Unzählige Unfälle auf schneebedeckten und glatten Straßen in der gesamten Region – Eine Zusammenfassung
(ty) Auf schneebedeckten und glatten Straßen haben sich seit gestern in der Region zahlreiche Unfälle ereignet. Von einem haben wir bereits explizit berichtet. Im Folgenden lesen Sie eine Zusammenfassung weiterer Unfälle im Raum Pfaffenhofen und Umgebung, basierend auf den entsprechenden Meldungen der jeweiligen Polizei-Dienststellen.
Eine 24-Jährige war gestern gegen 17.35 Uhr mit ihrem Pkw auf der Staatstraße 2049 von Ronnweg nach Fahlenbach unterwegs, als das Auto bei Eisglätte von der Fahrbahn schleuderte und sich überschlug. Die Frau wurde zum Glück nur leicht verletzt, sie musste aber in ein Krankenhaus gebracht werden. Am Auto entstand wirtschaftlicher Totalschaden.
In Pörnbach befuhr gestern gegen 17.20 Uhr ein 48-Jähriger den Westhang bergab in Richtung Regensburger Straße, als sein Pkw auf eisglatter Fahrbahn ins Rutschen geriet und mit dem Auto einer 55-Jährigen kollidierte, die auf der vorfahrtsberechtigten Regensburger Straße unterwegs war. Das Auto der Frau wurde in ein Gebüsch geschleudert, sie selbst erlitt leichte Verletzungen. Beide Pkw mussten abgeschleppt werden, es entstand ein Schaden von insgesamt etwa 25 000 Euro.
Auf der Staatsstraße 2232 zwischen Geisenfeld und Wolnzach kam es gestern gegen 17.45 Uhr zu einem seitlichen Zusammenstoß zwischen zwei Fahrzeugen im Gegenverkehr. Ein 78-Jähriger aus der Gemeinde Wolnzach war in Richtung Geisenfeld unterwegs und konnte offenbar aufgrund des heftigen Schneefalls seine Straßenseite nicht mehr richtig erkennen. Er geriet mit seinem Pkw auf die Gegenfahrbahn und kollidierte hier mit dem Pkw einer 60-Jährigen aus Pfaffenhofen. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt, der Sachschaden summiert sich auf etwa 8000 Euro.
In der Rockoldinger Hauptstraße kam gestern gegen 20.30 Uhr ein 20-Jähriger aus der Gemeinde Vohburg mit seinem Pkw auf schneebedeckter Strecke von der Fahrbahn ab, sein Auto prallte gegen ein Verkehrszeichen. Bei dem Unfall entstand lediglich Sachschaden von 200 Euro. „Unfallursächlich war offensichtlich eine nicht angepasste Geschwindigkeit bei den vorherrschenden Wetterverhältnissen“, so ein Sprecher der Polizeiinspektion Geisenfeld.
Weil der Sattelzug eines 65-jährigen Bulgaren an einer Steigung auf der A 93 bei Hausen in Fahrtrichtung Regensburg hängenblieb, kam es gestern gegen 13.55 Uhr zu weiteren Unfällen. Der Sattelzug stellte sich aufgrund der Steigung auf schneeglattem Untergrund quer und blockierte die rechte Spur. Nachfolgende Fahrzeuge mussten auf die linke Spur wechseln. Dies schafften ein 37-jähriger Russe mit seinem Volvo und eine 19-jährige Mini-Fahrerin nicht ganz folgenlos – sie kollidierten miteinander. Am Volvo entstand ein Sachschaden in Höhe von 1000 Euro, am Mini ein von 500 Euro. Verletzt wurde niemand.
Im weiteren Verlauf prallte noch eine 26-jährige BMW-Fahrerin aus Regensburg beim Spurwechsel gegen den linken Bordstein und anschließend gegen den Mini. Verletzt wurde auch hier niemand, der Schaden am BMW beläuft sich auf rund 1000 Euro, er musste abgeschleppt werden. Der hängengebliebene bulgarische Sattelzug wurde mit schwerem Gerät freigeschleppt, er konnte seine Fahrt unbeschädigt fortsetzen.
