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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Aufregung um Knochenfund

(ty) Gestern Abend ging bei der Polizeiinspektion Krumbach die Mitteilung über eine größere Menge von aufgefundenen Knochen im Bereich eines Weihers zwischen Edelstetten und Attenhausen (Kreis Günzburg) ein. Weil zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich hierbei um menschliche Überreste handelt, wurden die Gebeine aus dem Weiher geborgen. Letztlich wurde festgestellt, dass es sich um die Überreste von Rinderknochen handelt, die dort widerrechtlich entsorgt worden waren.

 

Nachbarin verletzt Briefgeheimnis

(ty) Ein 36-jähriger Kemptener erstattete Strafanzeige gegen seine 55-jährige Nachbarin. Die hatte in der Vergangenheit insgesamt elf Pakete unberechtigt für den Mann entgegengenommen. Davon wurden neun Pakete von der Frau geöffnet und deren Inhalt dann teilweise beschädigt an den Empfänger übergeben. Gegen die bereits polizeilich bekannte Beschuldigte wird eine Strafanzeige an die Staatsanwaltschaft gefertigt.

Zwei Mal binnen weniger Stunden aus dem Verkehr gezogen

(ty) In der Nacht auf Mittwoch ließ sich ein 21-Jähriger aus dem Kreis Ravensburg gleich zwei Mal mit seinem Pkw in Lindau durch die Schleierfahndung kontrollieren. Die Beamten erkannten bei dem jungen Mann drogentypische Auffälligkeiten, weshalb eine Blutentnahme durchgeführt und der Schlüssel seines Mercedes einbehalten wurde. Der Drogenvortest reagierte positiv auf THC. Einige Stunden später erschien der 21-Jährige dann mit einem Freund bei der Polizei und gab an, dass dieser Bekannte seinen Pkw nach Hause fahren würde, woraufhin ihm der Pkw-Schlüssel ausgehändigt wurde.

Kurze Zeit später wurde der Mercedes erneut von den Schleierfahndern im Stadtgebiet festgestellt. Zum Erstaunen der Beamten saß jedoch nicht der Freund des 21-Jährigen am Steuer, sondern erneut er selbst – weshalb dem jungen Mann zum zweiten Mal Blut abgenommen werden musste. Ihn erwarten nun ein Fahrverbot und ein nicht unerhebliches Bußgeld.

 

Tragischer Sturz in den Tod

(ty) Wie berichtet, stürzte gestern in Regensburg eine 22-jährige Studentin im Bereich eines Balkons des Studentenwohnheims an der Dr.-Gessler-Straße in die Tiefe und starb. Eine heute durchgeführte Obduktion erbrachte in einem vorläufigen Ergebnis keine Erkenntnisse, die auf ein Fremdverschulden oder auf Gewalteinwirkung hindeuten. Der Sturz war todesursächlich.

Nach derzeitigem Stand geht die Kripo von einem tragischen Unglück aus. Die Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen. Nach dem Sturz gegen 4.45 Uhr aus einer Höhe von über acht Metern starb die 22-Jährige noch vor Ort. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wollte sie von einem Balkon aus auf einen begrünten Dachbereich steigen und fiel dabei in die Tiefe.

 

Traktor kippt bei Unfall um: Fahrer stirbt

(ty) Zwischen Altdorf und Bertholdshofen (Ostallgäu) hat sich heute gegen 14.30 Uhr ein schwerer Unfall ereignet, bei dem der 71-jährige Fahrer eines Traktors ums Leben gekommen ist. Er befuhr die Kreisstraße OAL 5 von Altdorf in Richtung Bertholdshofen, neben ihm befand sich noch ein 81-jähriger Beifahrer auf dem Traktor. Dahinter folgte ein Kleintransporter, der von einem 34-Jährigen gelenkt wurde – nach bisherigem Erkenntnisstand überholte dieser das landwirtschaftliche Gefährt. 

Auf Höhe der Ortschaft Kreen wollte der Traktorfahrer nach links in eine Seitenstraße abbiegen und übersah dabei, dass sich der Lieferwagen bereits auf gleicher Höhe befand. Die Fahrzeuge kollidierten, worauf der Traktor auf die rechte Seite umkippte. Der 71-Jährige erlitt dabei tödliche Verletzungen, der 81-jährige Beifahrer wurde schwer verletzt. Der Fahrer des Lieferwagens, der sich alleine im Fahrzeug befand, wurde leicht verletzt.

 

Unbekannter wollte offenbar 82-Jährige vergewaltigen

(it) Gestern gegen 10.25 Uhr fuhr eine 82-jährige Rentnerin mit ihrem Rad den Grabenweg in Wallersdorf entlang. Auf Höhe eines Feldweges überholte sie ein etwa 30-jähriger Mann mit seinem Drahtesel und versperrte der Frau zunächst den Weg. Nachdem sie von ihrem Fahrrad abgestiegen war, zog sie der Mann in das angrenzende Gebüsch. Dort versuchte er die Rentnerin zu entkleiden und bedrängte sie sexuell. Zudem schlug ihr er ins Gesicht, so dass die Frau erhebliche Kopfverletzungen erlitt. Aufgrund der heftigen Gegenwehr hat der Täter schließlich von der Rentnerin abgelassen. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht.

