Würge-Attacke wegen Putz-Diensts, Ehefrau mit Stuhl verprügelt und 28-Jährigem ins Gesicht geschlagen.
(ty) Warum ein 23-jähriger Afghane am gestrigen Abend gegen 22.20 Uhr in einer Altmannsteiner Asylbewerber-Unterkunft mehrmals einem 28-jährigen Landsmann auf die Lippe geschlagen hat, das konnte aufgrund der Verständigungs-Schwierigkeiten von den zuständigen Beamten der Polizeiinspektion Beilngries bislang noch nicht geklärt werden. Der 28-Jährige musste jedenfalls vom Rettungsdienst ins Krankenhaus nach Kösching gebracht werden. Unabhängig von dem noch zu ermittelnden Grund der Handgreiflichkeiten läuft gegen den 23-Jährigen eine Strafanzeige wegen Körperverletzung.
Der Grund einer Auseinandersetzung, die sich bereits am Freitag in einer Asyl-Unterkunft in Beilngries ereignet hatte, ist indes nach Erkenntnissen der Polizei sehr wohl bekannt. In dem Gebäude regelt demnach ein Putzplan, welcher Bewohner für die Sauberkaut zuständig ist. „Nach Meinung eines 30-jährigen Pakistaners kam dieser Verpflichtung ein 33-jähriger Afghane nicht richtig nach“, berichtet ein Polizei-Sprecher. Der Streit zwischen den beiden schaukelte sich dann gegen 10.30 Uhr soweit hoch, bis der Afghane seinen Kontrahenten an der Gurgel packte und gegen die Wand drückte. Hierbei habe sich das Opfer Würgeverletzungen und Kratzer am Hals zugezogen. Deswegen erstattete der Attackierte dann auch Anzeige bei der Polizei.
Ebenfalls rabiat ging es am Freitagvormittag in einer Asylbewerber-Wohnung in Kipfenberg zu. Laute Schreie aus den Räumlichkeiten veranlassten nach Angaben der Polizei schließlich die Anwohner dazu, gegen 11 Uhr die Gesetzeshüter zu verständigen. Die angerückten Beamten der Beilngrieser Inspektion stellten fest, „dass ein 25-jähriger Nigerianer mit einem Holzkinderstuhl auf seine 22-jährige Ehefrau eingeschlagen hatte“, wie heute berichtet wurde. „Hierbei zog sich die Frau leichte Verletzungen am Unterarm zu.“ Der beschuldigte Ehemann muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.