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20 000 Euro in einer für Asylbewerber gespendeten Badematte gefunden

Gestern gegen 23.10 Uhr wurde bei der Polizeiinspektion 41 in München-Laim der Fund von insgesamt 20 000 Euro Bargeld gemeldet. Das Geld befand sich in einer eingerollten Badematte, die einer Kleiderkammer für Asylsuchende anonym gespendet worden war. Eine ehrenamtliche 61-jährige Münchnerin sowie ein Asylbewerber fanden das kleine Vermögen in der Badematte und verständigten umgehend die Polizei. Die übergab das Geld an das zuständige Fundbüro der Landeshauptstadt. Der Eigentümer der 20 000 Euro konnte bislang nicht ermittelt werden.

 

Verfolgungsjagd nach Tötungsdelikt

(ty) Die Kripo führt Ermittlungen gegen einen 44-Jährigen wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes. Heute kurz vor 9 Uhr meldeten Anwohner eines Mehrfamilienhauses in Maxhütte-Haidhof  (Kreis Schwandorf) eine lautstarke Auseinandersetzung zwischen einer Frau und einem Mann. Die Polizei rückte umgehend an und fand eine schwerst verletzte 59-jährige Anwohnerin. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen starb die Frau kurz darauf noch vor Ort.

Bereits zu diesem Zeitpunkt ergaben sich Anhaltspunkte auf einen gewaltsamen Tod der Frau. Zudem gab es erste Hinweise auf einen 44-jährigen Verdächtigen aus Maxhütte-Haidhof sowie auf einen von ihm benutzten schwarzen VW Polo. Es wurden daraufhin großangelegte Fahndungsmaßnahmen unter Einbindung aller verfügbaren Streifen gestartet. Im Rahmen dieser Fahndung entdeckten Beamte den VW gegen 9.45 Uhr. Der 44-jährige Fahrer widersetzte mehrfach den Anhalte-Aufforderungen und flüchtete über etwa 40 Kilometer durch die Landkreise Schwandorf und Cham. Hierbei kam es auch zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr.

Nach einer etwa 30 Minuten andauernden Verfolgungsjagd, an der etwa 20 Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber beteiligt waren, verlor der 44-Jährige im Bereich Thanstein die Kontrolle über sein Auto und schleuderte in eine Böschung. Er konnte daraufhin widerstandslos festgenommen werden. Der Mann hatte sich beim Unfall leicht verletzt; er wurde ambulant versorgt. Im Pkw fanden die Einsatzkräfte eine Schusswaffe, die nun überprüft wird. Ob der Mann die Waffe berechtigt im Besitz hatte, ist ebenfalls Teil der Ermittlungen.

Die Kripo übernahm noch in den Vormittagsstunden die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts. In dem Tatort-Anwesen fand eine detaillierte Spurensicherung statt, zudem führten die Beamten erste Befragungen und Vernehmungen im Umfeld und bei Kontaktpersonen durch. In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft wurde noch am Nachmittag eine Obduktion des Leichnams der Frau angeordnet.

In einer ersten Vernehmung am Nachmittag machte der Festgenommene umfangreiche Angaben, die den Tatverdacht gegen ihn weiter erhärteten. Nähere Angaben zu Hintergründen oder zum genauen Tatablauf können derzeit, auch mit Blick auf das laufende Ermittlungsverfahren, nicht gemacht werden, so ein Polizeisprecher. Der Tatverdächtige und das Opfer kannten sich. In welcher Beziehung sie zueinander standen, ist ebenfalls Teil der Ermittlungen. Voraussichtlich wird der polizeibekannte Mann morgen dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.

