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Der Lastwagen-Fahrer aus dem Kreis Kelheim versuchte offenbar noch auszuweichen, konnte aber die fatale Kollision nicht mehr verhindern.

(zel) Auf der Staatsstraße zwischen Wolnzach und Rohrbach ist am Donnerstagnachmittag ein Fußgänger von einem Lastwagen erfasst und dabei so schwer verletzt worden, dass er trotz aller Bemühungen noch vor Ort starb. Bei dem Unfall-Opfer handelt es sich nach Mitteilung der Polizei um einen 38-jährigen Münchner. Das Unglück ereignete sich gegen 13.50 Uhr, ein Großaufgebot von Einsatzkräften rückte an. Der Strecken-Abschnitt war mehrere Stunden lang komplett gesperrt. Wir fassen zusammen, was bislang offiziell bekannt ist.

 

In Fahrtrichtung Wolnzach gesehen, geschah der Unfall auf der Staatsstraße 2549 ungefähr 200 Meter nach der Abzweigung zur Kompostier-Anlage – am so genannten Bahnerberg, im Gemeinde-Gebiet von Wolnzach. In Richtung Wolnzach war der Lkw-Lenker, der nach Angaben der Polizei aus dem Landkreis Kelheim stammt, mit seinem Lastwagen unterwegs, als es zu dem folgenschweren Zusammenstoß kam. Der Fußgänger, ein 38-Jähriger mit Wohnsitz in München, marschierte am Straßenrand – von Wolnzach her kommend – in Richtung Rohrbach. Er war, aus seiner Warte betrachtet, auf der linken Straßenseite unterwegs und sah also den Lkw auf sich zukommen. 

Aus bislang noch nicht geklärter Ursache sei der Fußgänger auf der Staatsstraße von der rechten Front-Ecke des Lastwagens erfasst worden, erklärte ein Sprecher der zuständigen Polizeiinspektion Geisenfeld vor Ort gegenüber einem Reporter unserer Zeitung. Offenbar, so hieß es weiter, sei der 38-Jährige vor dem nahenden Lastwagen auf die Fahrbahn getreten – warum, das gilt es noch herauszufinden. Diesen Hergang des Geschehens hätten auch Zeugen bestätigt, die hinter dem Laster unterwegs gewesen seien. Die näheren Hintergründe seien momentan aber noch unklar.

 

Der Lkw-Fahrer habe – so wurde außerdem erklärt – zwar noch versucht, nach links auszuweichen, um einen Zusammenstoß mit dem Mann zu vermeiden. Dieses Manöver konnte allerdings die tödliche Kollision nicht mehr verhindern. Zirka 50 Meter nach der Unfallstelle kam der Laster schließlich auf der Staatsstraße zum Stehen. 

Die Reanimations-Bemühungen, für die auch ein Notarzt per Rettungshubschrauber an die Unglücksstelle geflogen worden war, seien bei dem 38-Jährigen ohne Erfolg geblieben. Der Fußgänger hatte durch den Zusammenstoß mit dem Lastwagen so schwere Verletzungen erlitten, dass er diesen noch am Unfallort erlag. Der Lkw-Fahrer sei körperlich unverletzt geblieben, teilte ein Polizei-Sprecher auf Nachfrage unserer Redaktion mit. 

 

Ein Großaufgebot von Einsatzkräften war vor Ort. Neben dem Rettungshubschrauber und dem Notarzt waren ein Rettungswagen, ein Kriseninterventionsteam, die Notfall-Seelsorge sowie die Feuerwehren aus Wolnzach, Gosseltshausen und Burgstall verständigt worden. Von den Floriansjüngern wurde der Strecken-Abschnitt der Staatsstraße komplett abgeriegelt, der Verkehr musste entsprechend umgeleitet werden. Gegen 17.15 Uhr sei die Sperrung wieder aufgehoben worden, meldete die Polizei. 

Für die umfangreichen polizeilichen Maßnahmen zur Unfallaufnahme waren mehrere Beamte der örtlich zuständigen Inspektion aus Geisenfeld sowie Schwerverkehrs-Experten der Ingolstädter Verkehrspolizei im Einsatz. Die Unglücksstelle wurde dokumentiert und vermessen. Außerdem wurde der "Fahrtenschreiber" des Lastwagens ausgelesen, um auch diese Daten – etwa die gefahrene Geschwindigkeit – auswerten zu können. Weitere gesicherte Informationen liegen bis dato nicht vor.

 


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