(ty) Wir haben für Sie wieder die zehn Beiträge zusammengestellt, die in der abgelaufenen Woche unsere Leserinnen und Leser besonders interessiert haben. Hier die Top-Ten für Sie noch einmal ganz bequem zum Nachlesen. Sie gelangen zum jeweiligen Beitrag, indem sie einfach auf den blauen Überschriften-Link klicken.
(ty/zel) Die genaue Ursache des verheerenden Brands von Rohrbach wird möglicherweise ein unlösbares Rätsel bleiben. Nach dem Großfeuer, bei dem in der Nacht auf vergangenen Montag ein Schaden in Höhe von rund einer Million Euro entstanden ist, laufen die Ermittlungen der Kripo zwar noch. Und fest steht bekanntlich auch bereits, dass die Flammen höchstwahrscheinlich von einem Technikraum ausgegangen sind. Viel exakter wird man der Ursache des Feuers aber wohl nicht auf die Spur kommen, signalisierte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord heute gegenüber unserer Zeitung. „Näher ist das vermutlich nicht zu ermitteln“, sagte er.
Das liege auch an dem hohen Zerstörungsgrad, der die Ursachenforschung freilich erschwert, in die auch das Landeskriminalamt eingebunden ist. Eine Erkenntnis hat sich indes weiter verfestigt: „Es gibt keinerlei Hinweise auf fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung“, betont der Polizeisprecher. Offen bleiben muss dagegen, warum genau in dem Technikraum ein Feuer ausbrach.
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Pfaffenhofener Umgehung könnte 2021 fertig sein
(zel) Jahrzehntelang herrschte Stillstand in Sachen Ortsumfahrung Pfaffenhofen, doch jetzt scheint alles vergleichsweise schnell zu gehen. Das Bemerkenswerte dabei: So richtig Bewegung in die Sache ist eigentlich erst geraten, nachdem das herbeigesehnte Vorhaben im Ausbauplan für die Staatsstraßen in die Reserve-Kategorie der ersten Dringlichkeits-Stufe gerutscht war. Gegen diese Abstufung liefen die Pfaffenhofener damals bekanntlich Sturm und übergaben dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) über 5000 Unterschriften für die Ortsumfahrung – und dieses Aufbegehren hatte Erfolg. Zwar wurde das Vorhaben nicht wieder hochgestuft; doch der Minister hat dem Staatlichen Bauamt den Auftrag erteilt, die Planungen trotzdem voranzutreiben. Und das könnte sich im Nachhinein als viel hilfreicher erweisen, als eine Notierung in der obersten Dringlichkeitsstufe – die ja auch keine Garantie für die Umsetzung ist.
Und in der Tat geht es nun „ambitioniert“ voran, wie Arne Schönbrodt, der federführend für den Landkreis Pfaffenhofen zuständige Abteilungsleiter im Staatlichen Bauamt Ingolstadt, gegenüber unserer Zeitung sagt. Freilich formuliert man in der Behörde vorsichtig, wenn es um die Frage geht, wann denn die ersten Autos auf der Pfaffenhofener Umgehungsstraße unterwegs sein könnten. Denn zu viel könnte noch dazwischenkommen – zum Beispiel Klagen gegen den späteren Planfeststellungsbeschluss, die ein solches Großprojekt schlimmstenfalls um Jahre verzögern könnten. Doch nimmt man alle Informationen zusammen, dann kommt man zu dem Schluss: Im Idealfall kann die Umgehungstraße im Jahr 2021 fertig sein...
Von der vermissten Cordula P. fehlt jede Spur
(ty/zel) Im Fall der verschwundenen Cordula P. aus Schrobenhausen gibt es noch keine heiße Spur. Die 23-Jährige wird seit Freitag vergangener Woche vermisst. Am Abend zuvor war sie noch zu Bett gegangen, am nächsten Morgen war sie weg. Die Polizei hatte sich vorgestern mit einem Foto der jungen Frau an die Öffentlichkeit gewandt und bittet um Hinweise zum Verbleib der 23-Jährigen. Ein möglicher Aufenthaltsort ist, wie berichtet, nicht bekannt. Laut Polizei kann nicht ausgeschlossen werden, dass Cordula P. irgendwo verunglückt ist...