 

Nach Unfall mit Schwarzpulver gestorben

Nach dem es am 11. Mai in Biebelried zu einer Verpuffung beim Verbrennen von vermutlichen Schwarzpulver-Resten gekommen war, bei der ein 61-Jähriger sich schwer verletzte, teilte die Klinik jetzt mit, dass der Mann auf Grund seiner schweren Verbrennungen gestorben ist. Wie berichtet, war es zu der Verpuffung gekommen, als der 61-Jährige Schwarzpulver-Reste ordnungsgemäß in seinem Garten entsorgen wollte. Der Mann verfügte über die notwendige Fachkunde und war auch im Besitz der erforderlichen Erlaubnis. Die entstandene Stichflamme verletzte den Mann aus dem Landkreis Kitzingen so schwer, dass er in einer Nürnberger Spezialklinik aufgrund seiner schweren Verbrennungen starb.



 

SEK-Einsatz im Bordell

(ty) Gestern gegen 8.30 Uhr wurde der Polizei eine vermeintliche Bedrohungslage in einem Bordell an der Meringer Straße in Augsburg-Hochzoll gemeldet. Angeblich sollte sich in dem Gebäude eine männliche Person aufhalten und mindestens eine der dort anwesenden Frauen mit einer scharfen Schusswaffe bedrohen. Auf Grund dessen kam es zu einem größeren Polizeieinsatz, in den auch das SEK eingebunden war.

Wie sich später herausstellte, fand die gemeldete Bedrohungslage bereits in der Nacht auf gestern statt und der Mann selbst war gar nicht mehr vor Ort. Seine Personalien waren jedoch bekannt und somit wurde intensiv gefahndet. Noch im Laufe des gestrigen Tages konnte der 22-Jährige in München festgenommen werden.

Ersten Ermittlungen zufolge war dem Ganzen ein Streit zwischen zwei Frauen vorausgegangen. Bei diesem Zoff war der 22-Jährige bereits mit anwesend. Einer der Anwesenden soll dabei eine scharfe Schusswaffe bei ihm gesehen und die Lage deshalb als bedrohlich eingestuft haben. Bei dem Festgenommenen konnte allerdings keine Waffe gefunden werden – er wurde anschließend wieder entlassen. Die Kripo hat die Ermittlungen zu dem gesamten Sachverhalt übernommen.

 

Folgenreich verschätzt

(ty) Ein 66-Jähriger fuhr heute mit seinem Traktor samt Frontlader in Offingen (Kreis Günzburg) die Gundelfinger Straße stadtauswärts und blieb – da der Mann die Höhe falsch einschätzte – in der Eisenbahnbrücke stecken. Der Fahrer zog sich mittelschwere Verletzungen zu und wurde per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Nach ersten Schätzungen entstand an dem Traktor ein Schaden von rund 2000 Euro. Die Brücke wurde nach momentanem Stand nicht in Mitleidenschaft gezogen. Zur Bergung des Traktors, zu der die Feuerwehr mit 15 Mann im Einsatz war, musste die Straße für rund eine Stunde gesperrt werden.

Drogengeschäfte im Darknet: Mehrere Täter bereits verurteilt, weitere im Visier

(ty) Zur Vorgeschichte: Bereits im April vergangenen Jahres klickten bei dem 32-jährigen arbeitslosen deutschen Staatsangehörigen als Haupttäter und seinem 35-jährigen arbeitslosen deutschen Mittäter die Handschellen, da sie im dringendem Verdacht standen, Betäubungsmittel verschiedenster Art im großen Stil über zugangsgeschützte Handelsplattformen im Internet (so genanntes Darknet) zu vertreiben.

Erste Hinweise auf die Täter ergaben sich Ende 2014 durch Ermittlungen der Kripo Fürstenfeldbruck, die Ungereimtheiten bei Paketzustellungen an den 32-jährigen Haupttäter festgestellt hatte. Nachdem sich im weiteren Verlauf Zusammenhänge mit einer Sicherstellung von 5000 Ecstasy-Tabletten in Australien ergaben, wurden die Ermittlungen aufgrund der internationalen Bezüge und der sich abzeichnenden Komplexität des Verfahrens durch das Landeskriminalamt übernommen und eigens eine mehrköpfige Ermittlungsgruppe mit dem Namen „EG Down Under“ eingerichtet.

