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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Vater und Sohn aufgespürt

(ty) Seit August vergangenen Jahres wurde nach einem damals 35 Jahre alten tansanischen Staatsangehörigen per Öffentlichkeitsfahndung gesucht, weil der Mann seinen heute neun Jahre alten Sohn entzogen hatte und bereits seit Mai vergangenen Jahres verschwunden war. Vater und Sohn wurden jetzt in Großbritannien und Irland fest- beziehungsweise in Obhut genommen.

Der Vater, gegen den auch ein europäischer Haftbefehl bestand, wurde im Oktober in Großbritannien aufgespürt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein wurde er nach Deutschland ausgeliefert und befindet sich hier in Untersuchungshaft. Sein Sohn wurde unterdessen wohlauf in Irland aufgefunden und befindet sich derzeit in Obhut der irischen Behörden. Durch das zuständige Jugendamt wird derzeit angestrebt, den Buben zurück nach Deutschland zu holen und seiner Mutter in Wasserburg (Kreis Rosenheim) zu übergeben.

 

Feuerwehrler fährt Kollegen an

(ty) Am Dienstagnachmittag verunglückte ein Feuerwehrmann aus Türkheim (Kreis Unterallgäu) auf dem Weg Einsatz. Die Floriansjünger waren zu einem Unfall auf der Staatsstraße alarmiert worden. Ein Feuerwehrler fuhr daraufhin mit seinem Auto auf den Parkplatz des Gerätehauses. Er stieg aus und lief auf den Haupteingang zu. Dabei übersah er den heranfahrenden Pkw eines Kollegen und wurde von diesem erfasst. Der Mann wurde nach dem Aufprall auf den Boden geschleudert. Er musste mit mittelschweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Ermittlungen zum genauen Unfallablauf dauern an. An dem Pkw entstand ein Sachschaden von mindestens 3000 Euro.

 

Aufregung um verschwundenes Kind

(ty) Am Dienstagmittag verständigte eine besorgte Mutter aus Elchingen (Kreis Neu-Ulm) gegen Mittag über Notruf die Polizei, da ihre neunjährige Tochter offenbar seit zwei Stunden vermisst wurde. Wie es sich im weiteren Verlauf herausstellte, befand sich die Neunjährige zusammen mit ihren Eltern und ihrem Bruder bei den Großeltern zu Besuch. Da der Tochter der alleinige Besuch eines Spielplatzes im näheren Umfeld des Aufenthaltsorts untersagt wurde, war sie sehr verärgert und rannte unvermittelt davon. Nachdem das Kind über zwei Stunden nicht zurückkehrte, rief die Mutter die Polizei, die das Mädchen mit mehreren Streifenwagen der Polizei Neu-Ulm und der umliegenden Dienststellen suchte. Nach etwa drei Stunden tauchte die Neunjährige wohlbehalten wieder bei der Familie auf. Sie gab an, in der Zwischenzeit einkaufen gewesen zu sein.

 

Kinder setzen Papier-Container in Flammen 

(ty) Zwei Kinder verursachten am Dienstag einen Brand vor einer Schule in der Nürnberger Südstadt. Ein Zeuge löschte das Feuer und verhinderte möglicherweise Schlimmeres. Gegen 14 Uhr erhielt die Einsatzzentrale die Mitteilung über einen brennenden Papiercontainer vor einer Schule an der Gabelsbergerstraße. Ein Zeuge hatte die Flammen bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr mittels Handfeuerlöscher gelöscht. Der Container, der in einem Holzhaus untergebracht war sowie innenliegende Stromleitungen wurden durch den Brand beschädigt.

Der Sachschaden wird auf 2000 Euro geschätzt. Personen kamen nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden. Zeugen hatten zuvor zwei Kinder beobachtet, die Böller in der Nähe des Papiercontainers entzündet und sich anschließend entfernt hatten. Im Rahmen der Fahndung trafen Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd einen Jungen und ein Mädchen an. Sie zeigten sich geständig und wurden nach Abschluss der Sachbearbeitung wieder in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben.