Beispiellose Einbruch-Serie geklärt
(zel) Es ist eine beispiellose Serie. Über zehn Jahre hinweg soll eine vierköpfige Bande in Ingolstadt und München mehr als 200 Einbrüche begangen haben. Erbeutet wurden Schmuck, Uhren und Bargeld im Wert von insgesamt sage und schreibe 2,4 Millionen Euro. Die Anklageschrift umfasst rund 80 Seiten, fast 300 Zeugen werden von der Staatsanwaltschaft benannt. Allein 90 Einbrüche in Ingolstadt werden dem Quartett zur Last gelegt – hier sollen die Angeschuldigten Beute im Wert von rund einer Million Euro gemacht haben.
Auf der Schanz waren drei von ihnen im Januar vergangenen Jahres dann auch im Rahmen eines SEK-Einsatzes festgenommen worden, weil ein Zeuge nach einem Einbruch in München den entscheidenden Hinweis geliefert hatte – das Kennzeichen des Autos, mit dem die mutmaßlichen Täter unterwegs waren. Und das führte bald zu einer Wohnung im Norden Ingolstadts, wo nicht nur das Lager der Bande war, sondern wo am Ende auch die Handschellen klickten...
Hören Sie dazu: Audio-Podcast: Interview mit Kripo-Chef Alfred Grob
(ty) Zwei Manchinger Bürger unternahmen einen Spaziergang im nördlichen Bereich von Niederstimm, als sie auf halber Strecke in Richtung Rothenturm eine beängstigende Entdeckung machten. Auf einem Feldweg, der leicht südlich der Bahnstrecke liegt, fanden die beiden einen Plastikbehälter mit Kabeln und einer Box. Auf dem Behälter war ein Symbol für „Sprengstoff“ aufgeklebt, auf der Box war ein Papier mit abgebildeten Dynamitstangen sowie der Aufschrift „Aktiviere die Bombe!“ befestigt, außerdem waren mehrere Kabel angebracht...
RTL sendet Dschungel-Camp-Special mit Landkreis-Politikern
(zel) Frei erfundene Nachrichten, Folge 5: Wieder einmal sind unserer Redaktion brandheiße Dokumente zugespielt worden, die es in sich haben. Diesen – eigentlich streng vertraulichen – Unterlagen zufolge hat RTL angesichts des großen Publikums-Erfolgs eine weitere „Dschungel-Camp“-Auflage produziert – und zwar ausschließlich mit Politikern aus dem Landkreis Pfaffenhofen. Die Dreharbeiten sind längst abgeschlossen – das erklärt auch, warum es zuletzt in der hiesigen Politik so ruhig war und wieso über den Jahreswechsel keinerlei Sitzungen stattfanden – denn die Hauptdarsteller waren ja im Urwald. Gesendet werden soll das Aufsehen erregende „Special“ allerdings erst nach Abschluss der aktuell laufenden „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“-Auflage mit den nationalen C- und D-Promis, die sich derzeit im Dschungel mit Schleim übergießen lassen.
„Wir müssen regionale Potenziale erschließen und kommunale Zündstoffe nutzen“, heißt es in den RTL-Dokumenten zum Hintergrund der Pfaffenhofen-Auflage. Doch viel spannender als die Ausführungen zu den strategischen Erläuterungen des Senders sind freilich die Notizen über die interessantesten Vorkommnisse im Camp. Und dazu enthalten die uns vorliegenden Dokumente hochbrisante Details.
Landrat Martin Wolf (CSU) zum Beispiel musste gleich am ersten Tag nach einer eigentlich gar nicht so schwierigen Dschungel-Prüfung ohne einen einzigen Stern zurück ins Camp schleichen. Sichtlich zerknirscht beichtete er seinen Urwald-Kameraden unter Tränen, warum er kläglich versagt hat. Es ging bei der Prüfung darum, aus Bambus-Stäben, Palmen-Blättern und Lianen-Stücken eine kleine Hütte zu errichten. Zeit: 90 Minuten. Das wäre freilich locker zu schaffen gewesen, doch für Wolf geriet diese Hornbach-Challenge zur unlösbaren Aufgabe. Denn nach den jüngsten Erfahrungen beim Landratsamt-Anbau wollte er diesmal alles richtig machen – und setzte deshalb erst erst einmal alles daran, sämtliche Anwohner-Unterschriften einzuholen, damit es nicht wieder zum Baustopp kommt...
