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Binnen 18 Stunden hat es auf der A9 und A93 insgesamt zehn Mal gekracht – Unter anderem gerieten drei Porsche und ein Maserati ins Schleudern 

(ty) Mit einem Gesamtschaden von knapp 300 000 Euro schlugen gestern und heute Nacht insgesamt zehn Aquaplaning-Unfälle zu Buche, die sich binnen 18 Stunden im Zuständigkeitsbereich der Ingolstädter Verkehrspolizei auf der A9 und auf der A93 ereignet haben. Hier eine Zusammenfassung.

Den Anfang machte ein 19-Jähriger, der gestern gegen 7.50 Uhr auf der A93 in Richtung Regensburg unterwegs war. Aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei starkem Regen verlor er mit seinem 3er BMW kurz nach der Anschlussstelle Wolnzach die Kontrolle über sein Auto und schleuderte nach rechts von der Fahrbahn, wo der Pkw mit Totalschaden im Graben liegen blieb. Der im Landkreis Pfaffenhofen wohnende junge Mann musste wegen leichter Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr Wolnzach war mit 13 Mann im Einsatz.

Kurz nach 10 Uhr geriet auf der linken Spur der A9 bei Stammham ein Maserati auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern und krachte gegen einen rechts daneben fahrenden Citroen. Nach diesem Crash waren beide Autos nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Beteiligten blieben unverletzt. An den beiden Wagen entstand ein Schaden in Höhe von jeweils über 10 000 Euro. Die Feuerwehr Denkendorf war mit 20 Mann im Einsatz.

Im Bereich des Kindinger Bergs kam es dann gestern gegen 16.40 Uhr zu einem Unfall, als ein BMW 318i wegen Aquaplanings nach links von der Fahrbahn abkam und einen Leitpfosten umfuhr. Der Fahrer aus dem nordöstlichen Kreis Pfaffenhofen blieb unverletzt. An seinem Auto entstand Schaden von gut 1000 Euro.

 

Nicht mehr im Zuständigkeitsbereich der Ingolstädter Verkehrspolizei ereignete sich gestern Vormittag dieser Unfall auf der A9 in Richtung Norden. Vermutlich ebenfalls durch Aquaplaning kam dieser Porsche ins schleudern, durchbrach die Leitplanke, überschlug sich und kam in einem Feld zum stehen. Der Fahrer wurde verletzt; der Rettungsdienst und die Feuerwehr Kipfenberg waren vor Ort.

Zum nächsten Unfall kam es gegen 16.55 Uhr auf der A9, als im Bereich Manching ein 28-Jähriger – ebenfalls wegen Aquaplanings – die Kontrolle über seinen VW Fox verlor und erst in die Mittelleitplanke sowie anschließend in die rechte Leitplanke krachte, ehe der total beschädigte Pkw auf dem Standstreifen zum Liegen kam. Der Fahrer wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Das Auto-Wrack musste abgeschleppt werden.

Gegen 17.10 Uhr ereignete sich im Bereich Denkendorf der nächste Aquaplaning-Unfall, als ein auf der linken Spur fahrender 3er BMW bei starkem Regen ins Schleudern geriet und in die Mittelleitplanke krachte. Der Fahrer, ein in Wolfratshausen lebender Tunesier, gab gegenüber der Polizei an, dass er aufgrund eines von rechts auf seine Spur rutschenden Pkw habe nach links ausweichen müssen. Von dem unbekannten Verursacher, der einfach weiter gefahren sein soll, ist lediglich bekannt, dass es sich um einen Pkw gehandelt haben soll.

Während der 35-Jährige unversehrt blieb, mussten seine tunesischen Eltern, die sich mit im Pkw befanden, wegen Rückenschmerzen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der erheblich beschädigte BMW musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich hier auf weit über 10 000 Euro.  An dieser Stelle war die A9 in Richtung München kurzfristig total gesperrt, weil ein Rettungshubschrauber auf der Fahrbahn landete. Die Feuerwehr Denkendorf war mit 25 Mann an der Unfallstelle im Einsatz.

