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Die 12 400 unversteuerten Kippen wurden sichergestellt und sollen schließlich vernichtet werden. 

(ty) Sage und schreibe 62 Stangen Zigaretten versuchte eine renitente Chinesin am Zoll des Münchner Flughafens vorbeizuschmuggeln. Die Reisende wollte den Angaben zufolge den grünen Ausgang für anmeldefreie Waren passieren, als die Zöllner die 40-Jährige zu einer Kontrolle baten. Während der Prüfung stellten die Beamten dann in drei Duty-free-Tüten insgesamt 24 Stangen und im Handgepäck zehn Stangen sowie im Koffer der Frau weitere 28 Stangen Zigaretten fest. "Eine so große Menge an Zigaretten ist nicht alltäglich", erklärt Marie Müller, Sprecherin des Hauptzollamts München, zu dem Vorfall, der sich Ende April ereignet hatte.

Gegen die Reisende wird nach den Worten von Müller nun wegen versuchter Steuerhinterziehung ermittelt. "Die 12 400 unversteuerten Zigaretten wurden sichergestellt. Sie werden nach Abschluss des Verfahrens ordnungsgemäß vernichtet", erklärt Müller. Während der Kontrolle habe sich die Chinesin "äußerst ungehalten" gegenüber den Zöllnern gezeigt, "indem sie deren Anweisungen keinerlei Folge leistete und sich aggressiv benahm". Die Beamten ließen sich davon jedoch nicht beirren und verhinderten mit der Kontrolle einen Steuerschaden von rund 2000 Euro. Auf Befragen habe die 40-Jährige angegeben, zu wissen, dass nur eine Stange Zigaretten eingeführt werden dürfe.

 

Zum Hintergrund: Bei der Einreise nach Deutschland aus einen Nicht-EU-Staat dürfen Sie nicht jede Ware ohne Weiteres mitbringen. So kann es Beschränkungen oder Einfuhrverbote geben. Sollten Sie doch die Reisefreimengen überschreiten, müssen Sie Ihre Waren beim Zoll anmelden. Die Mengen- und Wertgrenzen für Tabakwaren, wenn der Einführer mindestens 17 Jahre alt ist, liegen bei 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 Gramm Rauchtabak oder einer anteiligen Zusammenstellung dieser Waren.


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