 

Porsche gestohlen

(ty) In der Nacht auf gestern entwendeten bislang Unbekannte einen hochwertigen Pkw in Schwaig bei Nürnberg. Der schwarze Porsche Cayenne wurde gegen 21 Uhr in einem Carport Am Bahndamm abgestellt. Am nächsten Morgen gegen 7.30 Uhr bemerkte der Besitzer das Fehlen seines Autos. Er verständigte umgehend die Polizei. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg. Der Porsche ist auf das Kennzeichen LAU-SI 600 zugelassen. Er ist mit einem so genannten Keyless-Go-System ausgestattet. Somit konnten die Diebe das Auto starten, ohne den Schlüssel zu benötigen. Der Wert des Fahrzeugs beträgt etwa 80 000 Euro.

 

Versuchter Totschlag

(ty) Während eines Besuchs in Dettingen (Kreis Aschaffenburg) soll am Montagabend ein 24-Jähriger seinen Gastgeber mit einem Messer verletzt haben. Nachdem die Polizeiinspektion Alzenau die ersten Ermittlungen in diesem Fall geführt hatte, wurde die Sachbearbeitung inzwischen von der Kriminalpolizei Aschaffenburg übernommen. Inzwischen befindet sich der Tatverdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft.

Nach offenbar reichlichem Alkoholkonsum soll der 24-Jährige zu dem Messer gegriffen und damit seinen sieben Jahre älteren Kontrahenten am Kopf und an den Armen verletzt haben. Der 31-Jährige kam nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen, bei dem ein Alkoholschnelltest einen Wert von knapp zwei Promille ergab, vorläufig fest. Nach der Durchführung einer Blutentnahme verbrachte der Festgenommene den Rest der Nacht in einer Haftzelle. 

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Beschuldigte dann dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Aschaffenburg vorgeführt. Dieser erließ gegen den 24-Jährigen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde der Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die kriminalpolizeilichen und staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen dauern an.

 

Kollision mit Zug

(ty) Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Zug und einem Laster verletzte sich am Dienstagvormittag eine Frau. Gegen 9.30 Uhr kollidierte ein 55-Jähriger mit seinem Lkw bei der Überquerung des unbeschrankten Bahnübergangs an der Zeitzenhofer Straße in Reckendorf (Kreis Bamberg) mit einem querenden Personenzug. Eine 72-jährige Zug-Passagierin zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 1000 Euro. Die Feuerwehren aus Baunach, Leimbach und Reckendorf waren zur Absicherung der Unfallstelle vor Ort. Die Bahnstrecke war für zirka eine Stunde gesperrt.

 

Kurioses Drogen-Versteck

(ty) Sehr konspirativ verstecktes Betäubungsmittel entdeckten am Dienstagnachmittag Schleierfahnder der Grenzpolizei Selb bei einer Kontrolle in einem Zug, der im Kreis Wunsiedel unterwegs war. Ein 38-Jähriger muss sich nun strafrechtlich verantworten. Als die Beamten zunächst in der Hosentasche des Mannes zwei kleine Plastiktütchen mit geringen Mengen Amfetamin auffanden, hegten sie den Verdacht, dass der Mann noch mehr Rauschgift bei sich haben könnte.

Und tatsächlich wurden die Fahnder schließlich noch einmal fündig. In einer Zigarettenhülse, die vorne mit einer kleinen Menge Tabak gefüllt war, um so den Anschein einer herkömmlichen Zigarette zu erwecken, fand sich noch weiteres Amfetamin. Der Rest des vermeintlichen Glimmstängels war nämlich komplett mit dem Rauschgift im Wert von knapp unter 100 Euro gefüllt. Nun muss sich der 38-Jährige aus dem Landkreis Wunsiedel wegen Einfuhrschmuggel von Rauschgift ins Bundesgebiet strafrechtlich verantworten.


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