Zeitgleich kam auf der mittleren Spur der A9 bei Lenting ein 51-Jähriger aus dem Kreis Erding mit seinem Mercedes B200 wegen Aquaplanings ins Schleudern und stieß in die Mittel-Leitplanke. Der Mann blieb unverletzt. Der hier entstandene Gesamtschaden wird auf knapp 11 000 Euro beziffert.

Nur ein paar Minuten später, gegen 17.15 Uhr, krachte es auf der A9 im Bereich Kinding, als der Audi A6 eines 54-Jährigen ins Schleudern geriet. Der Wagen streifte dabei einen Kleinlastwagen und krachte dann auch noch gegen dessen Front. Anschließend schleuderte der Audi über alle drei Spuren nach links und blieb in der Böschung liegen. Beide in den Unfall verwickelten Fahrer bleiben unverletzt. Die beiden Fahrzeuge waren mussten abgeschleppt werden. Gesamtschaden hier: fast 30 000 Euro.

Nur zwei Kilometer weiter, ebenfalls auf der A9 im Bereich Kinding, ereignete sich gegen 17.50 Uhr der nächste Crash, als ein 47-Jähriger mit seinem Porsche Cayman wegen Aquaplanings ins Schleudern geriet und in die rechte Leitplanke rauschte. Anschließend schleuderte der Sportwagen zurück auf die Fahrbahn, wo er massiv beschädigt auf der linken Spur zum Stehen kam. Der 47-Jährige blieb unverletzt, der Sachschaden wird auf deutlich über 30 000 Euro geschätzt.

Gegen 19.25 Uhr geriet auf der A9 auf Höhe von Ingolstadt ein 70-Jähriger aus Gießen mit seinem Porsche 911 Targa ins Schleudern. Der Wagen krachte daraufhin erst in die Mittelleitplanke und in der Folge in die rechte Leitplanke, ehe er auf der Standspur zum Stehen kam. Der Porsche-Fahrer kam mit dem Schrecken davon; Sachschaden: über 20 000 Euro.

Der schadenträchtigste Unfall ereignete sich dann heute Nacht im Bereich Denkendorf auf der A9 – und wieder war ein Porsche beteiligt. Ein bei München wohnender Geschäftsführer war gegen 1.45 Uhr mit seinem nagelneuen Cayman GT4 wegen Aquaplanings auf der linken Spur ins Schleudern geraten. Der Sportwagen schleuderte über alle drei Spuren hinweg und stieß in die rechte Leitplanke, anschließend schleuderte er erneut über alle drei Spuren und krachte auch noch in die Mittelleitplanke, ehe er quer auf der linken Spur zum Stehen kam.

Den querstehenden Porsche erkannte der auf der linken Spur nachfolgende 46-jährige Fahrer eines Volvo XC60 zu spät und stieß mit seiner linken Fahrzeugfront in den Porsche. Daraufhin schleuderte der Volvo nach rechts und prallte mit der Front ins Heck eines auf der rechten Spur fahrenden VW Touran, den eine 73-jährige Rentnerin steuerte.

Bei diesem Unfall wurden der Porsche-Lenker und seine Beifahrerin sowie die Beifahrerin im Volvos jeweils leicht verletzt. Sie mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Alle drei in diesen Crash verwickelten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der allein bei diesem Unfall entstandene Gesamtschaden summiert sich auf gut 160 000 Euro. Die Feuerwehr Denkendorf war mit gut 20 Mann im Einsatz. 

Wie die Verkehrspolizei Ingolstadt gegen 14 Uhr mitteilte, ereignete sich heute im Zuständigkeitsbereich bereits weitere fünf Unfälle, bei denen ebenfalls Aquaplaning beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit auf nasser Fahrbahn die Ursache waren. 


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