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Was genau gestern Nachmittag zu dem Zwischenfall in Neutraubling geführt hat, ließ sich bislang nicht klären.

(ty) Die Meldung über einen vermuteten Gas-Austritt in einem Verbrauchermarkt in Neutraubling (Kreis Regensburg) hat am gestrigen Nachmittag ein großes Aufgebot von Rettungskräften und Polizeibeamten auf den Plan gerufen. Das Gebäude wurde evakuiert und gesperrt, eine Betreuungsstelle eingerichtet. Rund 70 Leute wurden in der Folge medizinisch untersucht, 21 von ihnen sind laut Polizei vorsorglich in Krankenhäuser gebracht worden. Die Ursache für den Zwischenfall ist bislang unklar.

Gegen 16 Uhr hatten die Polizei und integrierte Leitstelle in Regensburg die Nachricht erhalten, dass in dem "Globus"-Markt wohl Gas ausgetreten sei und dass mehrere Personen gesundheitlich betroffen seien. "Die Leitung und das Personal des Verbrauchermarkts haben bis zum Eintreffen der Rettungskräfte bereits selbstständig begonnen, den Markt zu räumen, und wurden hierbei durch die eintreffenden Kräfte weiter unterstützt", heißt es von der örtlichen Polizeiinspektion. So sei es schnell gelungen, alle Besucher und Kunden sowie das Personal aus dem mutmaßlichen Gefahren-Bereich zu bringen.

 

Um die von der Evakuierung betroffenen Personen nicht der massiven Hitze und Sonnen-Einstrahlung auszusetzten, wurde von den Rettungsdiensten eigens eine Betreuungsstelle errichtet. Hier wurden nach Angaben der Polizei zeitweise bis zu 100 Personen betreut sowie mit Getränken versorgt. 

Etwa 70 Personen seien schließlich von Rettungsdienst-Mitarbeitern und Notärzten untersucht sowie nach Bedarf vor Ort versorgt worden. "Letztlich wurden 21 als leicht verletzt eingestufte Personen in umliegende Krankenhäuser zur genaueren Untersuchung und Versorgung gebracht", teilte die Polizei mit.

Die Feuerwehr ging unter Atemschutz-Bedingungen mit Messgeräten vor und hat in zeitlichen Abständen mehrere Messungen vorgenommen. Letztlich konnte nach Angaben der Polizei aber die Ursache für das Geschehen nicht mehr lokalisiert oder identifiziert werden. Der Auslöser des Zwischenfalls bleibe somit vorerst offen. Die weiteren Ermittlungen wurden von der örtlichen Polizeiinspektion übernommen. 

Nach einer polizeilichen Besichtigung wurde das Gebäude schließlich wieder übergeben. Gegen 19.30 Uhr seien die Sperrung des Gebäudes und die Sperrung der Parkplatz-Zufahrten sukzessive wieder aufgehoben worden.

 

Die Feuerwehren aus Neutraubling und Obertraubling waren mit rund 40 Mann vor Ort. Die BMW-Werksfeuerwehr unterstützte den Einsatz mit einem großen, transportablen Lüfter. Die Rettungsdienste aus Stadt und Landkreis Regensburg sowie aus dem Landkreis Straubing waren mit insgesamt mehr als 60 Leuten vor Ort. Außerdem waren gut 20 Polizeibeamte angerückt. „Trotz sengender Hitze gelang es den Einsatzkräften bis zum Einsatzende professionell und strukturiert vorzugehen“, sagte ein Polizei-Sprecher.


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