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Eine Zusammenfassung der gravierendsten Fälle auf Grundlage der entsprechenden offiziellen Meldungen.

(ty) Die Silvester-Nacht hat Polizisten, Feuerwehrleuten und Rettungsdiensten in der Region insgesamt Hunderte von Einsätzen beschert. Bei mehreren Bränden gab es zum Teil erheblichen Schaden, unter anderem in Fürstenfeldbruck und Bad Gögging. Nicht wenige Betrunkene benahmen sich daneben, körperliche Auseinandersetzungen forderten etliche Opfer. In Neustadt wurde im Streit ein 28-Jähriger mit einem Eisen-Gegenstand verprügelt und erheblich verletzt. Bei Mainburg verprügelte ein besoffener 28-Jähriger seine Ehefrau sowie einen Notarzt und trat einen Polizisten. Auch in Karlshuld wurde eine Beamtin von einem Betrunkenen attackiert. In Pörnbach ist ein 22-jähriger Autofahrer mit 2,38 Promille gestoppt worden. Nachfolgend lesen Sie eine Zusammenfassung der gravierendsten Fälle auf Grundlage der entsprechenden offiziellen Meldungen. 

In Freising ist bereits am gestrigen Abend ein Familienstreit eskaliert. Wie die Polizei berichtet, sind gegen 20.35 Uhr an der Wippenhauser Straße ein 64-Jähriger und dessen 33-jähriger Sohn derart aneinandergeraten, dass sie sich mit Messer und Hammer bewaffnet haben. Glücklicherweise setzten sie ihre Waffen aber nicht ein, berichtet ein Polizei-Sprecher. Die beiden Männer erlitten den Angaben zufolge jeweils Platzwunden am Kopf, wurden ins Krankenhaus gebracht. Beide erwarte nun ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. Lesen Sie dazu: Mit Hammer und Messer: Blutiger Zoff zwischen Vater und Sohn

Gegen 22.50 Uhr ist die Kelheimer Polizei nach Neustadt an der Donau gerufen worden. Bei einer Silvester-Feier unter Arbeitskollegen war es den Angaben zufolge zuerst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Polen gekommen, doch dann wurde es handgreiflich. „Im Laufe des Streits schlug ein 25-Jähriger seinem 28-jährigen Kontrahenten mit einem unbekannten eisernen Gegenstand auf den Kopf und gegen die Hüfte“, so ein Polizei-Sprecher. Der Verletzte habe sich ins Freie geflüchtet, wo er von einem anderen Kollegen gefunden worden sei. Neben einer Kopfplatzwunde habe er diverse Prellungen erlitten, das niederbayerische Polizeipräsidium berichtet zudem von Knochenbrüchen. Der Mann sei in die Uni-Klinik nach Regensburg gebracht worden. Eine Suche nach dem von dem 25-Jährigen verwendeten Gegenstand sei negativ verlaufen. Gegen den besoffenen Beschuldigten werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Lesen Sie dazu: Brutale Szenen in Neustadt: Silvester-Sause ist eskaliert

Gegen 23.15 Uhr kam es zwischen zwei Männern bei einer privaten Silvester-Party in Tegernheim bei Regensburg zu einer Streitigkeit. Letztlich versetzte der 23-jährige Gastgeber einem 26-jährigen Gast einen Faustschlag ins Gesicht, wodurch dieser verletzt wurde. Der Verletzte war laut Polizei aggressiv und wollte auf die angerückten Rettungskräfte losgehen, als diese ihm helfen wollten. Er wurde von Polizisten in Gewahrsam genommen und musste den Jahreswechsel in der Zelle verbringen. Bei seiner Gewahrsamnahme und auch bei der Entlassung beleidigte der 26-Jährige die Beamten. Gegen ihn sowie gegen den 23-jährigen Gastgeber der Fete wurden Strafanzeigen erstattet. 

