Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Kind nach Messerattacke schwer verletzt
(ty) Am Mittwoch wurde ein Kind in Vilshofen (Kreis Passau) mit einem Messer schwer verletzt. Im Rahmen von sofort eingeleiteten Fahndungs-Maßnahmen konnte ein 25-jähriger Tatverdächtiger aus Eritrea festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft Passau hat in Zusammenarbeit mit der Kripo Passau die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes eingeleitet. Aus bislang unbekannten Gründen attackierte der 25-Jährige einen elfjährigen Buben in einem Mehrfamilienhaus mit einem Messer. Beide Beteiligten sind Bewohner des Hauses. Der Junge, welcher dabei Schnitt- und Stichverletzungen erlitt, konnte schwer verletzt aus dem Haus flüchten. Passanten alarmierten den Rettungsdienst und die Polizei, nachdem sie ihn vor dem Haus antrafen.
Der leicht verletzte Tatverdächtige flüchtete, die Beamten griffen ihn aber auf und konnten ihn widerstandslos festnehmen. Dabei konnte auch die mögliche Tatwaffe aufgefunden und sichergestellt werden. Der Elfjährige wurde mit schweren Schnittverletzungen am Bein und Oberkörper, unter anderem im Halsbereich, in ein Krankenhaus gebracht. Eine sofortige Notoperation verlief erfolgreich. Eine Lebensgefahr bestand nicht mehr. Die Kriminalpolizei Passau hat in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Passau die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes gegen den Tatverdächtigen eingeleitet.
Verdächtiger in U-Haft: Hat er eine Frau vergewaltigt?
(ty) Weil ein 33-Jähriger dringend tatverdächtig ist, am vergangenen Wochenende eine junge Frau vergewaltigt zu haben, nahm die Kriminalpolizei den Mann kurz nach der Anzeigeerstattung des Opfers fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter gegen den Tatverdächtigen einen Haftbefehl, der 33-Jährige sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Am frühen Sonntagmorgen erstattete eine junge Frau bei der Polizei in Mühldorf Anzeige wegen eines Sexualdelikts. Ihren Aussagen zufolge war sie frühmorgens zu Fuß auf dem Nachhauseweg, als sie bemerkte, dass ein Mann sie begleitete, den sie nur vom Sehen her kannte. Am Mühldorfer Stadtplatz, unter den Arkaden, habe der Mann sie unvermittelt und ohne vorherige Ankündigung gepackt, mit dem Kopf gegen die Wand gedrückt und nach gewaltsamer Entkleidung - trotz heftiger Gegenwehr - vergewaltigt.
Erst als ein zufällig vorbeikommender Passant auf die Situation aufmerksam geworden sei und mit der Verständigung der Polizei gedroht habe, habe der Täter von seinem Opfer abgelassen und sei zu Fuß geflüchtet. Die Ermittlungen in dem Fall übernahm die Kriminalpolizeistation Mühldorf. Bereits am Montagnachmittag gelang es den Beamten, den mutmaßlichen Vergewaltiger an seiner Arbeitsstelle festzunehmen. Der 33-jährige italienische Staatsangehörige streitet eine Vergewaltigung ab. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein wurde der Mann dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der erließ wegen des dringenden Verdachts der Vergewaltigung einen Haftbefehl. Der 33-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Tödlicher Badeunfall
(ty) Am Mittwochabend wurde der Einsatzzentrale in Straubing eine in einem Badeweiher bei Tittling (Kreis Passau) vermisste Person mitgeteilt. Nach Angaben der anwesenden Personen ging ein 32-jähriger afghanischer Staatsangehöriger alleine zum Baden in den Weiher. Nach wenigen Minuten konnten seine Begleiter ihn nicht mehr sehen und wählten den Notruf. Auch eine Absuche im Wasser durch anwesende Personen verlief ohne Erfolg. Bei der Absuche des Gewässers durch die Wasserwacht konnte der Mann schließlich leblos unter Wasser aufgefunden werden. Lebensrettende Erstmaßnahmen vor Ort blieben ohne Erfolg. Der alarmierte Rettungsdienst konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Ein Verschulden Dritter kann nach den Ermittlungen der Kripo Passau ausgeschlossen werden. Es ist von einem tragischen Badeunfall auszugehen.
