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20-Jähriger lieferte sich am heutigen Morgen mit Streifenbeamten eine Verfolgungsjagd von Kelheim bis Weltenburg. Ihn erwarten jetzt mehrere Strafanzeigen.

(ty) Ein besoffener 20-Jähriger, der nicht im Besitz eines Führerscheins ist, hat sich am heutigen Morgen am Steuer eines Pkw eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert, die von Kelheim nach Weltenburg führte und dort mit einem Unfall endete. Der verletzte Rausch-Fahrer wollte dann zu Fuß entkommen, blieb dabei allerdings ohne Erfolg. Gegen den jungen Mann wird laut Polizei jetzt strafrechtlich wegen eines verbotenen Kraftfahrzeug-Rennens, wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Trunkenheit, wegen des Fahren ohne Fahrerlaubnis und wegen des unerlaubten Entfernen vom Unfallort ermittelt.

Wie die örtliche Polizeiinspektion berichtet, war der 20-Jährige gegen 5.40 Uhr im Stadtgebiet von Kelheim ins Visier von Streifenbeamten geraten. Mit dem Pkw habe er im Kreisverkehr beim "McDonald's" zwei Runden mit derart hoher Geschwindigkeit gedreht, dass fast das Heck ausgebrochen sei. Deshalb sollte eine Verkehrs-Kontrolle durchgeführt werden. Der 20-Jährige habe allerdings den Kreisel verlassen und sei mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Weltenburg davongefahren. An der Einmündung des Kirchenwegs in die Alte Dorfstraße sei es in Weltenburg beinahe zu einer Kollision mit einem weißen Transporter gekommen.

Der flüchtende 20-Jährige sei letztlich mit dem Auto über eine Böschung hinweg auf ein Privat-Anwesen gefahren. Hier sei der Wagen zum Stehen gekommen. Der junge Mann sei nun zu Fuß getürmt. Von einem Zeugen und von Streifenbeamten sei er aber schließlich in dem besagten Garten ausfindig gemacht worden. Der im Landkreis Kelheim wohnende 20-Jährige habe gegenüber den Gesetzeshütern erklärt, dass er zuvor auf dem Gillamoos-Volksfest in Abensberg gewesen sei und dass er Alkohol konsumiert habe. Außerdem habe er angegeben, keinen Führerschein zu haben.

Ein von dem 20-Jährigen freiwillig durchgeführter Atem-Test habe eine "erhebliche Alkoholisierung" im Bereich einer Straftat ergeben – die Rede ist also von einem Wert in Höhe von mehr als 1,1 Promille. Der junge Mann sei zur Versorgung der leichten Verletzungen, die er bei dem Unfall-Geschehen erlitten habe, in ein Krankenhaus gebracht worden. Zudem hatte er angesichts der festgestellten Alkoholisierung in der Klinik auch eine Blutentnahme über sich ergehen zu lassen. Auf den Rausch-, Schwarz- und Unfall-Fahrer kommt nun ein umfangreiches Strafverfahren zu.

Nach Angaben der Polizeiinspektion aus Kelheim werden im Zuge der laufenden Ermittlungen auch Zeugen gesucht. Wer die geschildierten Geschehnisse beobachtet hat oder sich selbst durch die Fahrweise des 20-Jährigen gefährdet sah, wird darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 94 41) 50 42 0 zu melden. Insbesondere werde die Person, die am Steuer des weißen Transporters gesessen habe, darum gebeten, sich mit den Beamten in Verbindung zu setzen. 


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