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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Sturz aus dem dritten Stock

(ty) Glück im Unglück hatte ein 40-jährige Mann, als er gestern im Thingers in Kempten am späten Abend aus dem dritten Stock vom Balkon fiel. Der Grund für den ohne Fremdbeteiligung erfolgten Sturz aus einer Höhe von etwa 7,5 Metern war, dass der Mann sich beim Rauchen zu weit über das Geländer lehnte und daraufhin das Gleichgewicht verlor. Der sehr stark alkoholisierte Mann wurde in das Krankenhaus gefahren, wo von den Ärzten festgestellt wurde, dass er den Sturz auf die Wiese nahezu unverletzt überstanden hatte. 

 

Mädchen fällt aus dem Fester

(ty) Kurz nach 17 Uhr lehnte sich vorgestern ein sechsjähriges Mädchen an das Fliegengitter eines Fensters im ersten Stock eines Anwesens in Aitrang (Landkreis Ostallgäu). Das Fliegengitter gab dem Druck nach und das Kind stürzte knapp fünf Meter in die Tiefe. Es wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gefahren. Nach derzeitigem Stand zog sich das Mädchen zwar schmerzhafte, glücklicherweise jedoch keine schweren Verletzungen zu.  

Versuchter Mord

(ty) Gestern gegen 23.25 Uhr, kam es am Eisenberg nahe des Augsburger Rathausplatzes, zu einer Auseinandersetzung zweier Gruppen. Im Verlauf des Streits fügte ein 19-jähriger Einheimischer einem 25-jährigen Syrer mit einem Messer eine Stichverletzung im Oberkörper zu, sodass dieser mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Einen 18-jährigen Syrer verletzte der 19-Jährige ebenfalls mit dem Messer am rechten Arm. Der 18-Jährige erlitt eine Schnittwunde, konnte jedoch nach ambulanter Versorgung der Wunde wieder entlassen werden.

Nach Mitteilung am Polizeinotruf rückten insgesamt 13 Polizeistreifen an. Trotz des Gerangels konnten die Polizeibeamten den 19-Jährigen ergreifen und sofort fixieren. Ein ebenfalls 19-Jähriger aus der Gruppe des Beschuldigten trat den Beamten aggressiv gegenüber und musste unter unmittelbarem Zwang zu Boden gebracht werden. Er leistete massiven Widerstand bei der anschließenden Fesselung, wodurch zwei Beamte leicht verletzt wurden.

Die Ermittlungen hat die Kripo übernommen. Der 19-jährige Augsburger wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der den von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung erließ sowie in Vollzug setzte. "Nähere Einzelheiten, insbesondere zum Motiv des Täters, können derzeit nicht bekannt gegeben werden, da diese noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen sind", so ein Polizei-Sprecher. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und/oder sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich bei der Kripo Augsburg unter Telefon (08 21) 32 3 - 38 10 zu melden. 

Horror-Unfall

(ty) Ein folgenschwerer Unfall ereignete sich gestern gegen 17.15 Uhr auf Höhe des Weilers Schlipfham (Landkreis Rosenheim). Nach derzeitigem Ermittlungsstand fuhr ein 25-Jähriger aus Regensburg mit seinem Opel auf der B15-neu – von Kolbermoor kommend – in Richtung der A8-Anschlussstelle Rosenheim-West. In einer langgezogenen Rechtskurve geriet er aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrspur. Der 22-jährige Fahrer eines entgegenkommenden VW Golf versuchte noch auszuweichen, konnte aber nicht verhindern, dass es zum frontalen Zusammenstoß beider Fahrzeuge kam.

Der Golf, besetzt mit drei Brüdern aus dem südlichen Landkreis, wurde durch den Aufprall über die Schutzplanke katapultiert und landete entgegengesetzt zur Fahrtrichtung in der etwa drei Meter tiefer liegenden Böschung neben der Fahrbahn. Der Opel des Unfall-Verursachers blieb in der Mitte der Fahrbahn liegen und fing Feuer. Der schwerverletzte 25-Jährige konnte von Ersthelfern aus dem brennenden Fahrzeug gerettet werden, er wurde per Rettungshubschrauber in ein Klinikum nach München geflogen.

Er befindet sich derzeit außer Lebensgefahr, ist aber noch nicht ansprechbar. Der Fahrer des Golf sowie dessen 20-jähriger Bruder erlitten schwere beziehungsweise schwerste Verletzungen. Beide mussten ebenfalls mit Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen werden. Der dritte Bruder, 15 Jahre alt, wurde mittelschwer verletzt. Er wurde vom Rettungsdienst ins Klinikum Prien eingeliefert.