Familienvater tödlich verunglückt
(ty) Im Gemeindebereich Geiselhöring (Kreis Straubing-Bogen) kam es am Mittwochnachmittag zu einem schrecklichen Verkehrsunfall. Dabei kam ein 34-jähriger Familienvater aus Straubing zu Tode. Der Mann befand sich auf der Heimfahrt von seiner Arbeitsstelle in Hainsbach in Fahrtrichtung Metting. Aus ungeklärter Ursache geriet er in dem leicht kurvigen, unübersichtlichen Streckenabschnitt auf die Gegenfahrbahn und stieß mit einem entgegenkommenden Lkw, der von einem 31-jährigen Mann aus dem Gemeindebereich Leiblfing gesteuert wurde, im Bereich der Gegenfahrbahn zusammen. Das Auto wurde nach rechts in den Straßengraben geschleudert. Der Lkw kam ebenfalls von der Fahrbahn ab und prallte gegen ein landwirtschaftliches Gebäude.
Es entstand ein Sachschaden von etwa 40 000 Euro. Der Fahrer des Pkw wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von den Freiwilligen Feuerwehren Geiselhöring, Leiblfing und Metting unter Einsatz des Rettungsspreitzers geborgen werden. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Zur Klärung der Unfallursache hat die Staatsanwaltschaft die Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens angeordnet. Die Straße musste im Bereich der Unfallstelle für mehrere Stunden gesperrt werden.
Jugendliche nach Blitzeinschlag leicht verletzt
(ty) Ein Notarzt und vier Rettungswagen mussten am Mittwoch nach einem Blitzschlag mit mehreren gemeldeten Verletzten zu einem Baggersee nach Walchshofen (Kreis Aichach-Friedberg) ausrücken. Vor Ort stellte sich heraus, dass sich dort vier Jugendliche aus dem Raum Aichach im Alter von 15 und 16 Jahren beim Baden befanden. Nachdem gegen 18.15 Uhr ein Gewitter aufzog und sie nach Hause gehen wollten, schlug ein Blitz in der Nähe der Jugendlichen, die dort noch am Uferbereich standen, ein. Alle Vier verspürten dabei einen starken elektrischen Schlag. Während drei Jugendliche über keine offensichtlichen Verletzungen klagten, traten beim Vierten ein Taubheitsgefühl und eine Bewegungsunfähigkeit am Bein auf. Alle Jugendlichen wurden zur weiteren Untersuchung und Versorgung ins Krankenhaus Schrobenhausen gefahren. Zum aktuellen Gesundheitszustand liegen keine Erkenntnisse vor.
Mann belästigt Mädchen
(ty) Am Dienstagnachmittag wurde in Diedorf (Kreis Augsburg) auf Höhe eines Skaterplatzes ein 14-jähriges Mädchen von einem Unbekannten angesprochen. Der junge Mann wollte die Jugendliche überreden, Zärtlichkeiten auszutauschen und mit ihm gemeinsam die Zukunft zu planen. Um dem ganzen Nachdruck zu verleihen, hielt er sie an den Armen fest. Nachdem der Mann abgewiesen wurde, ließ er das Mädchen ziehen. Der Unbekannte wurde wie folgt beschrieben: Etwa 19 bis 25 Jahre alt, zirka 1,80 groß, schlank, dunkelhäutig, afrikanisches Aussehen, schwarze Haare, kantige Wangen.
Tragisches Bade-Unglück
(ty) Tod im Wasser: Am Mittwoch wurde ein 69-Jähriger leblos aus dem Lugenausee (Kreis Weilheim-Schongau) geborgen. Der Mann konnte zunächst noch reanimiert werden, verstarb jedoch später im Krankenhaus. Gegen 17.30 Uhr gingen mehrere Notrufe ein, dass ein lebloser Mann durch Badegäste aus dem Lugenausee gezogen und durch diese sowie den hinzugerufenen Rettungskräften zunächst erfolgreich reanimiert werden. Der 69-jährige Mann wurde daraufhin mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, verstarb dort jedoch wenig später.
Zur Klärung der Todesumstände übernahm der Kriminaldauerdienst (KDD) der Kriminalpolizei Weilheim die Sachbearbeitung. Den ersten Erkenntnissen zur Folge, sind keinerlei Hinweise auf Fremdverschulden vorhanden.