Gegen 23.20 Uhr bemerkten Passanten ein lichterloh brennendes Mülltonnen-Häuschen am Wettermühlweg in Geisenfeld. Die örtliche Feuerwehr konnte die Flammen löschen, jedoch wurden nach Angaben der  Polizei das aus Holz bestehende Häuschen sowie die darin befindlichen Mülltonnen total zerstört. Der Gesamtschaden wird mit zirka 500 Euro angegeben. „Hinweise auf die Brandursache ergaben sich noch nicht“, so ein Polizei-Sprecher heute Vormittag. Die Ermittlungen dauern an. 

Kurz nach Mitternacht ist in Vohburg am Hummelweg eine Thujen-Hecke in Brand geraten. Gegen 0.05 Uhr fiel laut Polizei ein herumfliegender Feuerwerkskörper oder Böller in die Hecke des Wohnhauses und entzündete die Stauden sofort. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr habe die etwa 2,50 Meter hohe Hecke bereits auf einer Länge von knapp sechs Metern vollständig gebrannt. Die Floriansjünger löschten den Brand und verhinderten Schlimmeres. Ein Gebäude-Schaden sei nicht entstanden. Insgesamt wird das Malheur auf zirka 3000 Euro beziffert. „Der Verursacher konnte bislang nicht ermittelt werden“, heißt es von der Geisenfelder Polizeiiinspektion.   

Feuerwerk über Scheyern.

Gegen 0.10 Uhr geriet auch in Pfaffenhofen eine Thujen-Hecke an der Gleiwitzer Straße durch einen Feuerwerkskörper in Brand. „Etwa drei Meter der Hecke wurden durch den Brand beschädigt“, teilte die örtliche Polizeiinspektion mit. Die Flammen mussten auch hier von der Feuerwehr gelöscht werden. Der Verursacher konnte bis dato nicht ermittelt werden, erklärte ein Polizei-Sprecher Der Schaden beläuft sich auf ungefähr 1500 Euro. 

Gegen 0.15 Uhr bemerkten mehrere Personen, dass ein Mann auf der Landwehrstraße in München mit einer Pistole in die Luft schoss. Da sie die Situation als bedrohlich empfanden, wählten sie den Polizei-Notruf. Mehrere Streifenwagen rückten an. Die Beamten konnten den Schützen identifizieren und festhalten. Der 23-Jährige – ein Iraker mit Wohnsitz in der Stadt – hatte eine Schreckschuss-Pistole bei sich. Die Überprüfungen ergaben, dass er einen kleinen Waffenschein hat. Er war jedoch nicht berechtigt, in der Öffentlichkeit Schüsse abzugeben. Die Waffe wurde sichergestellt, der 23-Jährige wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt. 

Zu mehreren Einsätzen wurde in der Silvesternacht die Münchner Bundespolizei im Bereich von Bahnanlagen gerufen. Der gravierendste Fall ereignete sich am Bahnhof von Untermenzing. Aufgrund übermäßigen Alkohol-Konsums musste den Angaben zufolge ein 17-Jähriger behandelt werden. Als die Rettungswagen-Besatzung den Jugendlichen aus Allach behandelte, habe er drei Sanitätern ins Gesicht gespuckt. „Im weiteren Verlauf schlug er zwei Sanitätern ins Gesicht, wobei einer eine leichte Verletzung über dem Auge erlitt“, so ein Polizei-Sprecher. Gegen den jungen Mann, der über 1,2 Promille intus hatte, wird nun wegen tätlichen Angriffs und Körperverletzung ermittelt.

Ein besoffener 28-Jähriger aus Hallbergmoos ist gegen 0.30 Uhr auf einer privaten Feier an der Leutenbeckstraße im Mainburger Ortsteil Sandelzhausen auf seine 29-jährige Gattin losgegangen. Wie die Polizei berichtet, sei die Frau leicht verletzt worden. Als der 50-jährige Hausherr dazwischengehen wollte, sei auch er von dem 28-Jährigen attackiert worden, habe einen Faustschlag ins Gesicht bekommen. Doch das sollte erst der Anfang sein, denn der Betrunkene ging dann auch noch auf Rettungskräfte und Polizeibeamte los: Ein Notarzt wurde geschlagen, ein Polizist getreten.