Im Verlauf der über zwölf Monate andauernden Ermittlungsarbeit deckten die Fahnder eine Organisationsstruktur von Rauschgifthändlern auf, die ein komplexes, über eine Vielzahl von Packstationen und entsprechenden Benutzerkonten angelegtes Verteilnetzwerk geschaffen hatte und dieses in äußerst konspirativer Art und Weise zu Verkauf, Versendung und Absatz von Betäubungsmitteln nutzte.

So konnten allein zum Hauptbeschuldigten 19 Alias-Personalien festgestellt werden, mit denen er Rauschgiftsendungen an und von Packstationen organisierte. So erhoffte er sich im Zusammenhang mit seinem schwungvollen Rauschgifthandel seine wahre Identität geheim zu halten – doch die Ermittler waren schlauer.

Der Haupttäter bestellte über verschiedene vermeintlich abgesicherte Handelsplattformen im Internet, dem so genannten Darknet, bei einem in den Niederlanden ansässigen Rauschgiftgroßhändler insbesondere Amphetamin, Kokain und Marihuana im Kilogrammbereich und ließ sich das Rauschgift per Postversand an verschiedene Packstationen liefern, auf die er über manipulierte Benutzerdaten Zugriff hatte. Sobald das Rauschgiftpaket in der Packstation eingelegt war, informierte er seine Abnehmer, die das Paket dann aus der jeweiligen Packstation entnahmen. Die Bezahlung der Ware erfolgte ebenfalls über den Postweg oder aber über das Darknet mit der virtuellen Währung „bitcoin“.

Die Ermittlungen führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen zwölf weitere Personen, wovon sich sieben in Haft befinden. Insgesamt konnten mehrere Kilogramm Amphetamin, Kokain und Marihuana sichergestellt werden.

Am 20. Mai dieses Jahres erhielten der Haupttäter und zwei seiner Mittäter vom Landgericht München II die Quittung für ihr Handeln. Acht Jahre Freiheitsstrafe lautete der Urteilsspruch für den Haupttäter. Darüber hinaus erließ das Gericht gegen ihn einen dinglichen Arrest über 122 000 Euro, wovon 60 000 Euro bereits eingezogen werden konnten, darunter auch sein schicker Sportwagen.

Der 35-jährige Mittäter wurde zu drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Ein 23-jähriger Industriekaufmann wurde als weiterer Mittäter zu einer Bewährungsstraße von einem Jahr und neun Monaten verurteilt.

Bereits im Juli vergangenen Jahres war in weiteres Mitglied der Organisation, ein 32-jähriger bosnischer Staatsangehöriger, zu einer Freiheitsstraße von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Die restlichen Inhaftierten warten noch auf ihre Gerichtsverhandlung.

Die Arbeit der EG „Down Under“ ist damit aber nicht beendet. „Denn die nächste Täterorganisation, die glaubt, im Darknet unbehelligt ihren Rauschgiftgeschäften nachgehen zu können, steht schon im Fokus der Ermittler“, berichtet das LKA. Die Nutzung des Internets zur Abwicklung von Rauschgiftgeschäften ist beim Rauschgiftdezernat des Landeskriminalamtes seit längerem als Schwerpunkt erkannt und der Fokus für die Zukunft darauf gerichtet.

 

Schneller Fahndungserfolg

(ty) Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung gelang es Beamten der Rosenheimer Polizei am gestrigen Nachmittag einen 30-Jährigen festzunehmen, der kurz zuvor versucht hatte, einem Rentner die Umhängetasche wegzunehmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Der 30-Jährige sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Ein Passant wurde um 16.15 Uhr Zeuge des Überfalls und alarmierte die Polizei. Ein junger Mann war an einen Rentner herangetreten, hatte versucht, diesem die Umhängetasche wegzunehmen und Geld gefordert. Als das Opfer das ablehnte, schlug der Täter mehrfach gegen den älteren Mann und flüchtete. Alle verfügbaren Streifen der Rosenheimer Polizei beteiligten sich sofort an der Fahndung nach dem Flüchtigen.

