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Er sorgte auf Landstraßen und der A9 zwischen Lenting und Denkendorf für gefährliche Situationen und Beinahe-Unfälle. Nachdem er gestoppt war, tickte er aus.

(ty) Strafrechtlich unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs wird gegen einen 49-Jährigen ermittelt, der am gestrigen Nachmittag im stockbesoffenen Zustand am Steuer eines Pkw auf der A9 sowie auf Landstraßen im Bereich von Lenting, Hepberg und Denkendorf für mehrere brenzlige Situationen und Beinahe-Unfälle gesorgt hat. Nachdem der Ungar schließlich gestellt worden war, zeigte er sich gegenüber den Gesetzeshütern unkooperativ und aggressiv. In der Zelle knallte er seinen Kopf mehrfach gegen ein Fenster und eine Wand, verlor schließlich das Bewusstsein. Im Krankenhaus ergab dann ein Alko-Test mehr als 3,6 Promille. 

Laut heutiger Mitteilung der Polizei gingen gestern gegen 14 Uhr mehrere Meldungen über einen Schlangenlinien-Fahrer ein, der auf der Autobahn A9 in Richtung München unterwegs war. "Der besagte Pkw kam laut Zeugen mehrmals auf den Grünstreifen der Mittel-Leitplanke, zeigte ruckartige Lenkbewegungen und benötigte zwei Fahrspuren", fasst die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt zusammen. Den Wagen eines bislang nicht bekannten Verkehrsteilnehmers soll der Rausch-Fahrer beinahe gerammt haben; der Unbekannte habe aber durch starkes Bremsen und Ausweichen eine Kollision verhindern können.

Der betrunkene 49-Jährige fuhr nach Angaben der Polizei dann an der Ausfahrt Lenting von der Autobahn ab und steuerte über Hepberg weiter in Richtung Denkendorf. In Hepberg – so heißt es unter Berufung auf weitere Zeugen-Aussagen – geriet er mehrfach in den Gegenverkehr und befuhr auch den Gehweg. Dabei sei beinahe ein Radler angefahren worden. Im Rahmen der Fahndungs-Maßnahmen sei der Pkw schließlich in Denkendorf von Streifenbeamten der Bundespolizei gestoppt worden. Am Steuer saß laut Polizei der 49 Jahre alter Ungar mit Wohnsitz in Finnland. Bei dem Mann sei sofort eine erhebliche Alkoholisierung aufgefallen. 

Einen Alko-Test habe der 49-Jährige jedoch verweigert. In seinem Auto sei ein verbotenes Messer gefunden worden. Die weitere Sachbearbeitung sei von Streifenbeamten der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt übernommen worden. Der gestoppte Pkw-Lenker "zeigte sich äußerst gereizt und aggressiv und verweigerte jegliche Kooperation", berichten die Gesetzeshüter. Auf der Verkehrspolizei-Dienststelle in Ingolstadt "leistete der Mann Widerstand gegen die Blutentnahme und beleidigte die anwesenden Polizisten verbal und spuckte in deren Richtung". Aufgrund der massiven Alkoholisierung sei der Ungar in Gewahrsam genommen worden.

In der Zelle habe er weiter randaliert und seinen Kopf mehrmals gegen ein Fenster geschlagen. Durch einen weiteren Kopfstoß gegen die Wand sei der Mann bewusstlos geworden und habe eine Verletzung am Kopf erlitten. Von den Beamten sei ihm sofort Erste-Hilfe geleistet worden. Vom Rettungsdienst sei der 49-Jährige dann in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort habe ein Alko-Test einen Wert in Höhe von mehr als 3,6 Promille ergeben. Polizisten seien bei dem Einsatz nicht verletzt worden. Die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt bittet weitere Zeugen und etwaige Geschädigte darum, sich unter der Rufnummer (08 41) 93 43 - 44 10 zu melden.


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