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55-Jähriger und 82-Jähriger stehen im Verdacht, das Feuer absichtlich gelegt zu haben. Schaden beträgt mehrere hunderttausend Euro.

(ty) Nachdem am vergangenen Donnerstag in einem Einfamilienhaus an der Klein-Salvator-Straße in Ingolstadt-Ringsee ein Feuer ausgebrochen war, sitzen die beiden Bewohner mittlerweile hinter Gittern. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord am heutigen Montag bekannt gegeben hat, ist gegen die zwei Männer im Alter von 55 und 82 Jahren jeweils Haftbefehl erlassen worden. Die Kripo gehe von einem Fall der schweren Brandstiftung aus. Der entstandene Sachschaden werde auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt, so ein Polizei-Sprecher gegenüber unserer Zeitung.

"Bei einer Begutachtung des Brandortes durch Spezialisten der Kripo Ingolstadt ergaben sich bereits am Donnerstag erste Hinweise darauf, dass der Brand im Keller des Einfamilienhauses absichtlich gelegt wurde", erklärte heute das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord in einer Presse-Information.

"Weitere intensive Ermittlungen führten in der Folge zur Festnahme der beiden Bewohner im Alter von 82 und 55 Jahren." Sie stehen den Angaben zufolge unter dem dringenden Tatverdacht, vorsätzlich für den Ausbruch des Brands verantwortlich zu sein.

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Die zwei Männer seien auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Richter vorgeführt worden. Dieser habe dann am Wochenende die Untersuchungshaft angeordnet. Die beiden nun Beschuldigten seien daraufhin in Justizvollzugsanstalten gebracht worden. Die Berufsfeuerwehr von Ingolstadt sprach von einem "verheerenden Brand". Alarmiert worden waren die Einsatzkräfte kurz vor 11 Uhr. 

Das im Keller ausgebrochene Feuer habe sich schnell bis zum Dachstuhl ausgebreitet. Im Einsatz gewesen seien rund 100 Floriansjünger von den Freiwilligen Feuerwehren aus Ringsee, Unsernherrn, Rothenturm, Ingolstadt-Stadtmitte, Brunnenreuth, Mailing und Manching-Oberstimm sowie von der Audi-Werksfeuerwehr und der Berufsfeuerwehr.

Nach Abschluss der Lösch-Arbeiten sei die offene Dachhaut mit einem Not-Dach verschlossen worden, das von der Freiwilligen Feuerwehr aus Reichertshofen zur Verfügung gestellt worden sei. "Aufgrund der Beschädigungen am Dach und der Notwendigkeit, das Gebäude vor weiteren Witterungs-Einflüssen zu schützen, war diese Maßnahme besonders wichtig", so die Berufsfeuerwehr aus Ingolstadt. "Bis zum Durchzug der Gewitterfront gegen Mitternacht war das Dach jedenfalls provisorisch verschlossen." Die Einsatzstelle sei gegen 2 Uhr nochmals kontrolliert, um sicherzustellen, dass keine Glutnester mehr vorhanden seien. 


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