In Neumarkt nahmen Zivilbeamte heute einen 54-Jährigen fest, der auf der A3 mehrere Anhalte-Versuche ignoriert und dann durch die Stadt gerast war – gegen ihn bestand offenbar Haftbefehl
(ty) Kurz nach 12 Uhr konnte durch Zivilbeamte der Verkehrspolizeiinspektion Feucht in der Nähe des Krankenhauses in Neumarkt in der Oberpfalz ein 54-jähriger Mann festgenommen werden, der zuvor mehrere Anhalte-Versuche der Beamten auf der Autobahn A3 ignoriert hatte und anschließend durch das Stadtgebiet gerast war. Bei der Festnahme kam es zu einer Schussabgabe aus einer Dienstwaffe, wie berichtet wird. Der Festgenommene, der Gegenwehr leistete, wurde am Kopf verletzt. Diese Verletzung steht aber laut Polizei nicht in Zusammenhang mit dem Schuss.
Zum Hergang ist bislang Folgendes bekannt: Gegen den Flüchtigen, der alleine mit seinem Audi auf der A3 von Nürnberg aus in Richtung Regensburg unterwegs war, besteht nach derzeitigem Kenntnisstand ein Haftbefehl wegen Eigentumsdelikten. Die Beamten der Verkehrspolizei Feucht konnten dem flüchtigen Audi, der mit weit überhöhter Geschwindigkeit fuhr, im Stadtgebiet Neumarkt aus Sicherheitsgründen nicht durchgehend mit Sichtkontakt folgen. Nachdem sie das flüchtige Auto aus den Augen verloren hatten, konnten sie es im rückwärtigen Bereich des Krankenhauses Neumarkt wieder entdecken. Der Flüchtige stieß dort gegen ein geparktes Auto am Straßenrand und konnte so seine motorisierte Flucht nicht weiter fortsetzen.
Anschließend konnte der Flüchtige – nach derzeitigem Stand ein jugoslawischer Staatsangehöriger – trotz Gegenwehr überwältigt und festgenommen werden. “Der Festgenommene erlitt dabei eine Verletzung am Kopf“, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Diese stehe aber nicht im Zusammenhang mit der Schussabgabe. Einer der Beamten wurde bei der Festnahme an der Hand verletzt, wird berichtet. Weitere Informationen zu dem Fall liegen derzeit nicht vor.