 

Unfall-Serie mit zehn Verletzten

(ty) Heute gegen 8.30 Uhr ereignete sich auf der A 3 in Fahrtrichtung Nürnberg, etwa 500 Meter vor der Anschlussstelle Wörth/Wiesent, ein Unfall mit acht beteiligten Fahrzeugen und zehn zum Teil schwer verletzten Personen. Nach ersten Ermittlungen musste ein rumänischer Pkw wegen der plötzlichen Erkrankung einer 23-Jährigen auf dem Pannenstreifen stoppen. Ein zweites Auto hielt zwecks Hilfeleistung ebenfalls dort an. Daraufhin wechselte ein Pkw mit Anhänger von der rechten auf die linke Spur. Nachfolgende Fahrzeuge konnten nicht mehr bremsen und es kam zu mehreren Auffahrunfällen.

Insgesamt waren fünf Pkw mit deutscher Zulassung, zwei Klein-Lkw mit ungarischer und rumänischer Zulassung sowie ein Pkw mit Anhänger mit bulgarischer Zulassung verwickelt. Insgesamt wurden nach bisherigem Stand neun Erwachsene leicht und eine 22-jährige Frau schwer verletzt. Es entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von etwa 70 000 Euro.

Die Autobahnmeisterei leitete den Verkehr an der Anschlussstelle Kirchroth aus. Ein Gutachter wurde von der Staatsanwaltschaft mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt. Gegen 13 Uhr konnte die teilweise nötige Autobahn-Vollsperrung aufgehoben werden.

 

Angelschnur über Radweg gespannt

(ty) Gestern meldete ein 27-jähriger Mountainbiker der Polizeistation in Pfronten im Allgäu, dass gegen 16.30 Uhr auf halber Strecke von der Salober Alpe nach Vils eine Angelschnur über den Weg gespannt war. Der Radler konnte noch gefahrlos absteigen, als er einen Widerstand auf Höhe der Brust spürte. Bei der Nachschau stellte er dann die Angelschnur fest. Für ein Kind oder einen kleineren Fahrer hätte die Angelschnur am Hals oder im Gesicht zu ernsthaften Verletzungen führen können. Da sich der Vorfall auf österreichischem Staatsgebiet ereignete, werden die weiteren Ermittlungen von der Polizeidienststelle in Reutte geführt.

 

Maroder Schwertransport wollte nach Afrika

(ty) Bei einer Kontrolle auf der A7 auf dem Parkplatz Oberzollhaus im Allgäu wurde ein älterer Lkw mit Tieflader angehalten, auf dem ein weiterer Lkw transportiert wurde. Da das Gespann deutlich über 19 Meter lang war, wäre hierfür eine Ausnahmegenehmigung erforderlich gewesen, welche nicht vorlag. Zudem hatte der Auflieger ein Leck an der Hydraulik, sodass er Öl auf dem Parkplatz verteilte.

Der 61-jährige Fahrer konnte ferner nicht die notwendige Berufskraftfahrer-Qualifikation vorweisen, sodass seine Weiterfahrt unterbunden wurde. Bevor die Fahrzeuge nun nach Hamburg überführt werden können, um dann per Schiff nach Afrika zu gelangen, muss zuerst der Mangel am Fahrzeug behoben werden, eine Ausnahmegenehmigung beantragt sowie ein qualifizierter Fahrer vorhanden sein.

Doppelt so schnell wie erlaubt

(ty) Mit einem äußerst auffälligen Kraftfahrer hatten es Beamte der Verkehrspolizei gestern in der Nürnberger Nordstadt zu tun. Der Mann fuhr nahezu doppelt so schnell wie erlaubt. Der aus Osteuropa stammende Geschäftsmann war mit seinem Pkw zur Mittagszeit in der Erlanger Straße auf Höhe des Stadtteils Buch stadteinwärts unterwegs, in diesem Bereich ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit durch Beschilderung auf 70 km/h festgelegt.

Der 39-Jährige Kraftfahrer fuhr laut einer Messung mit der Laserpistole 139 km/h. Wenig später wurde er mit seinem PS-starken Skoda gestoppt und kontrolliert. Weil der Raser in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, kassierten die Beamten eine Sicherheitsleistung in Höhe von knapp 500 Euro ein – dies entspricht dem zu erwartenden Bußgeld. Zudem werden dem Mann wohl zwei Punkte in Flensburg eingetragen und ein Fahrverbot für die Dauer von drei Monaten ist ebenfalls zu erwarten.

 

Seit Juli vermisste Frau tot aufgefunden

(ty) Der am Montagnachmittag bei Redwitz im Kreis Lichtenfels aufgefundene Leichnam ist identifiziert. Es handelt sich zweifelsfrei um eine seit Juli vermisste 77-Jährige aus Redwitz/Rodach. Die demenzkranke Rentnerin war am 20. Juli zu Fuß von zu Hause weggegangen. Bereits in den Abend- und Nachtstunden, aber auch in der weiteren Folge liefen intensive Suchmaßnahmen der Polizei. Dabei kamen neben einem Polizeihubschrauber und Suchhunden auch Taucher zum Einsatz. Nachdem die Suche erfolglos verlief, wandten sich die Angehörigen auch an die Öffentlichkeit.

Am Montagnachmittag fand nun ein Bauhof-Mitarbeiter die sterblichen Überreste eine Frau im Bereich einer Wiese im Gemeindebereich Redwitz. Die Kripo hat daraufhin die Ermittlungen zur Identifizierung und Klärung der Todesursache aufgenommen. Wie die rechtsmedizinische Untersuchung heute belegte, handelt es sich um die Leiche der 77-jährigen Vermisste. Bei der Untersuchung stellten die Pathologen keinerlei Anzeichen eines gewaltsamen Todes fest. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen somit nicht vor.


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