Zur Klärung von Unfallhergang und Unfallursache ordnete die Staatsanwaltschaft ein analytisches Gutachten, eine technische Untersuchung der beiden Fahrzeuge sowie eine Blutprobe bei dem 25-Jährigen an. An beiden Pkw entstand Totalschaden. Durch den Brand wurde die Fahrbahn erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden beträgt hier sowie an der beschädigten Schutzplanke etwa 15 000 Euro. Im Einsatz war ein Großaufgebot der Feuerwehren aus Kolbermoor, Pang, Aising, Pfraundorf und Raubling; der Rettungsdienst war mit drei Hubschraubern, fünf Rettungswagen sowie einem First-Responder-Motorrad vor Ort.

Besoffener Radler verletzt Kinder  

(ty) Gestern ereignete sich im Kreis Neu-Ulm ein folgenreicher Unfall mit einem Fahrradfahrer. Ein 59-jähriger Pedalritter fuhr gegen 19.30 Uhr beim Stadtfest in Vöhringen auf dem – deswegen für den Verkehr gesperrten – Kirchplatz. Dabei kam es mit einem Kind auf dem Festgelände zu einer Berührung, wodurch der Radler zum Sturz kam und auf ein weiteres Kind fiel. Die ein und sechs Jahre alten Kinder wurden verletzt. Der Radler überstand seinen Unfall unverletzt. Bei der anschließenden Unfallaufnahme bemerkten die Polizisten, dass der Radler alkoholisiert war. Ein Test erbrachte einen Wert von knapp zwei Promille. Gegen den 59-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.

 

Motocross-Fahrerin verunglückt

(ty) Gestern kam es auf der Motorcross-Strecke in Ettringen (Landkreis Unterallgäu) während einer Trainingsfahrt zu einem Unglück. Dabei wurde ein 15-jähriges Mädchen aus Ettringen schwer verletzt. Nach einer Schanze, mit Hilfe derer die Fahrer zwölf bis 14 Meter weit springen, kam die Jugendliche wahrscheinlich ungünstig am Boden auf und verlor dann die Kontrolle über ihre Maschine. Wie stark die Verletzungen sind, war vor Ort nicht genau klärbar. Die an dem Sturz alleinbeteiligte junge Fahrerin wurde für weitere Untersuchungen in das Krankenhaus nach Kaufbeuren gebracht.

Mädchen als Pferde-Diebe?

(ty) Am heutigen Morgen teilte eine Pferdebesitzerin der Polizei den Diebstahl eines ihrer Tiere mit. Als die Beamten am Tatort in Roggenburg (Kreis Neu-Ulm) den Sachverhalt am Stall aufnehmen wollten, galoppierte plötzlich das besagte Pferd in einiger Entfernung an den Stallungen vorbei. Bei der folgenden Absuche des Geländes wurden in unmittelbarer Nähe zwei tatverdächtige Jugendliche erwischt. Die 14 und 16 Jahre alten Mädchen verstrickten sich bei der Vernehmung in Widersprüche. Beide wurden später ihren Eltern übergeben; die strafrechtlichen Ermittlungen dauern jedoch an. Das Pferd konnte wenige Zeit später von der Besitzerin eingefangen werden. Das Tier wies Verletzungen an den Hinterläufen auf.

 

Crash-Serie auf dem Weg zur Hochzeit

(ty) Gestern ereignete sich auf der Staatstraße 2031 am südlichen Ortseingang von Senden (Landkreis Neu-Ulm) zwei Auffahrunfälle mit insgesamt sieben verwickelten Fahrzeugen, deren Lenker annähernd alle zu den Gästen einer Hochzeits-Gesellschaft zählten und auf dem Weg zur Feier waren. Und so nahm die Unglücks-Serie ihren Lauf: Eine 47-jährige Pkw-Fahrerin musste aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens bremsen. Eine nachfolgende 22-Jährige erkannte die Situation und kam zum Stehen. Der dahinter folgende 23-jährige Pkw-Fahrer verursachte jedoch einen Auffahrunfall und schob das Fahrzeug der 22-jährigen auf das der 47-jährigen. Aufgrund dieses Unfalls mussten die nachfolgenden Autos ebenfalls bremsen. Dies wiederum übersah ein 45-jähriger Pkw-Fahrer und verursachte einen weiteren Crash. Er schob mit seinem Fahrzeug drei weitere Pkw ineinander. Verletzt wurde zum Glück niemand. Der Gesamtschaden wird von der Polizei auf mindestens 16 000 Euro geschätzt.

Besoffen in Polizeiauto gekracht

(ty) Eine Streife der Polizeiinspektion Hof fuhr heute Nacht kurz vor 2 Uhr mit einem VW-Bus auf der Lessingstraße stadtauswärts zu einem Einsatz. Das Streifenfahrzeug überquerte mit Blaulicht die rote Ampel der Kreuzung. Zeitgleich steuerte ein 28-Jähriger seinen Seat den Schützenweg stadteinwärts und wollte die Kreuzung geradeaus in den Sigmundsgraben überqueren. Im Kreuzungsbereich kam es zu einem heftigen Zusammenstoß beider Fahrzeuge.

