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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Mordversuch mit Armbrust

(ty) Nach einem versuchten Tötungsdelikt in Pfaffenhofen an der Roth (Kreis Neu-Ulm) erging heute Haftbefehl gegen einen dringend Tatverdächtigen 41-Jährigen. Gestern Abend verständigte ein 29-Jähriger gegen 21.30 Uhr telefonisch den Polizeinotruf und teilte mit, dass er mit einer Armbrust angeschossen worden sei. Er wurde schwer verletzt. Das Opfer wurde von den Polizisten bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts erstversorgt sowie in Anschluss in ein Krankenhaus eingeliefert.

Der Tatverdächtige flüchtete zu Fuß vom Tatort. Kurze Zeit später erreichte die Polizeiinspektion Neu-Ulm die Mitteilung über einen schweren Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 3 zwischen Aufheim und Hausen (Kreis Neu-Ulm). Wie sich bei der Unfallaufnahme herausstellte, handelte es sich beim Fahrer um den geflüchteten 41-Jährigen. Er war mit seinem Fahrzeug von der Strecke abgekommen und gegen einen Baum gekracht. Der Mann wurde in seinem Pkw eingeklemmt. Er wurde von den Einsatzkräften gerettet und kam dann – mit leichteren Verletzungen – in ein Krankenhaus. Die Kreisstraße war wegen der Unfallaufnahme mehrere Stunden gesperrt.

Der Kriminaldauerdienst Memmingen hatte noch in der Nacht die ersten Ermittlungen aufgenommen. Diese ergaben, dass der Tatverdächtige den Garten eines Mehrfamilienhauses betrat und mit einer Armbrust auf den an einem offenen Fenster stehenden 29-Jährigen schoss. Der erlitt dabei schwere, aber nicht lebensgefährliche, Verletzungen. Die Armbrust wurde im Pkw des Tatverdächtigen gefunden und sichergestellt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der italienische Tatverdächtige heute der Haftrichterin vorgeführt. Diese erließ Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Mordes gegen den Mann. Die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen und zum Motiv der Tat führt die Kriminalpolizei Neu-Ulm. Nach den ersten Erkenntnissen könnte eine Beziehungs-Streitigkeit ursächlich gewesen sein.

 

Mann durch Kanone schwer verletzt

(ty) Bei den Vorbereitungen zu einem Kanonenschlag verletzte sich gestern ein 59-jähriger Darsteller des Mittelalter-Marktes „1468“ in der Hopferau im Allgäu schwer. Bevor ein Schuss der mittelalterlichen Kanone abgegeben werden kann, muss das verwendete Schwarzpulver manuell in die Kanone eingeführt und vorbereitet werden. Trotz aller Sicherheits-Vorkehrungen besteht aufgrund der Beschaffenheit des Schwarzpulvers ein Restrisiko, was dem Mann – trotz seiner Erfahrung – bewusst war.

Gerade, als der 59-Jährige seinen gesamten rechten Arm in der Kanone hatte, kam es darin zur Explosion. Der Darsteller zog sich schwere Verletzungen am Arm zu und wurde sofort in die Unfallklinik nach Murnau zur weiteren Behandlung geflogen. Die umstehenden Personen erlitten einen Schock. Sowohl für die Kanone als auch seitens des Darstellers konnten alle notwendigen Genehmigungen vorgelegt werden. Die Polizeiinspektion Füssen hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

 

Hoher Schaden in Firmenhalle

(ty) Am frühen Morgen kam es heute in Neunburg vorm Wald (Landkreis Schwandorf) in einem Werk, in dem hochwertige Kupferdraht-Erzeugnisse hergestellt werden, zu einem Brand. Verletzt wurde zum Glück niemand.  Nach bisherigen Ermittlungen brach der Brand im Bereich einer Drahtzieh-Maschine aus. Als Ursache scheint ein technischer Defekt an der Maschine nicht ausgeschlossen. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden kann noch nicht genau beziffert werden, beläuft sich nach ersten Schätzungen aber auf mehrere hunderttausend Euro.

