Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Tödliches Unglück am Bahnübergang
(ty) Am heutigen Vormittag gegen 9.50 Uhr kam es auf der Bahnstrecke von Landshut nach Plattling zu einem Unfall zwischen einem Zug und einem Kleintransporter. Das Unglück ereignete sich am Bahnübergang Herzogau/Griesenau, kurz vor dem Bahnhof Landau/Isar. Ein mit etwa 300 Personen besetzter Regionalzug war in Richtung Plattling unterwegs und erfasste am Bahnübergang einen VW-Transporter. Dieser wurde durch den Aufprall zur Seite gegen Leitplanken und Schaltkästen geschleudert. Dabei erlitt der 26.jährige Fahrer schwerste Verletzungen, noch an der Unfallstelle während der Notversorgung starb der in Landau an der Isar lebende Mann.
Der 23-jährige Lokführer brachte den Zug an der Stadtgrenze von Landau an der Isar zum Stillstand. Alle Zuginsassen blieben unverletzt, der Zugführer erlitt einen Schock und begab sich in ärztliche Behandlung. Ein Kriseninterventionsteam des BRK unterstützte an der Unfallstelle. Für die 300 Fahrgäste wurden Busse bereitgestellt und der Transfer zum Bahnhof Landau/Isar gesichert. Die eingleisige Bahnstrecke wurde für die Rettungsarbeiten und Ermittlungen gesperrt. Die Bahn organisierte einen Ersatzverkehr.
In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft übernahm ein Gutachter die Untersuchung vor Ort zusammen mit der Polizei. Die Bundespolizei war eingebunden. Die Sperre der Bahnstrecke Landshut – Plattling dauerte bis zum Abschluss der Unfallaufnahme und endet mit der erfolgreichen Abschleppung des verunglückten Zuges durch die Deutsche Bahn. Der schwer beschädigte VW-Transporter konnte geborgen werden und ist nun polizeilich sichergestellt.
Aufgrund des Unfalls wurde die Bahnschranken-Anlage beschädigt, ihr Betrieb ist bis zu einer Reparatur nicht möglich. Die Straße ist am Bahnübergang beidseits bis auf weiteres für den Verkehr gesperrt. Eine Umleitung ist eingerichtet. Angaben zum entstandenen Schaden sind derzeit noch nicht möglich. Die Ermittlungen zu Unfallhergang und Unfallursache dauern an. Inwieweit die zur Unfallzeit durchgeführten Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage eine Rolle spielen, wird ebenfalls zu klären sein.
Großbrand im Sozialkaufhaus der Caritas
(ty) Gestern Abend kurz nach 21 Uhr gingen mehrere Notrufe bei Polizei und Feuerwehr ein, in denen Gemeldet wurde, dass ein Gebäude an der Depotstraße in Augsburg-Göggingen brennt. Bei Eintreffen der Rettungskräfte war bereits ein massiver Brandausbruch im Anwesen feststellbar, drei vor dem Sozialkaufhaus der Caritas geparkte Fahrzeuge brannten ebenfalls. Personen kamen durch den Brand, der von mehr als 80 Feuerwehrleuten bekämpft wurde, nicht zu Schaden. Da das Feuer immer wieder aufloderte, musste die Halle mittels Bagger und Radlader teilweise abgerissen werden.
Kurz nach Mitternacht war der Brand dann endgültig gelöscht. Der Schaden steht noch nicht fest, er könnte nach ersten Einschätzungen aber durchaus im sehr hohen sechsstelligen oder sogar im unteren siebenstelligen Euro-Bereich liegen. Die Kripo Augsburg hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Zur Klärung der Brandursache, die durchaus noch einige Zeit in Anspruch nehmen kann, wurde auch ein Gutachter des Landeskriminalamts (LKA) hinzugezogen.
Verletzte und hoher Schaden bei Wohnhausbrand
(ty) Gegen 23 Uhr wurde gestern im südlichen Bereich von Raubling (Kreis Rosenheim) ein Brand in einem Wohnhaus gemeldet. Durch die regionalen Feuerwehren konnte der Brand relativ rasch unter Kontrolle gebracht werden. Eine Bewohnerin wurde aufgrund von Kreislaufproblemen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Zudem verletzten sich zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr bei der Brandbekämpfung leicht. Der bei dem Brand entstandene Sachschaden wird auf etwa 200 000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache wurden von der Kripo übernommen. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen nicht vor.
Wilde Flucht mit 5,5 Kilo Drogen im Kofferraum
(ty) Ein 59-jähriger Niederländer hatte sich am Freitagmittag auf der A3 einer Verkehrskontrolle entzogen und war über mehrere Kilometer bis ins Stadtgebiet Kitzingen geflüchtet. Der Grund für sein Verhalten stellte sich nach der Anhaltung schnell heraus. Im Kofferraum des Pkw wurden 5,5 Kilogramm Marihuana gefunden. Der Mann befindet sich auf Antrag der Staatsanwaltschaft nun seit Samstag in Untersuchungshaft.