"Als der Notarzt am Einsatzort eintraf, zertrümmerte der Randalierer mit einer zirka einen Meter langen dünnen Eisenstange die Heckscheibe des Notarzt-Wagens", so die Polizei. Dabei sei ein Schaden von mehreren hundert Euro entstanden. Anschließend sei der 28-Jährige auf den 74-jährigen Notarzt losgegangen und habe diesem mit der Faust gegen den Kopf geschlagen. Der Mediziner sei leicht verletzt worden. Eine 24-jährige Rettungs-Assistentin habe aufgrund der Geschehnisse einen Schock erlitten. 

Als wenig später zwei Einsatz-Fahrzeuge der Mainburger Polizei eintrafen, habe der 28-Jährige die Beamten beleidigt. Bei seiner Festnahme habe er „erheblichen Widerstand“ geleistet sowie nach den Gesetzeshütern getreten. „Dabei traf er einen 27-jährigen Polizeibeamten am Kopf. Dieser erlitt leichte Verletzungen.“ Da der Festgenommene weiterhin aggressiv sowie aufgrund seiner massiven Alkoholisierung nicht haftfähig gewesen sei, wurde er laut Polizei fixiert und in eine Klinik gebracht. Lesen Sie dazu auch: Ausgetickt in Mainburg: Besoffener verletzt Ehefrau, Notarzt und Polizisten

Noch Unbekannte gerieten heute Nacht gegen 0.20 Uhr an der Neuburger Straße in Karlshuld in Streit mit einem 30-jährigen Einheimischen. Die Situation eskalierte und der 30-Jährige wurde verprügelt. Der Mann erlitt dabei eine Verletzung am linken Auge. Im Zuge der Auseinandersetzung hatte der 30-Jährige allerdings auch selbst eine 18-Jährige im Gesicht getroffen. 

Während die Polizei gerade mit der Abklärung eines Sachverhalts in einem Lokal an der Neuburger Straße in Karlshuld beschäftigt war, stieß gegen 0.35 Uhr ein 24-jähriger Einheimischer eine Beamtin zu Boden und griff einen Polizisten an. Der Beschuldigte wurde von weiteren Beamten unter Kontrolle gebracht und gefesselt. Die attackierte Polizistin blieb dienstfähig, der Karlshulder wurde in Gewahrsam genommen. Er muss nun mit einem Strafverfahren wegen Angriffs auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte rechnen. Ein Test ergab bei ihm mehr als 1,4 Promille.  

Gegen 1 Uhr hat in Kelheim ein noch unbekannter Täter mit einem Böller einen Briefkasten der Deutschen Post gesprengt, der an der Kornblumenstraße aufgestellt ist. Der angerichtete Schaden wird hier auf zirka 500 Euro beziffert.

Balkon-Brand in Regensburg.

Die Silvesternacht bescherte auch der Feuerwehr in Regensburg viel Arbeit. Allein zwischen 0 und 3 Uhr mussten 14 Einsätze bewältigt werden. Neben etlichen Kleinbränden beschäftigte ein Hochhausbrand die Floriansjünger in der Domstadt (siehe Fotos). Gegen 1.30 Uhr wurden der Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie der Löschzug Altstadt und die Feuerwehr Graß in die Friedrich-Ebert-Straße gerufen. Sie fanden einen Brand auf einem Balkon vor, der auf die Wohnung übergreifen drohte. Über die Drehleiter wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. 

Parallel versuchten zwei Atemschutz-Trupps, die Wohnung über das Treppenhaus zu erreichen und etwaige Bewohner zu retten. Nach der Evakuierung kümmerte sich der Rettungsdienst um die Leute. Nach etwa zehn Minuten war der Brand unter Kontrolle und sichergestellt, dass sich keine Menschen mehr in Gefahr befanden. Eine Person musste vom Rettungsdienst, der mit zehn Fahrzeugen vor Ort war, behandelt werden. „Mutmaßlich brandursächlich erscheint eine fehlgeleitete Silvesterrakete“, teilte das oberpfälzische Polizeipräsidium mit. Der Schaden wurde auf zirka 15 000 Euro beziffert

