So schnell kommt man in den Knast
(ty) Einen mit drei Personen besetzten Pkw mit Zulassung aus dem Kreis Neustadt/Aisch zogen Schleierfahnder der Polizeiinspektion Waldsassen bei der Einreise aus Tschechien aus dem Verkehr – und hatten dabei den richtigen Riecher. In dem von einer 31-Jährigen gesteuerten Wagen saßen deren Sohn und ein 34-jähriger Mitfahrer. Bei diesem fanden die Beamten eine Plastiktüte mit fast 16 Gramm Crystal-Speed. Wie der Mann angab, hatte er den Stoff auf einem Asiamarkt jenseits der Grenze in Cheb gekauft. Die Fahnder nahmen den Mann fest und stellten das Rauschgift sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erfolgte am nächsten Tag die Vorführung beim Richter am Amtsgericht. Der erließ gegen den Mann Haftbefehl wegen der illegalen Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge; er wurde in eine Justizvollzugsanstalt verbracht. Bei der Fahrerin stellten die Beamten Anzeichen von Drogeneinfluss fest. Deshalb werden auch auf sie strafrechtliche Konsequenzen zukommen. Der Fall ereignete sich bereits am 27. Februar, wurde aber erst heute öffentlich gemacht.
Im großen Stil zigtausende Euro abgezockt
(ty) Im August vergangenen Jahres rief ein Unbekannter bei einer 76-jährigen Münchnerin an und gab sich als Mitarbeiter der Rechtsabteilung der Deutschen Rentenversicherung aus. Der freundliche Anrufer erklärte der Seniorin, dass sie seit 2009 die monatlichen Beiträge nicht gezahlt habe und deshalb ein richterlicher Pfändungsbeschluss für ihre Rente eingegangen sei. Desweiteren wurde ihr vorgehalten, sie habe durch telefonische Vertragsabschlüsse in den Jahren 2007 bis 2009 mit einer nicht namentlich bekannten Firma im Ausland gegen Datenschutzbestimmungen verstoßen.
Die von der 76-Jährigen geäußerten Zweifel an einem derartigen Vertragsabschluss zerstreute der Anrufer mit dem Hinweis, dass nach den AGB der Gesellschaft keine Mahnung oder Ähnliches versandt würde und die Kündigung nur über das Internet möglich sei. Zu den datenschutzrechtlichen Verstößen gab er an, dass die Aufzeichnungen der Gespräche vorlagen und bereits gerichtlich geprüft seien.
Der Unbekannte unterbreitete der Frau nun die Möglichkeit einer außerordentlichen Einigung. Die Rentnerin hob daraufhin Geld von ihrer Bank ab und überwies das Geld per „Western Union“, später auch über „Money Gram“ nach Thailand. Der Unbekannte rief in der Folgezeit wiederholt an und konnte die Geschädigte letztlich zu insgesamt 19 Überweisungen in Höhe von zigtausend Euro überreden. In einem Fall wurde das Opfer an einen angeblichen Mitarbeiter des Amtsgerichts Hamburg weiterverbunden, der ihr ins Gewissen redete.
Da die 76-Jährige nicht genügend Geld hatte, nahm sie sogar einen Kredit bei einer Bank auf, die ihr von dem Unbekannten empfohlen wurde. Als der Frau aufgrund gewisser Aussagen des Anrufers die Sache irgendwann komisch vorkam, fragte sie von sich aus bei der Deutschen Rentenversicherung nach und musste nun feststellen, dass sie einem Betrug zum Opfer gefallen war. Als Rufnummer des Täters wurde stets eine Nummer der Deutschen Rentenversicherung angezeigt, was offensichtlich mit einem technischen Trick gelungen war.
Undichter Kamin löst Großbrand aus
(ty) Im Vilshofener Ortsteil Oberreit standen heute Nacht der Dachstuhl und das Obergeschoss eines Einfamilienhauses in Flammen. Die vier Hausbewohner, eine Familie mit zwei Kindern, konnte das Objekt rechtzeitig verlassen, alle blieben unverletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 200 000 Euro. Heute Vormittag waren die Brandfahnder der Passauer Kripo am Brandort, um die Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache fortzusetzen. Demnach dürfte eine undichte Stelle im Bereich des Kamines im Dachgeschoss brandursächlich sein. Hinweise auf Brandstiftung oder einen technischen Defekt liegen nicht vor. Das Gebäude wurde durch das Feuer so stark beschädigt, dass es momentan nicht mehr bewohnt werden kann.
Mysteriöser Unbekannter
(ty) Heute gegen 10.15 Uhr wurde die Polizei von einer Frau in Garching verständigt, weil sie im Keller des Hauses auf einen Mann mit vermutlich einer Waffe getroffen war. Aufgrund dessen fuhr die Polizei zum Wohnsitz der Frau und fand diese dann ihrer Wohnung bewusstlos auf. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort stellte sich heraus, dass die Frau ohne Fremdeinwirkung in ihrer Wohnung gestürzt war. Vor diesem Sturz war es zum Zusammentreffen mit dem Unbekannten im Keller gekommen. Der weitere Sachverhalt wird nun von der Polizei überprüft.
Brand in Schreinerei
(ty) Der Brand in einer Schreinerei/Zimmerei in einem landwirtschaftlichen Anwesen in Fischbachau (Kreis Miesbach) verursachte gestern am späten Nachmittag einen Sachschaden von 100 000 Euro. Unter anderem wurden etliche Maschinen ein Raub der Flammen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Gegen 17 Uhr wurde die Rettungsleitstelle von dem Brand informiert. Dieser brach in einer Werkstatt des zwischen Hundham und Elbach befindlichen Gehöfts aus. Im Weiteren griffen die Flammen auf die angrenzenden Garagen über. Die Wehren der Gemeinden Fischbachau, Miesbach und Parsberg rückten zur Brandbekämpfung an. Ihnen gelang es, weitere Gebäudeteile und insbesondere das Wohnhaus vor den Flammen zu schützen.
Zur Brandursache können noch keine detaillierten Angaben gemacht werden. Bislang deutet aber nichts auf Brandstiftung hin; ein technischer Defekt wird als Brandursache angenommen. Die Untersuchungen, die unter Mithilfe des LKA geführt werden, dauern an.
Betriebsunfall: Zehn Verletzte
(ty) In einer kleinen Halle einer Firma in Memmingerberg (Unterallgäu) trat auf Grund eines technischen Defekts aus einer Maschine gestern Abend ein Reinigungsmittel aus. Die zehn Beschäftigten der Nachtschicht, die sich in der Nähe der Maschine aufhielten und Kontakt zu der Flüssigkeit hatten, klagten teilweise über gesundheitliche Probleme. Sie wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert. Die Feuerwehr belüftete den Raum und beseitigte die ausgelaufene Flüssigkeit. Für die Öffentlichkeit bestand keine Gefahr.