Er kippte im Kreis Eichstätt um, wurde vom Rettungsdienst gefunden. Auf den jungen Mann kommen nun zwei Strafanzeigen zu.
(ty) Zu einem etwas ungewöhnlichen Einsatz sind Streifenbeamte von der Polizeiinspektion aus Eichstätt in der Nacht zum heutigen Samstag gegen 1.35 Uhr in die Gemeinde Buxheim beordert worden. Ein 20-Jähriger war im betrunkenen Zustand mit seinem motorisierten Rollstuhl verunglückt. Den Angaben zufolge war er – von Tauberfeld her kommend – in Richtung der "Drei Kreuze" an der B13 unterwegs. Unweit des Ortsausgangs sei er von der Strecke abgekommen und umgekippt.
In seiner hilflosen Lage sei er von einer Rettungswagen-Besatzung gefunden worden. Wie die Polizei berichtet, war der Grund für den Unfall rasch festgestellt: Der 20-Jährige sei "deutlich alkoholisiert" gewesen. "Da die gesetzlichen Regelungen hinsichtlich einer Alkoholisierung im Straßenverkehr auch für die Benutzung des Gefährts des Mannes gelten, wurde dessen Alkoholisierung beweissicher festgestellt und er muss die folgenden Konsequenzen tragen", heißt es weiter.
Ein gerichtsverwertbarer Test, der in den Räumlichkeiten der Polizei-Dienststelle in Eichstätt durchgeführt worden sei, habe einen Wert von umgerechnet rund einem Promille ergeben. Wegen des Unfalls unter Alkohol-Einfluss komme auf den jungen Mann nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr zu. Eine weitere Strafanzeige blüht ihm, weil für seinen motorisierten Rollstuhl keine Versicherung bestanden habe.