Laut Polizei verursacht durch Feuerwerkskörper ist es in Fürstenfeldbruck gegen 2.20 Uhr zu einem Brand gekommen, bei dem an einem Mülltonnen-Häuschen und an der Fassade eines Mehrfamilienhauses ein geschätzter Schaden von zirka 100 000 Euro entstanden ist. Die Kripo hat noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. „Aufgrund erster Feststellungen am Brandort muss davon ausgegangen werden, dass ein bislang Unbekannter eine Feuerwerks-Batterie in dem Mülltonnen-Häuschen unterhalb der Abfalltonnen platzierte und dort zündete, was zu dem Brand führte“, heißt es aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. Lesen Sie dazu mehr: Verheerendes Feuerwerk: 100 000 Euro Schaden in Fürstenfeldbruck 

Gegen 2.30 Uhr feierten mehrere Personen in einem Hotel am Konrad-Zuse-Platz in München-Riem, als es Aufregung gab. Ein Unbekannter zündete in einem Gang einen pyrotechnischen Gegenstand, der dort explodierte. Dabei wurden eine Tür und der Teppich ramponiert – Schaden: zirka 2500 Euro. Durch den Rauch wurde der Feuermelder aktiviert. Zwei Stockwerke des Gebäudes mit etwa 100 Gästen wurden evakuiert, Polizei und Feuerwehr rückten an. Da kein Brand feststellbar war, konnten die Gäste in ihre Zimmer zurück. Zeugen wurden vernommen. Die Ermittlungen wegen des Herbeiführens einer Sprengstoff-Explosion und insbesondere zur Identifizierung des Täters wurden aufgenommen. 

Ein 30-jähriger Neuburger und eine 30-jährige Freiburgerin hatten bis vor kurzem eine Beziehung. Auf dem Heimweg von einer Feier gerieten die beiden heute Nacht gegen 2.30 Uhr auf der Münchener Straße in Neuburg an der Donau in Streit. Dabei soll die Frau ihrem Ex mehrfach ins Gesicht geschlagen haben. Er schubste sie daraufhin zu Boden. Der Mann war nüchtern, seine Verflossene brachte es auf stolze 1,4 Promille.

Kurz vor 3 Uhr war ein 22-Jähriger aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen mit seinem Pkw stockbesoffen von einer Bauwagen-Party in Pörnbach losgefahren. „Nach wenigen Metern konnten ihn andere anwesende Personen aufhalten und an der Weiterfahrt bis zum Eintreffen der Polizei hindern“, meldet die Pfaffenhofener Inspektion. Ein Test habe bei dem Mann 2,38 Promille ergeben. Er musste sich einer Blutentnahme unterziehen und hat nun eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr am Hals, mit der in der Regel auch der Entzug der Fahrerlaubnis verbunden ist. 

Mehrere Bewohner meldeten gegen 3.20 Uhr, dass es Rauch im Treppenhaus eines Anwesens an der Sudetenlandstraße in Neuburg an der Donau gibt. Als Ursache wurde dann von der Polizei ein Eimer im Keller festgestellt. Ein 21-jähriger Bewohner hatte abgebrannte Silvester-Raketen in dem Kübel gesammelt, der Inhalt hatte sich allerdings nochmals entzündet. Schaden entstand nicht, auch verletzt wurde niemand. 

Gegen 5 Uhr ist es vor einer Disco in Geisenfeld-Ilmendorf zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Leuten gekommen. Beim Eintreffen der Polizei hatte sich die Situation bereits aufgelöst, berichten die Beamten der örtlichen Inspektion. Die Gesetzeshüter trafen auf drei leicht verletzte junge Männer, von denen einer wegen einer Kopfplatzwunde im Krankenhaus behandelt werden musste.  Die übrigen Kontrahenten hatten sich aus dem Staub gemacht.

Feuerwerk über Schrobenhausen-Steingriff.