Kurz darauf wollten Beamte ganz in der Nähe einen Mann kontrollieren, auf den die Täterbeschreibung passte. Der zog plötzlich ein Messer und bedrohte die Polizisten. In der gefährlichen Situation zogen die Beamten ihre Dienstwaffen und drohten deren Gebrauch an. Letztlich legte der Tatverdächtige das Messer weg und konnte festgenommen werden, ohne dass jemand verletzt worden war. Der Verdächtige, ein 30-jähriger Rosenheimer, wurde der Kripo übergeben. Bei seiner Vernehmung räumte er seine Beteiligung ein, stritt aber eine Raubabsicht ab.

Kurz vor der Festnahme-Aktion war ein zweiter Einsatz angelaufen. Wie sich herausstellte, war der 30-Jährige nach dem Überfall in der Wohnung einer Bekannten, hatte dort aggressiv mit dem Messer hantiert und verschiedenste Drohungen ausgesprochen. Als die Frau vor lauter Angst schrie, hatte der stark Alkoholisierte die Wohnung verlassen und war dann vor dem Haus auf die Polizeibeamten getroffen. 

 

Weiterer Schlag gegen die Rauschgift-Szene

(ty) Nachdem der Neu-Ulmer Polizei Ende April ein Schlag gegen die Rauschgiftkriminalität gelungen war, gingen die Ermittlungen weiter – und führten gestern zum Vollzug eines Haftbefehls gegen einen der Haupttäter. Er sitzt inzwischen bereits in Untersuchungshaft.

Ende April wurden 18 Durchsuchungen im Landkreis durchgeführt, die den Übergang der bis dahin verdeckten in die Phase der offen geführten Ermittlungen markierte. Grundlage dieses umfangreichen Rauschgiftverfahrens waren Strukturveränderungen im örtlichen Milieu, die auch der Polizei nicht verborgen blieben. Aus diesem Grund bildete man eine Ermittlungsgruppe, die über mehrere Monate Erkenntnisse und Beweise für das eingeleitete Strafverfahren sammelte und gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft auswertete. Die akribische Arbeit führte zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen über 20 Personen aus dem Landkreis Neu-Ulm im Alter von 16 bis 28 Jahren, bei denen es sich überwiegend um Konsumenten und kleinere Händler handelte.

Zwischenzeitlich gelang es den Ermittlern, zwei Personen aus Neu-Ulm als bedeutende Verkäufer zu identifizieren: Ein 16- und ein 18-Jähriger stehen im Verdacht, gemeinschaftlich über mehrere Monate hinweg mit diversen Betäubungsmitteln im Innenstadtbereich gehandelt zu haben. Ihnen wird nach derzeitigem Kenntnisstand eine Mindestmenge von über drei Kilogramm Marihuana zur Last gelegt. Auf Grund der nun vorliegenden Erkenntnisse beantragte die Staatsanwaltschaft gegen den 18-Jährigen einen Haftbefehl, der durch die Ermittlungsrichterin erlassen und durch Beamte der Inspektion Neu-Ulm gestern vollzogen wurde.

Zeitgleich wurden die Wohnräume einer 36-jährigen Konsumentin aus Neu-Ulm durchsucht, die ebenfalls von den Ermittlungen erfasst wurde. Sie steht unter anderem im Verdacht der Drogenabgabe an Dritte. Da sich darunter auch Minderjährige befanden, wiegen diese Abgaben besonders schwer. Die Ermittlungen zu weiteren Verkäufern und Hintermännern sind noch nicht abgeschlossen.

Die allermeisten Verkäufe wurden über den so genannten Straßenhandel abgewickelt, "weshalb wir besonders froh sind, dass wir wichtige Händler identifizieren und so dem Straßenhandel den Boden entziehen konnten. Gegen die Rauschgiftszene, vor allem gegen deren Hintermänner, werden wir weiterhin konsequent vorgehen“, so Polizeirat Marcus Hörmann, Leiter der Ermittlungsgruppe und der Neu-Ulmer Inspektion. 


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