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Ein 50-Jähriger sollte 500 Euro überweisen, im Gegenzug hätten die Verbrecher vermeintliche intime Aufnahmen von ihm nicht veröffentlicht. Die Polizei ermittelt.

(ty) Am 10. August war ein 50-jähriger Mann aus Saal mit einer E-Mail erpresst worden. Er sollte 500 Euro in Bitcoins übersenden, ansonsten würde ein Masturbations-Video von ihm veröffentlicht. Das teilte die Kelheimer Polizei heute mit. Erst kürzlich war vor dieser Masche gewarnt worden. "Es handelt sich hier um eine Form der Erpressung, die zur Cyberkriminalität zählt", heißt es von Seiten der Beamten. Dabei versenden die Täter Spam-Mails, in denen sie angeben, es hätte sich eine Schadsoftware im Computer des Betroffenen eingeschlichen und dabei unbemerkt Videoaufnahmen mit der Webcam aufgezeichnet.

Das jeweilige Videomaterial solle den Betroffenen dann jeweils bei sexuellen Handlungen zeigen. Fakt ist laut Polizei, "dass in keinem der bislang polizeilich gemeldeten Fälle eine tatsächliche Kamera-Überwachung des genutzten Computer-Systems festgestellt wurde". 

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:

  • Reagieren Sie nicht auf die E-Mail.
  • Gehen Sie keinesfalls auf die Geldforderungen ein.
  • Klicken Sie keine Links in der E-Mail an.
  • Ist in der E-Mail ein bekanntes Passwort genannt, ändern Sie es umgehend.
  • Grundsätzlich sollten Passwörter hinreichend komplex sein und regelmäßig geändert werden.
  • Nutzen Sie aktuelle Viren-Software.
  • Unabhängig davon, welche Webseiten Sie gerade besuchen, achten Sie auf Ihre Webcam und deaktivieren Sie sie gegebenenfalls.
  • Bei Fragen wenden Sie sich an die örtliche Polizei.

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