Liste zusammengestellt – und zwar sortiert nach Landkreisen beziehungsweise Städten. Zu dieser umfangreichen Übersicht gelangt man über diesen direkte Link.