Die Front des Seat stieß dabei mittig gegen die linke Seite des Polizeibusses. Dieser brach daraufhin nach rechts aus, überschlug sich einmal, drehte sich wieder auf die Räder, stieß leicht gegen eine Hauswand und rollte gegen einen Laternenmast, wo er zum Stehen kam. Der Seat dreht sich währenddessen nach dem Aufprall um 180 Grad in der Kreuzung und kam dort zum Stehen.

Durch den Crash erlitten die beiden Polizeibeamten im VW-Bus leichte Verletzungen. Beim Fahrer des Seat stellten Beamte der Verkehrspolizei Alkoholeinfluss fest und ordneten bei ihm nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme an. Beide Autos wurden komplett beschädigt, es entstand ein Gesamtschaden von rund 40 000 Euro. Gegen den Seat-Fahrer leiteten die Verkehrspolizisten bereits Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung ein. Der Fahrer des Polizeiautos hat ein Verfahren wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit am Hals.

 

Frontal-Crash: Zwei Schwerverletzte

(ty) Zwei schwerverletzte Frauen forderte gestern ein Frontal-Crash zweier Autos zwischen Trosdorf und Tütschengereuth (Landkreis Bamberg). Kurz nach 16 Uhr war eine 71-jährige Autofahrerin aus dem Landkreis Haßberge auf der Staatsstraße von Trosdorf in Richtung Tütschengereuth unterwewgs. In einer langgezogenen Rechtskurve kam die Seniorin mit ihrem Wagen aus bislang ungeklärten Gründen auf die Gegenspur und kollidierte dort mit dem Auto einer entgegenkommenden 47-Jährigen aus dem westlichen Landkreis Bamberg.

Bei dem heftigen Zusammenstoß erlitten beide Fahrerinnen, die jeweils alleine in ihren Wagen saßen, schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen. Beide waren in ihren Wracks eingeklemmt und mussten von den Feuerwehrleuten befreit werden. Die Frauen kamen per Rettungshubschrauber beziehungsweise Rettungswagen in Krankenhäuser. Die Autos haben nur noch Schrottwert.

 

"Hau den Lukas" falsch verstanden

(ty) Schlagkräftig zu ging es in der vergangenen Nacht beim Wiesenfest in Selb (Landkreis Wunsiedel). Dort hielten mehrere rabiate Besucher die Polizeibeamte auf Trab. So verstand wohl ein 17-jähriger Mitarbeiter des Unternehmens „Hau den Lukas“ den Namen seines Vergnügungsgeschäfts falsch und sah ihn offenbar als Aufforderung, dem Bekannten einer Besucherin, auf die er ein Auge warf, einen Schlag ins Gesicht zu verpassen.  Der Grund: Der Mann hatte sich zuvor mit seiner Angebeteten unterhalten. Dabei bekamen eine weitere Frau sowie ein Unbeteiligter, der den Streit schlichten wollte, ebenfalls was ab. Die Folge für den Jugendlichen aus Nürnberg sind jetzt mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung.

Gleich mehrmals beschäftigte ein 19-jähriger Syrer die Mitarbeiter der Security und die Polizei. Zunächst wurde er wegen ungebührlichen Verhaltens gegenüber anderer Festbesucher des Geländes verwiesen und bekam Hausverbot. Kurz darauf wurde er erneut auf dem Areal gesichtet. Da er weiterhin uneinsichtig und aggressiv auftrat sowie unter Alkoholeinfluss stand, nahmen ihn die Polizeibeamten in Gewahrsam und brachten ihn in der Arrestzelle unter.

Dasselbe Schicksal ereilte einen 31-jährigen Einheimischen. Auch er erhielt wegen ungebührlichen Verhaltens einen Platzverweis vom Festgelände, dem er nicht nachkommen wollte. Daraufhin wurde er von Einsatzkräften vom Festplatz gebracht. Nur kurz darauf wurde er allerdings erneut auf dem Festgelände gesichtet – diesmal in anderer Kleidung. Da er sich weiterhin – alkoholbedingt – aggressiv und uneinsichtig zeigte, nahmen ihn die Polizisten ebenfalls in Gewahrsam. Auch er musste den Rest der Nacht in der Zelle verbringen.

Dass auch der Heimweg nicht ohne Probleme verlaufen kann, musste anschließend eine 16-Jährige mit ihrem gleichaltrigen Begleiter erfahren. Beide wurden von einem 41-jährigen Mann verfolgt, der die junge Frau permanent beleidigte. Dem Spuk machte erst die Polizei ein Ende, die den stark betrunkenen Mann solange aufhielt, bis das Pärchen sicher zu Hause war. Als Andenken an diesen Abend erhielt der "Verfolger" eine Anzeige wegen Beleidigung.


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