Kurz nach 5.30 Uhr kam es in der Fertigungshalle der so genannten Kupferdraht-Zieherei an der Äußeren Neukirchner Straße zu dem Brand. Über die Entlüftungsanlage griffen die Flammen auf den Dachstuhl der zirka 200 auf 70 Meter umfassenden Produktionsstätte über. Das Feuer konnte durch die Floriansjünger schnell gelöscht werden, so dass nur ein kleinerer Teil des Dachstuhls in Mitleidenschaft gezogen wurde. Am Brandort befanden sich insgesamt 184 Einsatzkräfte von 13 Feuerwehren, THW und Rettungsdienst.

 

Lage eskaliert: 30 Verletzte in Elektro-Fachmarkt

(ty) Der Streit um einen Handy-Vertrag endete am gestrigen Abend in Schweinfurt mit einem abgerissenen Fernseher – und 30 Kunden eines Elektro-Fachmarkts erlitten durch den Pfefferspray-Einsatz eines Ladendetektivs Atemwegs-Reizungen. Die Leitung der Stadtgalerie ordnete die Räumung des Einkaufs-Zentrums an, welche kurze Zeit später wieder aufgehoben werden konnte. 

Der 24-jährige Kunde war wohl mit den Konditionen seines Handy-Vertrags nicht zufrieden und fing im Verlauf des Gesprächs plötzlich an zu randalieren. Nachdem er gegen 19.10 Uhr einen Fernseher von der Wand gerissen hatte, ging er offenbar auf den zu Hilfe eilenden Ladendetektiv in einer so aggressiven Art und Weise zu, dass dieser Pfefferspray einsetzte. Daraufhin flüchtete der Randalierer in das erste Obergeschoss der Stadtgalerie, wo er von der alarmierten Polizei dann festgenommen werden konnte. 

Durch den Einsatz des Pfeffersprays erlitten rund 30 Kunden des Elektrofachmarkts Atemwegs-Reizungen, fünf begaben sich in ärztliche Behandlung. Eine anfänglich von der Leitung der Stadtgalerie angeordnete Räumung des Centers konnte nach dem Eintreffen der ersten Polizeistreifen schnell wieder aufgehoben werden. Nach der Behandlung der Augenreizung in einem Krankenhaus und dem Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Tatverdächtige wieder auf freien Fuß gesetzt. 

 

Sprit-Mangel entlarvt mehrere Verstöße

(ty) Im Straßengraben vorgefunden haben Beamte der Polizeiinspektion Neustadt (Kreis Coburg) heute am frühen Morgen ein Auto mit tschechischer Zulassung und ohne Fahrer. Ein unter Drogen stehender Tscheche kam kurze Zeit später zu seinem Wagen zurück. Bei der Kontrolle des Mannes und des Fahrzeugs stellten die Beamten dann gleich mehrere Verstöße fest.

Der 35-Jährige blieb gegen 3.30 Uhr mit seinem Nissan auf der Staatsstraße 2206 kurz vor Rödental liegen und stellte sein Auto im Graben ab. Offenbar war ihm das Benzin ausgegangen, worauf er sich auf den Weg zu einer Tankstelle machte. Inzwischen fanden die Polizisten das verlassene Fahrzeug mit tschechischer Zulassung und montiertem Abschleppseil. Noch während die Beamten nach dem Rechten sahen, kam der Mann zu seinem Fahrzeug zurück.

Rasch stellten die Ordnungshüter fest, dass der 35-Jährige drogentypischen Ausfallerscheinungen zeigte – ein Schnelltest bestätigt ihre Vermutung. Bei der Durchsuchung des Wagens fanden die Polizisten eine nicht zugelassene Schreckschusswaffe sowie ein Pfefferspray und stellten beides sicher. Der Tscheche musste die Beamten zur Blutentnahme in ein Krankenhaus begleiten. Ihn erwarten nun Anzeigen wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelrecht und dem Waffengesetz sowie wegen Verkehrsdelikten.