Gegen 11.30 Uhr beabsichtigten Beamte der Verkehrspolizei auf der A3 kurz vor dem Autobahnkreuz Biebelried den Opel Zafira mit niederländischer Zulassung einer Kontrolle zu unterziehen. Der Pkw-Fahrer missachtete jedoch die Anhaltesignale des Streifenwagens und versuchte zu flüchten. Er raste hierbei mit über 200 km/h über den Standstreifen und überholte mehrere Fahrzeuge.
An der Anschlussstelle Kitzingen verließ er die Autobahn und fuhr weiter in Richtung Kitzingen. Die Flucht des Mannes, an dessen Verfolgung mittlerweile mehrere Streifen der Würzburger Verkehrspolizei und auch der Polizeiinspektion Kitzingen beteiligt waren, zog sich durch das gesamte Stadtgebiet. Der Mann beschleunigte seinen Pkw hierbei auf bis zu 100 km/h. Die Fahrt endete schließlich gegen 11.45 Uhr bei Kaltensondheim, als der Mann in einer Linkskurve die Kontrolle über sein Auto verlor und mit der Leitplanke kollidierte.
Der Grund für seine Flucht stellte sich dann schnell heraus. Im Kofferraum des Pkw konnten insgesamt 5,5 Kilo Marihuana aufgefunden werden. Der 59-jährige Holländer wurde noch vor Ort festgenommen. Die Ermittlungen wurden durch die Kriminalpolizei übernommen. Der 59-Jährige verbrachte die Nacht in der Haftzelle. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde er am Samstagvormittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete wegen des dringenden Tatverdachts der illegalen Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge die Untersuchungshaft gegen den Mann an. Er sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt.
Während seiner kilometerlangen Flucht gefährdete der 59-jährige Niederländer mehrere andere Fahrer. Zudem kollidierte er mit einem entgegenkommenden Pkw und touchierte auch den Fahrer eines Motorrollers, der hierdurch stürzte und leicht verletzt wurde. Außerdem rammte er einen Streifenwagen der Kitzinger Polizei. Diesbezüglich bittet die Polizeiinspektion Würzburg-Land weitere Verkehrsteilnehmer, die am Freitag durch den Opel Zafira geschädigt oder gefährdet worden sind, sich unter Telefon (09 31) 4 57 - 16 30 zu melden.
Biker schwerst verletzt
(ty) Gestern Nachmittag ereignete sich auf der Staatsstraße 2019 zwischen Weißenhorn und Biberach (Landkreis Neu-Ulm) ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Zu diesem Zeitpunkt fuhr eine 75-jährige Pkw-Lenkerin in Richtung Biberach und wollte dann zu Beginn des Waldes nach links in einen Feldweg abbiegen. Dabei übersah sie einen 35-jährigen Motorrad-Fahrer, der ihr entgegenkam, worauf es zum Zusammenstoß zwischen beiden Fahrzeugen kam. Der 35-Jährige schleuderte mit seiner Maschine und kam auf dem Radweg schwerst verletzt zum Liegen. Er musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik eingeliefert werden, die 75-Jährige blieb unverletzt. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen wird mit insgesamt 16 000 Euro angegeben. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde ein Sachverständiger hinzugezogen.
Rollerfahrer attackiert und verletzt
(ty) Ein 54-jähriger Rollerfahrer war heute gegen 5.15 Uhr auf der Alten Römerstraße in Neu-Ulm im Bereich des Naherholungs-Gebiets Ludwigsfeld unterwegs. Dort kamen ihm zwei dunkelhäutige Männer entgegen, einer davon auf einem weißen Fahrrad. Einer der beiden schlug unvermittelt mit einem nicht näher bekannten Gegenstand, vermutlich einer Holzlatte, gegen den Kopf des Mannes und verursachte dadurch eine Platzwunde an seinem Auge. Die beiden Männer flüchteten im Anschluss in Richtung Finningen. Die Polizei sucht nun Zeugen der Tat.
Räuber droht mit abgebrochener Flasche
(ty) Nur kurze Zeit, nachdem er am Samstagabend gegen 22.30 Uhr einem 17-Jährigen in Coburg das Handy und eine geringe Menge Bargeld geraubt hatte, gelang es Polizeibeamten, den 23 Jahre alten Tatverdächtigen im Stadtgebiet festzunehmen. Der 17-Jährige war zu Fuß am Bahnhofsplatz unterwegs, als ihn der Unbekannte zunächst nach einer Zigarette fragte und anschließend hinter ein Gebäude zog. Dort drohte der Räuber seinem Opfer mit einer abgebrochenen Flasche und forderte die Herausgabe von Mobiltelefon und Bargeld. Nachdem der eingeschüchterte 17-Jährige dem Täter sein Handy und wenige Euro ausgehändigt hatte, ergriff der Unbekannte die Flucht.
Im Rahmen der Fahndung wurde der tatverdächtige 23-Jährige kurze Zeit später unweit des Tatorts in der Blumenstraße aufgegriffen und vorläufig festgenommen. Dabei beleidigte der deutlich alkoholisierte Mann die Polizisten mit heftigen Schimpfwörtern. In seiner Wohnung entdeckten die Beamten außerdem eine geringe Menge an Betäubungsmitteln. Die Staatsanwaltschaft beantragte gegen den 23-Jährigen Untersuchungshaftbefehl, der bereits gestern unter Auflagen wieder außer Vollzug gesetzt wurde.
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