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Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie bei 2,7 Prozent. Tafel-Schokolade kostet 31 Prozent mehr als vor einem Jahr, deutlicher Rückgang bei Butter und Olivenöl.

(ty) Im Freistaat sind die Verbraucher-Preise im zu Ende gehenden Oktober gegenüber dem Vorjahres-Monat um 2,2 Prozent gestiegen. Das wurde heute vom bayerischen Landesamt für Statistik gemeldet. Den Angaben zufolge kosten Nahrungsmittel derzeit 2,0 Prozent mehr als vor einem Jahr; Energie kann dagegen um 1,6 Prozent günstiger bezogen werden.  Im Vergleich zum Vormonat August stiegen die Verbraucher-Preise um 0,3 Prozent. Nachfolgend weitere Details – auch zu einzelnen Waren – sowie zwei Grafiken.

Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucher-Preis-Index gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liegt laut aktueller Mitteilung für den zu Ende gehenden Oktober – wie eingangs erwähnt – bei 2,2 Prozent. Die Teuerungsrate des Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, belaufe sich in diesem Monat auf 2,7 Prozent und liege damit auch weiterhin über der Gesamt-Inflation. Gegenüber dem Vormonat September sei die Kerninflation um 0,4 Prozent gestiegen.

"In diesem Jahr gibt es neben Süßem auch schaurige Preise zu Halloween", heißt es aus dem Landesamt für Statistik. Die Preise für Schokoladen-Tafeln (plus 31,1 Prozent) und Riegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade (plus 14,7 Prozent) seien deutlich im Vergleich zum Oktober vergangenen Jahres gestiegen. Günstiger im Vorjahres-Monats-Vergleich seien hingegen Kaugummi, Gummibärchen oder Ähnliches (minus 2,6 Prozent). Wer vor der Haustüre gerne zu Halloween einen geschnitzten Kürbis aufstellen wolle, müsse nicht vor Angst erzittern: Die Preise für Zucchini, andere Kürbisse oder Mais seien in diesem Oktober um 16,3 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Monat gesunken.

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Im Jahres-Vergleich stiegen für Verbraucher in diesem Oktober die Preise für Nahrungsmittel um 2,0 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat September sei dies ein geringfügiger Preisanstieg um 0,1 Prozent. Molkerei-Produkte und Eier (plus 1,5 Prozent), Obst (plus 2,5 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (plus 5,0 Prozent) wurden gegenüber dem Vorjahr deutlich teurer, der Preis für Gemüse hingegen sank um 2,6 Prozent. Die Verbraucher-Preise für Zucker (minus 5,8 Prozent), Speisefette und Speiseöle (minus 12,1 Prozent), Butter (minus 14,4 Prozent) und Olivenöl (minus 29,4 Prozent) fielen dagegen spürbar gegenüber dem Vorjahres-Zeitpunkt. "Hier macht sich ein so genannter Basis-Effekt bemerkbar, da die Preise für diese Produkte im Vorjahres-Monat zum Teil stark gestiegen waren", so die Behörde.

Die Preise für Energie liegen im zu Ende gehenden Oktober laut bayerischem Landesamt für Statistik um 1,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahres-Monats. Strom (minus 3,0 Prozent), Erdgas (minus 1,9 Prozent) und Heizöl (minus 6,1 Prozent) können im Vorjahres-Vergleich zum Teil deutlich günstiger bezogen werden. Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe wurden hingegen um 9,9 Prozent deutlich teurer. Der Preis für Kraftstoffe liegen in diesem Oktober um 0,4 Prozent über dem Wert des Vorjahres-Monats.

Tanken wurde in diesem Oktober im Vergleich zum Vormonat September um 0,6 Prozent teurer. Die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe stiegen um 6,7 Prozent spürbar. Ebenso zeigten sich moderate Preissteigerungen im Vergleich zum Vormonat bei den Preisen für Erdgas (plus 0,2 Prozent) und Heizöl (plus 0,1 Prozent). Die Preise für Strom blieben gegenüber dem Vormonat unverändert.

Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sich im Freistaat die Wohnungsmieten ohne Nebenkosten im Oktober heuer um 1,9 Prozent. "Die Preissteigerung in diesem Bereich liegt damit geringfügig unter der allgemeinen Preisentwicklung", so die Statistik-Behörde.


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