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Von einem unglaublichen Vorgang berichten die Floriansjünger aus dem fränkischen Kulmbach – Da fehlen einem fast die Worte 

(ty/zel) Von einem unglaublichen Vorgang berichtet die Kulmbacher Feuerwehr. Die fränkischen Floriansjünger wurden gestern Vormittag, am ersten Weihnachtsfeiertag, wegen eines Wohnungsbrands gerufen – und konnten sich dann auch noch übel beschimpfen lassen, weil wegen des Löscheinsatzes eine Straße gesperrt werden musste. 

Wie aus dem Einsatzbericht der Wehr hervorgeht, wurden die Helfer gegen 11.05 Uhr in die Burghaiger Straße gerufen. Als sie eintrafen, „hatten bereits beherzte Nachbarn die 94-jährige Bewohnerin in Sicherheit bringen können“. Die Rentnerin sei mit Verdacht auf Rauchgasinhalation vom Rettungsdienst behandelt worden, eine Streife der örtlichen Polizei habe derweil das Feuer mit einem Pulverlöscher in Schach gehalten.

 

Drei Trupps der Kulmbacher Wehr konnten laut Bericht das Feuer mit zwei C-Rohren vollständig ablöschen, ein weiterer Trupp der Feuerwehr aus Mainleus kontrollierte die weiteren Zimmer, die ebenfalls vollständig verraucht gewesen seien. Im ersten Stock mussten Türen geöffnet werden, da der Verdacht bestanden habe, dass das Feuer über die Holzverschalung auf den Balkon übergegriffen hatte –  was aber nicht der Fall gewesen sei. Zudem kontrollierte man das angebaute Nachbarhaus, „weil dort Teile der Fassade verrußt waren“. Danach wurde, so heißt es weiter, „das gesamte Brandgut in den Garten geräumt und dort mittels C-Rohr abgelöscht, um Wasserschaden zu vermeiden“. 

Während dieses Löscheinsatzes musste die Burghaiger Straße für den Verkehr gesperrt werden, schreibt die Wehr. „Was einige Verkehrsteilnehmer gar nicht wahrhaben wollten und die Feuerwehrleute aufs Übelste beschimpften“, heißt es wortwörtlich in dem Bericht. Und weiter wird gemeldet: „Ein Autofahrer fuhr sogar in der Gegenfahrbahn in die gesperrte Straße ein, weil er es ,furchtbar eilig’ hatte.“

 

Diese Reaktionen „konnte eigentlich keiner verstehen“, kommentiert die Feuerwehr verständlicherweise. „Die gesamten Wehrleute kamen auch um ihren Festtagsbraten oder mussten diesen aufgewärmt essen.“ Für die Floriansjünger war der Einsatz übrigens erst gegen 12.45 Uhr beendet, danach mussten aber noch die Fahrzeuge wieder aufgerüstet werden. Doch anstatt froh zu sein, dass Feuerwehrleute alles stehen und liegen lassen, um anderen zur Hilfe zu eilen, müssen sie sich noch beschimpfen lassen. Manchmal fällt einem wirklich nichts mehr ein.

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