Der wohl folgenschwerste Unfall im Zuständigkeitsbereich der Inspektion Schrobenhausen ereignete sich gestern gegen 23.10 Uhr auf der B 300 zwischen Peutenhausen und Schrobenhausen. Ein 47-jähriger Schrobenhausener war mit seinem Klein-Lkw zu schnell von Peutenhausen in Richtung Schrobenhausen unterwegs, kam ins Schleudern und kollidierte mit dem entgegenkommenden Skoda einer 19-Jährigen aus Aresing. Beide Fahrer wurden leicht verletzt und kamen ins Krankenhaus. An den Autos entstand ein Schaden von 12 000 Euro. Da die Bundesstraße zur Bergung der Fahrzeuge zweitweise gesperrt werden musste, übernahm die Feuerwehr die Verkehrsregelung.
Gegen 22.10 Uhr kam ein 23-jähriger Audi-Fahrer aus Wolnzach auf der B 300, die er von Augsburg in Richtung Ingolstadt befuhr, auf Höhe von Peutenhausen auf schneeglatter Fahrbahn wegen überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und blieb im Straßengraben liegen. Ein 42-jähriger Augsburger, der unmittelbar darauf mit seinem VW-Multivan vorbeikam, hielt an um zu helfen. Dies erkannte allerdings ein nachfolgender 54-jähriger Audi-Lenker aus Ingolstadt zu spät und krachte auf den Multivan. An beiden Autos entstand ein Sachschaden von 5000,- Euro.
Ebenfalls zu schnell unterwegs war ein 52-jähriger Kleintransportfahrer aus Schrobenhausen gestern gegen 11.15 Uhr auf der Staatsstraße von Pfaffenhofen nach Schrobenhausen, ehe er alleinbeteiligt auf Höhe von Oberlauterbach die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und nach rechts von der Straße abkam. Hierbei kollidierte er noch mit einem Verkehrszeichen. Schaden: etwa 700 Euro.
Ein weiterer witterungsbedingter Crash ereignete sich gestern gegen 10 Uhr auf der Staatsstraße zwischen Aresing und Schrobenhausen. Ein 21-jähriger Pkw-Fahrer musste aufgrund langsam vorausfahrender Autos abbremsen – da er zu schnell unterwegs war und er erkannte, dass er dies aufgrund von Schneeverwehungen nicht mehr schaffen würde, lenkte er – um eine Kollision zu vermeiden – sein Auto in den Graben. Hierbei fuhr er noch gegen einen Leitpfosten und ein Hinweisschild. Schaden: insgesamt etwa 500 Euro.
Zirka 1000 Euro Schaden entstanden, als ein 60-jähriger VW-Fahrer aus Ingolstadt am gestern gegen 14.20 Uhr auf der Staatsstraße 2044 von Karlskron in Richtung Zuchering – ebenfalls aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit – von der schneebedeckten Fahrbahn abkam und gegen ein Busfahrplan-Schild prallte.
Gestern gegen 13.10 Uhr verlor ein 25-Jähriger mit seinem Mitsubishi auf der Kreisstraße von Kammerberg in Richtung Bachenhausen (Kreis Freising) in einer langgezogenen Rechtskurve auf der schneebedeckten Strecke die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommender Linienbus versuchte noch auszuweichen, konnte aber eine Streifkollision nicht verhindern. Der Mitsubishi wurde in den Straßengraben geschleudert und musste abgeschleppt werden, der Linienbus konnte seine Fahrt bis zum nahegelegenen Firmensitz fortsetzen. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 6000 Euro, verletzt wurde niemand. Im Linienbus befanden sich zum Unfallzeitpunkt keine Fahrgäste.
Gestern gegen 19.10 Uhr war eine 35-jährige Audi-Fahrerin aus Pfeffenhausen auf der KEH 31 bei Rannertshofen unterwegs, als sie auf schneebedeckter Strecke ins Bankett geriet, nach links schleuderte und sich im angrenzenden Graben überschlug. Die Frau wurde leicht verletzt, der Schaden am Audi beläuft sich auf rund 10 000 Euro.