Mutmaßlicher Drogendealer verletzt sich auf der Flucht schwer
(ty) Wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz hat ein Richter gegen einen 21-Jährigen aus dem Kreis Aschaffenburg Untersuchungshaftbefehl erlassen. Als der Mann in einer Wohnung festgenommen werden sollte, flüchtete er vom Balkon im dritten Stock. Bei einem Sprung von einem Carport-Dach zog sich der Beschuldigte offenbar schwerere Fuß- und Beinverletzungen zu. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Bereits am 11. Juli stellten Beamte in seiner Wohnung neben rund einem Kilogramm Marihuana mehr als 20 000 Euro mutmaßliches Drogengeld sicher, welches dem Sachstand nach aus Rauschgiftgeschäften stammen könnte. Der Tatverdächtige selbst war bei der Durchsuchungsaktion nicht anwesend und von ihm fehlte auch in den folgenden Tagen zunächst jede Spur. Da er im dringenden Verdacht steht, florierende Geschäfte mit Rauschgift betrieben zu haben, hat die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg einen Untersuchungshaftbefehl wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erwirkt.
Im Zuge von Fahndungsmaßnahmen gelang es den Kripobeamten, den Tatverdächtigen in einer Wohnung in Aschaffenburg zu lokalisieren. Die Beamten öffneten dort am Mittwoch die Wohnungstür, um den vorliegenden Haftbefehl zu vollstrecken. Als der 21-Jährige den „Ernst der Lage“ erkannte, flüchtete er auf den Balkon, hangelte sich von dort aus ein Stockwerk tiefer und stieg dann auf das Dach eines Carports. Er sprang anschließend etwa zweieinhalb bis drei Meter in die Tiefe, wobei er sich vermutlich die Verletzungen zuzog. Trotzdem setzte er seine Flucht zu Fuß fort, bis er wenig später von den Polizeibeamten eingeholt und verhaftet wurde.
Die Beamten forderten den Rettungsdienst an, der den Tatverdächtigen versorgte und in ein Krankenhaus brachte. Er wurde dort stationär aufgenommen und wird seither von der Polizei überwacht. Sobald es sein Gesundheitszustand zulässt, wird der 21-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt verlegt. Die Ermittlungen in dem Rauschgiftverfahren dauern unterdessen an und werden von der Kripo Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg geführt.
Teure Solaranlagenteile gestohlen - immenser Schaden
(ty) Zwischen Montag und Mittwoch wurden an einem Solarfeld bei Friedberg über 100 Wechselrichter entwendet. Hierzu hebelten die Täter die Transformatorenhäuschen zunächst auf, nahmen die Spannung vom Netz und konnten dann gefahrlos die Wechselrichter vom Kabel trennen. Über ein in den Zaun geschnittenes Loch konnten sie dann ihre Beute mit einem größeren Fahrzeug abtransportieren. Die Beute hat einen Wert von über 270 000 Euro, der von den Unbekannten angerichtete Sachschaden wurde mit weiteren 150 000 Euro beziffert.
55-Jähriger belästigt Kind: Jetzt wurde er verhaftet
(ty) Ein zunächst Unbekannter hat am Montagmittag ein zehnjähriges Mädchen in Schwandorf belästigt und leicht verletzt. Durch Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen gelang es der Polizei, den Mann festzunehmen. Gegen den Schwandorfer wurde ein Haftbefehl erlassen. Der Mann hatte das Mädchen am Montag am Arm festgehalten und sie zu sexuellen Handlungen aufgefordert. Dabei zog er das Kind in Richtung Boden, so dass es stürzte und sich leicht am Arm verletzte. Das Mädchen konnte schließlich weglaufen. Der Zehnjährigen und ihrer Mutter war der Mann schon in den vergangenen Wochen durch Beleidigungen gegenüber dem Kind aufgefallen.
Im Rahmen der intensiven Fahndungs- und Observationsmaßnahmen der Polizeiinspektion Schwandorf, gelang es den Beamten am Mittwoch schließlich, den Tatverdächtigen festzunehmen. Nach den ersten polizeilichen Maßnahmen der örtlichen Polizeiinspektion übernahm die Kriminalpolizei in Amberg die weitere Sachbearbeitung. Der Schwandorfer wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der dort erlassene Haftbefehl wurde umgehend vollzogen und der Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.