(zel/ty) Die Kritikpunkte sind an Deutlichkeit kaum zu überbieten. Der studentische Gestaltungsbeirat von Pfaffenhofen lässt kein gutes Haar an den vorgelegten Plänen für ein modernes, viergeschossiges Gebäude, das auf der Ilminsel entstehen soll. In einer unserer Zeitung übermittelten Stellungnahme bescheinigt die Gruppe dem Vorhaben „identitätslose Architektur“ und den Charme eines „Industriebaus“. Das geplante Gebäude sei „uninspiriert, viel zu groß und proportional fragwürdig“. Nicht zuletzt wird den Planern eine „fahrige Vorgehensweise im Entwurf“ und sogar „Irreführung der Bevölkerung“ vorgeworfen. Fazit des Gremiums: „Der Entwurf wird dem prägnanten Ort nicht gerecht“. Aber der Reihe nach...
19-Jähriger bei Faschingsball angeschossen
(ty) Tettenwang ist ein kleines, beschauliches Dorf in der Gemeinde Altmannstein (Kreis Eichstätt). Aber was sich da jetzt zugetragen hat, taugt schon eher als Stoff für einen Großstadt-Krimi. Auf einem Faschingsball wurde ein 19-Jähriger durch einen Schuss verletzt; zuvor war ein weiteres Opfer verprügelt worden. Außerdem gab es Todesdrohungen und eine Wohnungs-Durchsuchung. Aber der Reihe nach. Hier die ganze Geschichte, wie sie sich laut Polizeibericht zugetragen hat.
Klinikum Ingolstadt meldet multiresistente Keime
(ty) Auf der Frührehabilitations-Station des Klinikums Ingolstadt ist es zu einer Häufung von Besiedlungen mit multiresistenten Keimen gekommen, konkret geht es um „Klebsiella pneumoniae“-Bakterien (KPC). Das teilte Klinikum-Geschäftsführer Heribert Fastenmeister mit. „Glücklicherweise ist bisher noch kein einziger Patient durch diesen Keim erkrankt“, heißt es in einer Mitteilung. Betroffen von der Besiedelung mit den Keimen seien sechs Patienten, das habe eine systematische Untersuchung ergeben.
Zur Sicherheit der Patienten erfolgten nach Angaben des Klinikums bereits umfangreiche Schutzmaßnahmen, um die Verbreitung der Bakterien zu unterbinden. Diese Maßnahmen erfolgten in Absprache mit dem Gesundheitsamt. Wie es heißt, wurden nicht betroffene Patienten auf eine andere Station verlegt – sie werden nun fortlaufend darauf untersucht, ob eine Ansteckung nicht vielleicht doch stattgefunden hat. Zudem sei ein interdisziplinäres Team mit festen Ansprechpartnern gebildet worden, das in engem und täglichem Kontakt mit dem Gesundheitsamt stehe.
Pimp my Freibad
(ty/zel) Die Bau- und Umgestaltungsmaßnahmen in Zusammenhang mit der kleinen Landesgartenschau, die 2017 in Pfaffenhofen stattfindet, haben auch Auswirkungen auf das Freibad-Gelände sowie auf den Vorplatz. Denn auch hier soll alles schöner und attraktiver werden, darüber herrscht Einigkeit im Stadtrat. Die von der hiesigen Architektin Rita Obereisenbuchner in der jüngsten Sitzung präsentierten Entwürfe wurden einstimmig goutiert – nur bei einigen Detailfragen gibt es noch Diskussionsbedarf, darüber soll noch gesondert abgestimmt werden. Grundsätzlich aber wurden die Vorschläge der Architektin hoch gelobt. Kostenpunkt: alles in allem bis zu 350 000 Euro.