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Laut Medienberichten schaltet die Abgasreinigung beim Drei-Liter-TDI nach 22 Minuten komplett ab

(ty) Die manipulierten Abgaswerte machen nicht nur VW selbst gehörig zu schaffen, sondern betreffen zunehmend auch Audi. Der Ingolstädter Autobauer kommt mit seinem Drei-Liter-TDI-Motor zunehmend unter Druck, zumal jetzt insgesamt drei nicht zugelassene Software-Programme entdeckt worden sein sollen, die einen deutlich niedrigeren Stickoxid-Ausstoß vorgaukeln. Und eine Einigung mit den amerikanischen Umweltbehörden zeichnet sich nicht ab. Deswegen rechnet man bei Audi bereits mit erheblichen Strafzahlungen in den USA.

Wie die „Bild am Sonntag“ schreibt, schaltet sich bei dem Drei-Liter-TDI-Motor, der unter anderem im Audi Q7, im Porsche Cayenne und im VW Touareg verbaut ist, die Abgasreinigung nach 22 Minuten einfach ab. Und diese Zeit erklärt sich aus den Prüfverfahren, die in aller Regel knapp 20 Minuten dauern.

85 000 Autos sind davon alleine in den USA betroffen. Ob es eine technische Lösung des Problems gibt, wird sich vielleicht an diesem Mittwoch zeigen, wenn Audi erneut bei den US-Umweltbehörden antreten muss. Dann muss der Autobauer nachweisen, wie er den Stickoxid-Ausstoß in den Griff bekommen will, die bis zu neunmal über der erlaubten Grenze liegt. Den ersten Lösungsvorschlag hatten die Behörden abgelehnt.

Derweil kommen auf Volkswagen weitere Verfahren zu. So hat das Land Bayern bereits angekündigt, gegen VW zu klagen, Hessen und Baden-Württemberg überlegen noch. Hintergrund der Klage sind die starken Aktienverluste nach bekanntwerden die Diesel-Skandals, die beispielsweise den Bayerischen Pensionsfonds empfindlich getroffen haben. 


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