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Der 39-Jährige trainierte zuletzt den SV Werder Bremen. Bei den Schanzern erhält er nun einen Vertrag bis 2020. Morgen steht er bereits an der Seitenlinie.

(ty) Fußball-Zweitligist FC Ingolstadt hat zwei Tage nach der Freistellung von Stefan Leitl und einen Tag vor dem Spiel beim 1. FC Köln einen Nachfolger für die Position des Cheftrainers gefunden. Wie die Schanzer heute bekannt gaben, wurde Alexander Nouri verpflichtet. Der 39-Jährige war zuletzt in Bremen aktiv und führte Werder 2016/17 zunächst als Interims- und dann als Chefcoach auf den achten Platz der ersten Liga. Nouri wird den Angaben zufolge von Markus Feldhoff unterstützt, der schon bei den Nordlichtern als sein Co-Trainer fungierte. Die Verträge mit dem neuen Chef- sowie seinem Co-Trainer seien bis 2020 datiert.

FCI-Sportdirektor Angelo Vier zeigt sich sehr zufrieden über die schnelle Klärung der Trainerfrage: "Wir haben mit Alexander Nouri einen hoch engagierten Trainer für uns gewinnen können", erklärte er. "Nach den Gesprächen sind wir zu 100 Prozent überzeugt, dass er der richtige Mann für uns ist. Alex brennt für diese Aufgabe." Schon bei Werder Bremen habe er gezeigt, "dass er ein Team aufrichten und mitreißen kann“.

Der Deutsch-Iraner, der laut FCI auf eigenen Wunsch schon am morgigen Abend beim Auswärts-Spiel gegen den 1. FC Köln (Anpfiff: 18.30 Uhr) auf der Bank sitzen wird, freut sich auf die Herausforderung: "Ich habe richtig Bock auf die Aufgabe beim FCI", sagte er. "Das Team und die Bedingungen hier in Ingolstadt sind hervorragend, nun liegt es an uns, dass wir die Kräfte bündeln und die Mannschaft zurück in die Spur bringen." Nouri weiter: "Die Vorfreude auf die Arbeit mit den Jungs und den Leuten im Verein ist riesig und deshalb gehen wir diese Aufgabe hoch motiviert an."

Der gebürtige Buxtehudener war als Trainer zunächst in Oldenburg und anschließend in Bremen aktiv. Nachdem er Anfang 2016 seine Fußball-Lehrer-Lizenz erhalten hatte, übernahm der einstige Profi – unter anderem Werder Bremen, Seattle Sounders und KFC Uerdingen – im September desselben Jahres den Cheftrainer-Posten beim SV Werder. Nach einem sehr guten achten Platz am Ende der Spielzeit, musste er im Oktober vergangenen Jahres allerdings seinen Trainerposten bei den Grün-Weißen wieder räumen. Davor hatten die Werderaner saisonübergreifend 13 Bundesliga-Spiele nicht gewinnen können. 

Nun soll er den FC Ingolstadt wieder auf Kurs bringen. Nach sechs Liga-Begegnungen hat der ehemalige Erstligist nur fünf Punkte auf dem Konto und steht damit deutlich hinter den Erwartungen – auf dem viertletzten Rang. Der 1:2-Niederlage zum Saison-Auftakt gegen Regensburg folgten ein 1:1 gegen Greuther Fürth und ein 1:1 in Magdeburg. Vor heimischer Kulisse feierte der FCI dann beim 3:2 gegen Erzgebirge Aue seinen ersten Saisonsieg, allerdings folgten bittere Pleiten gegen Bochum (0:6) sowie zuletzt am Freitagabend gegen den St. Pauli (0:1). Im DFB-Pokal war Ingolstadt durch ein 1:2 in Paderborn ausgeschieden.

Erstmeldung zum Thema:

Verpatzter Saison-Start: FC Ingolstadt trennt sich von Cheftrainer Stefan Leitl


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