 

Nach Raub-Überfall: Polizei gibt Warnschuss ab

(ty) In der Nacht auf heute zwangen zwei bislang unbekannte Täter einen 20-Jährigen im Bereich des Parkplatzes P10 am Isarkai in Bad Tölz zur Herausgabe seines Mobiltelefons. Bei der sofort eingeleiteten Fahndung mit zahlreichen Polizeikräften konnten zwei zunächst Tatverdächtige festgenommen werden, bei denen sich der Tatverdacht jedoch nicht erhärtete. Die Kriminalpolizei Weilheim übernahm die Ermittlungen und bittet um Hinweise.

Kurz vor 22.30 Uhr teilte der 20-Jährige über Notruf bei der Einsatz-Zentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd mit, dass er soeben von zwei jungen Männern im Bereich des Parkplatzes P10 am Isarkai bedroht und zur Herausgabe seines Handys gezwungen worden war. Dabei war wohl auch ein Messer im Spiel. Die Täter flüchteten danach zu Fuß in unbekannte Richtung.  Bei der sofort eingeleiteten Fahndung konnten zwei verdächtige Personen festgestellt werden.

Diese flüchteten sofort nach Ansprache durch die Beamten und konnten kurze Zeit später, nach Abgabe eines Warnschusses, vorläufig festgenommen werden.Bei den weiteren Ermittlungen im Zusammenhang mit den beiden festgenommenen Personen, auf die die Täterbeschreibung dem ersten Eindruck nach passte, stellte sich heraus, dass die zunächst Tatverdächtigen definitiv als Täter auszuschließen sind. Weder der 20-Jährige noch die zwei vorläufig festgenommenen Personen wurden bei dem Vorfall verletzt.

Die Täter werden wie folgt beschrieben. Erster Täter: etwa 20 bis 25 Jahre alt, zirka 180 Zentimeter groß, schwarze Haare und schwarzen Vollbart, dunkel gekleidet. Zweiter Täter: zirka 20 bis 25 Jahre alt, etwa 190 Zentimeter groß, dunkel gekleidet, trug ein Baseball-Cap. Zur Klärung des Sachverhalts und der Identität der Räuber bittet die Kriminalpolizei Weilheim unter der Telefonnummer (08 81) 64 00 um Hinweise und fragt: Wer kennt die beschriebenen Personen oder deren mögliche Aufenthaltsorte? Sind jemandem Personen oder Fahrzeuge unmittelbar vor oder nach der fraglichen Tatzeit im näheren Umfeld des Parkplatzes P10 am Isarkai aufgefallen?

 

34-Jähriger stört Erste Hilfe und attackiert Polizisten

(ty) Heute am frühen Morgen griff ein 34-Jähriger in Bad Kissingen zwei Polizeibeamte an, die gerade eine hilflose Person versorgen wollten. Ein Beamter wurde durch einen Faustschlag verletzt und musste seinen Dienst beenden. Den 34-Jährigen nahm man vorläufig fest und brachte ihn zur Dienststelle, dort verbrachte er die nächsten Stunden in einem Haftraum. Auf ihn kommt nun jede Menge Ärger zu – auch wegen eines Hitler-Grußes.

Eine Streife der Polizei Bad Kissingen traf gegen 3.45 Uhr in der Ludwigstraße auf eine offensichtlich hilflose Person. Während der Wartezeit auf den Rettungsdienst mischte sich plötzlich der 34-Jährige aus dem Landkreis ein, beleidigte die Beamten und griff sie körperlich an. Dabei verletzte er einen Beamten mit einem Faustschlag gegen den Kopf, der Beamte musste medizinisch behandelt werden und konnte seinen Dienst nicht weiter fortsetzen.

Während der Versorgung der hilflosen Person beleidigte der 34-Jährige nicht nur die Polizisten, sondern auch den Rettungsdienst. Der Angreifer wurde überwältigt und vorläufig festgenommen. Bis zum Vormittag blieb er in einem Haftraum der Polizei, um seinen Rausch auszuschlafen. Beim Verlassen der Dienststelle zeigte er noch den Hitlergruß und verabschiedete sich mit „Heil Hitler“, sodass neben Anzeigen wegen Beleidigung, Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte auch eine Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen auf den Mann zukommt.  


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