Keller-Brand bei Kipfenberg. Statt in Panik zu verfallen, schloss 48-Jährige die Kellertür und brachte sich sowie die elfjährigen Kinder außer Lebensgefahr.
(ty) Zu einem Brand in einem Einfamilienhaus ist es am gestrigen Abend im Gemeinde-Bereich von Kipfenberg (Kreis Eichstätt) gekommen. Im Keller des Gebäudes habe ein Wäschetrockner Feuer gefangen, berichtet heute die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Beilngries. Zum Glück sei bei dem Vorfall niemand verletzt worden. Das sei auch dem umsichtigen Handeln einer 48 Jahre alten Mutter zu verdanken, betont ein Polizei-Sprecher. Statt in Panik zu verfallen, habe die Frau sofort die Tür zum Brand-Raum geschlossen und danach sich sowie ihre beiden elf Jahre alten Zwillinge in Sicherheit gebracht.
Passiert ist der Vorfall laut Polizei-Angaben gegen 18.45 Uhr am Kapellenweg im Ortsteil Biberg. Aufgrund eines Defekts sei der Wäschetrockner der 48-Jährige bei laufendem Betrieb in Brand geraten, so die Ordnungshüter. Die Frau selbst habe sogleich die Rauch-Entwicklung im Keller des Einfamilien-Hauses bemerkt und daraufhin mustergültig reagiert. "Nachdem diese die Gefahren-Situation erkannt hatte, verließ sie sofort mit den Kindern das Haus, anstatt sich selbst bei einem Lösch-Versuch in Lebensgefahr zu bringen", schildert der Polizei-Sprecher die Situation.
Danach habe die Mutter der Zwillinge ihren unmittelbaren Nachbarn informiert, der sofort über Notruf die Feuerwehr verständigt habe. Mit dem Verschließen der Tür zum Brand-Raum habe die 48-Jährige dafür gesorgt, dass das Feuer weniger Luft bekommen und sich lediglich starker Rauch entwickelt habe, heißt es im Bericht der Ordnungshüter. Bis die verständigten Feuerwehren aus Biberg-Krut und Stammham eingetroffen waren, sei die gesamte Wasch-Küche durch den Rauch mit Ruß eingedeckt gewesen.
"Durch die hervorragend beschulten Kameraden der Wehren wurde beim Erkunden und Ablöschen des Brandherds größerer Schaden am Mobiliar und der Gebäude-Substanz vermieden und der Brand sofort abgelöscht", teilt der Polizei-Sprecher weiter mit. Den durch den Brand entstandenen Sachschaden schätzen die Ordnungshüter auf rund 25 000 Euro. Die Polizeiinspektion aus Beilngries habe Ermittlungen aufgenommen. Ein Fremdverschulden kann deren Angaben zufolge nach derzeitigem Kenntnisstand ausgeschlossen werden.