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Ein Lkw, der auf der Standspur am Stau vorbeizog, erfasste einen Audi, der die A9 verlassen wollte, und schob ihn unter einen Sattelzug – Der 32-jährige Pkw-Fahrer wurde in seinem Wrack eingeklemmt und schwer verletzt

(ty) Ein schrecklicher Unfall hat sich heute Morgen auf der A9 in Fahrtrichtung Süden an der Ausfahrt Pfaffenhofen ereignet. Ein 29-jähriger Lkw-Fahrer war auf die Standspur ausgeschert und zog dort offenbar recht zügig an den Autos auf der rechten Spur vorbei, um die Autobahn verlassen zu können. Dabei erfasste sein Laster den Pkw eines 32-Jährigen, der regulär auf die Ausfahrspur wechselte. Der Lkw schob den Audi unter den Auflieger eines Sattelzugs, der sich auf der rechten Spur befand. Der Pkw-Fahrer wurde in seinem Wagen eingeklemmt und erlitt schwere Verletzungen. Den Führerschein des 29-jährigen Lkw-Fahrers stellte die Polizei sofort sicher. Durch den Crash kam es zu erheblichen Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr.

 

Gegen 7.10 Uhr war der 29-Jährige aus dem Kreis Kelheim mit seinem MAN-Lastwagen auf der Autobahn A9 vom Dreieck Holledau kommend in Richtung München unterwegs, als es zu dem heftigen Unfall kam. Da sich der Verkehr auf der rechten Spur staute, wechselte der 29-Jährige nach Angaben der Verkehrspolizei mit seinem Laster kurz vor der Anschlussstelle Pfaffenhofen auf die Standspur und fuhr so an den auf der rechten Spur stehenden Autos mit relativ hoher Geschwindigkeit vorbei. Dabei geschah das Unglück.

 

Vermutlich wollte der Lkw-Lenker über den Standstreifen zur Anschlussstelle Pfaffenhofen vorfahren, um dort die A9 zu verlassen, heißt es von der Polizei. Am Beginn der Ausfahrtspur steuerte allerdings ein 32-Jähriger aus dem Kreis Freising seinen Audi nach rechts in diese. Was dann geschah, beschreibt ein Polizei-Sprecher so: „Dabei erfasste der am Pannensteifen nachfolgende Lkw des 29-Jährigen das Heck des Pkw und schob diesen mit der Fahrzeugfront unter den Auflieger eines Sattelzuges, der am rechten Fahrstreifen stand.“ Der MAN-Laster des 29-Jährigen kam letztlich auf der Ausfahrtspur zum Stehen.

 

Der Audi-Fahrer wurde in seinem Wagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er hatte bei dem Unfall schwere Verletzungen erlitten und wurde nach der Erstversorgung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Da der 29-jährige Lkw-Fahrer laut den Aufzeichnungen seines Kontrollgerätes mit mehr als 60 km/h rechts an dem Stau vorbeigefahren war, wird gegen ihn wegen Straßenverkehrsgefährdung ermittelt, wie die Verkehrspolizei meldet. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Ingolstadt wurde der Führerschein des 29-Jährigen außerdem sofort sichergestellt.

 

Der Schaden an den beiden in den Unfall verwickelten Lastwagen und an dem Audi wurde auf insgesamt etwa 28 000 Euro beziffert. An der Unglücksstelle waren die Feuerwehren aus Wolnzach, Geisenhausen und Schweitenkirchen im Einsatz. Durch den Crash kam es im morgendlichen Berufsverkehr zu erheblichen Behinderungen. 


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