Mit seinem Volvo kam ein 56-jähriger Pole aus Mainburg gestern gegen 17.40 Uhr auf der B 301 kurz nach Puttenhausen wegen nicht angepasster Geschwindigkeit auf schneeglatter Fahrbahn von der Straße ab und überschlug sich im angrenzenden Feld. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden beläuft sich auf rund 2000 Euro.
Gestern gegen 8.45 Uhr war eine 25-jährige Ford-Fahrerin aus Obertraubling auf der A93 in Richtung Holledau unterwegs, als sie wegen nicht angepasster Geschwindigkeit auf schneeglatter Fahrbahn bei Hausen in Schleudern geriet und letztlich im Graben landete. Verletzt wurde sie nicht, der Schaden am Ford ist mit 500 Euro relativ gering ausgefallen.
Gegen 13 Uhr kam gestern ein 38-Jähriger mit seinem Pkw auf der A9 in Fahrtrichtung München auf Höhe Parkplatz Gelbelsee ins Schleudern und prallte massiv gegen die rechte Leitplanke. Alle Insassen blieben unverletzt, der Sachschaden beläuft sich auf zirka 14000 Euro.
Heute Nacht gegen 2.45 Uhr war ein 21-jähriger Einheimischer mit seinem Audi in Ingolstadt auf der Richard-Wagner-Straße in Richtung Westpark unterwegs, als auf Höhe der Kreuzung mit der Gaimersheimer-Straße die Ampel für ihn auf Rot schaltete. Als der junge Mann, der wohl zu schnell unterwegs war, sein Auto abbremsen wollte, geriet es auf schneebedeckter Straße ins Schleudern und krachte gegen den Ampelmast. Der 21-Jährige wurde leicht verletzt, zwei weitere Insassen kamen mit dem Schrecken davon. Sachschaden: insgesamt rund 16 000 Euro.
Heute, kurz nach Mitternacht, krachte es auf der Staatsstraße 2049 bei Karlshuld-Neuschwetzingen. Ein 19-Jähriger aus Karlshuld war mit seinem Pkw von Neuschwetzingen in Richtung Lichtenheim unterwegs, als er wegen nicht angepasster Geschwindigkeit auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern geriet. Der Wagen kam nach links von der Straße ab und prallte mit dem Heck in ein Gebüsch. Der Mann wurde leicht verletzt, der Rettungsdienst brachte ihn in ein Krankenhaus. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Sachschaden: zirka 3000 Euro.
Gestern gegen 10.45 Uhr war ein 20-jähriger Opel-Fahrer auf der Kreisstraße von Hallenhausen in Richtung Dietfurt (Kreis Neumarkt) unterwegs, als er – vermutlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit – auf der schneeglatten Strecke im Auslauf einer Linkskurve nach rechts von der Straße abkam. Er fuhr danach noch etwa 50 Meter im Graben, krachte gegen das Durchlassrohr eines Feldwegs und kam schließlich auf der Leitplanke am rechten Straßenrand zum Stehen. Dabei wurde auch noch eine Streugutkiste beschädigt. Der junge Mann blieb unversehrt; der Sachschaden wird mit 2500 Euro angegeben.
Ein 23-Jähriger war gestern gegen 23.30 Uhr mit seinem Pkw auf der Berliner Straße in Neuburg unterwegs und wollte nach links in die Sudetenlandstraße abbiegen, als es krachte. Hierbei rutschte er mit seinem Auto auf der schneeglatten Straße gegen eine Laterne. Der Mann blieb unverletzt – es entstand ein Schaden in Höhe von etwa 1500 Euro.
Appell der Polizei
Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer die gefahrene Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anzupassen. „Auch wenn es zu keinem Fremdschaden kommt, ist beim Abkommen von der Fahrbahn ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro fällig“, betont ein Sprecher der Inspektion Schrobenhausen. Bei Schädigung anderer Verkehrsteilnehmer betrage das Bußgeld mindestens 150 Euro. „In jedem Fall kommen auch noch Einträge im Verkehrszentralregister hinzu.“ Und: „Wenn andere verletzt werden, wird ein Strafverfahren eingeleitet.“