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Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) verkündete heute, dass die Region 10 zum Zuge kommt – Damit soll es zwei Standorte in Oberbayern geben

(ty) Die Region 10 darf sich freuen. In Ingolstadt wird ein digitales Gründerzentrum entstehen. Das hat die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) in der heutigen Kabinett-Sitzung bekanntgegeben. „Die Standorte für die digitalen Gründerzentren stehen fest. Ich freue mich, dass neun Bewerbungen die Expertenjury besonderes überzeugt haben“, wird Aigner in dem Bericht zu der Kabinett-Sitzung zitiert.

Nach den Worten der Ministerin haben folgende Bewerbungen den Zuschlag erhalten:

  • Niederbayern (Gesamtantrag des Regierungsbezirkes mit Passau, Landshut und Deggendorf)
  • Regensburg zusammen mit Amberg und Weiden
  • Nürnberg
  • Würzburg zusammen mit Schweinfurt und Bad Kissingen
  • Schwaben (Gesamtantrag des Regierungsbezirks mit Augsburg und Kempten)
  • Ingolstadt
  • Rosenheim
  • Bamberg
  • Hof

Das Ziel, Gründerzentren und Netzwerkaktivitäten in ganz Bayern auszubauen, werde damit in hervorragender Weise erreicht, so Aigner. „Aus jedem Regierungsbezirk ist mindestens ein förderfähiger Antrag zum Zug gekommen – aus Oberfranken und Oberbayern sogar zwei“, betont die Ministerin. „Damit stärken wir die Digitalisierung in der Fläche und machen alle bayerischen Regionen fit für die Zukunft.“ Die Anträge hätten gezeigt, „dass es auch außerhalb der Metropolregionen ein erhebliches Potenzial für Existenzgründungen und Digitalisierung gibt.“ 

Aigner zieht damit insgesamt ein positives Fazit des Wettbewerbs: „Ich bin mir sicher, dass wir ausgehend von den neuen Gründerzentren einen enormen Schub bei der Digitalisierung und bei der Existenzgründung erleben werden“, sagte sie. Die enge Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, von jungen Gründern mit bestehenden Unternehmen und Kapital in allen Regionen Bayerns sei ein Erfolgsrezept für Innovation. „An den ausgewählten Standorten können wir jetzt richtig durchstarten.“

Der Ministerrat sprach sich zudem dafür aus, Gründerzentren auch in Cham, Westmittelfranken und am bayerischen Untermain zu realisieren. 

Mit dem Programm zur Förderung von Gründerzentren, Netzwerkaktivitäten und Unternehmens-Neugründungen im digitalen Bereich in Höhe von 80 Millionen Euro will die bayerische Staatsregierung die Weichen stellen, um die Digitalisierung in allen Regierungsbezirken noch stärker voranzubringen. 

„Das in Deutschland einmalige Programm unterstützt digitale Gründer mit der erforderlichen Infrastruktur, schafft Netzwerke und macht Gründer fit für den Markt“, heißt es aus der Staatsregierung. Im Rahmen des Programms werde in jedem Regierungsbezirk mindestens ein Gründerzentrum im Bereich Digitalisierung etabliert, das Gründer in Kooperation mit Hochschule und Wirtschaft sowie mit Unterstützung der Kommune gezielt fördere. 

Im Wettbewerbs-Verfahren zur Auswahl der Standorte waren Kommunen, Hochschulen und Privateinrichtungen ohne Gewinnerzielungsabsicht aufgerufen, Konzepte einzureichen. Ingolstadt hatte sich mit Unterstützung aus der Region beworben; die Landkreise beteiligen sich auch finanziell an dem Zukunfts-Projekt.

Standort-Debatte

Wo das Gründerzentrum in Ingolstadt im Falle eines Zuschlags angesiedelt wird, dass hatte der Stadtrat nach teilweise heftigen Diskussionen mehrheitlich beschlossen: Ins Kavalier Dallwigk, in dem eigentlich ein internationales Donaumuseum Platz finden sollte. Das jedoch hat man längst nachhaltig zu den Akten gelegt, zumal die Stadt im Augenblick ohnehin nicht in Geld schwimmt und das wirtschaftliche Profil von Ingolstadt doch deutlich mehr im Fokus der Verantwortlichen steht als das kulturelle.

Für die Bewerbung um das digitale Gründerzentrum hatte sich der Stadtrat einstimmig ausgesprochen. Im Gegensatz zum Standort. Zwar hat die Location Verbindung zur Technischen Hochschule. Das Gebäude indes ist viel zu klein und bedarf von Anfang an eines Erweiterungsbaus. Und sollte das digitale Gründerzentrum ein Erfolg werden, dann könnte auch dieser bald mit Platzproblemen zu kämpfen haben.

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