Wie zu erwarten, hatten zum Jahreswechsel die Polizei-Dienststellen im Zuständigkeits-Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord – darunter auch der Landkreis Pfaffenhofen – eine nicht unwesentliche Zahl von Einsätzen zu bewältigen. "Insgesamt waren dies 257 Einsätze, die einen Bezug zur Silvesternacht aufwiesen", heißt es in einer ersten Bilanz. Berichtet wird unter anderem von Bränden, Körperverletzungs-Delikten und Sachbeschädigungen. Nach bisherigem Stand gab es 33 Verletzte. Durch Sachbeschädigungen entstand nach bisherigem Stand ein Schaden in Höhe von zirka 115 000 Euro.

Die Polizei-Dienststellen in Niederbayern haben in der Silvesternacht gut 240 Einsätze registriert, darunter rund 30 Fälle von Körperverletzung. Zudem seien zahlreiche Sachbeschädigungen gemeldet worden – „meistens verursacht durch den unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern“. Im Bereich Bad Füssing geriet ein Holzstoß vermutlich durch einen Feuerwerkskörper in Brand, wobei auch der Dachstuhl des angrenzenden Wohnhauses beschädigt wurde. Der Schaden beträgt zirka 30 000 Euro. Im Bereich Bad Göging (Kreis Kelheim) geriet die Holzverkleidung eines Wohnhauses durch eine fehlgeleitete Rakete in Brand, wobei ein Schaden von ungefähr 10 000 Euro entstanden ist.

Bemerkenswert sind aus Sicht der niederbayerischen Polizei zwei Unfälle mit Pferden, die sich gegen Mitternacht in Niederbayern ereignet haben. In der Gemeinde Kirchdorf (Kreis Regen) sind zwei Pferde, vermutlich durch Feuerwerkskörper aufgeschreckt, aus einer umzäunten Weide ausgebrochen und auf eine Kreisstraße gerannt. Hierbei lief ein Tier gegen einen bereits stehenden Pkw. In der Gemeinde Innernzell (Kreis Freyung-Grafenau) brachen ebenfalls zwei Pferde aus einer Koppel aus, wobei ein Tier beim Überqueren einer Straße gegen ein Auto lief. „In beiden Fällen dürften die Pferde unverletzt geblieben sein“, heißt es von der Polizei. Die Pferde seien weitergelaufen und waren zunächst nicht auffindbar. 

Die Silvester-Nacht sei – abgesehen von dem eingangs genannten Vater-Sohn-Konflikt am Abend – aus Sicht der Freisinger Polizeiinspektion "relativ ruhig" verlaufen. Berichtet wird von fünf Fällen der Sachbeschädigung sowie von einer Ruhestörung. Bei den bislang bekannten Sachbeschädigungen durch Vandalismus und Feuerwerkskörper sei ein geschätzter Schaden von 3000 Euro entstanden. "Anzumerken ist hierbei, das ein bislang unbekannter Täter gegen 1 Uhr in der Seilerbrücklstraße in Freising mehrere Fahrzeuge beschädigt hat", so ein Polizei-Sprecher. "Im Zuge seiner Zerstörungswut muss er sich verletzt haben, da an den Fahrzeugen diverse Blutspuren gesichert werden konnten." Hinweise erbitten die Beamten unter der Rufnummer (0 81 61) 53 05 -0. 

Erfreulicherweise sei es im Zuständigkeits-Bereich der Polizeiinspektion Neufahrn im Zusammenhang mit dem Jahreswechsel zu „keinen größeren Problemen“ gekommen, berichtete ein Sprecher. Auch wenn es einige Einsätze wegen überlauten Feierns gegeben habe, ziehe man  unterm Strich ein positives Fazit. 

Wie gewohnt, fiel die Nacht auch für die Münchner Polizei arbeitsreich aus. Zwischen 19 Uhr und 7 Uhr wurden mehr als 340 silvester-typische Einsätze registriert. Den Angaben zufolge handelte es sich hauptsächlich um Streitereien und Randalierer (112), Einsätze im Zusammenhang mit pyrotechnischen Gegenständen (51), Sachbeschädigungen (7), Körperverletzungen (70), Ruhestörungen (49) und Brände (48). Am Friedensengel, am Europaplatz und in angrenzenden Parkanlagen feierten etwa 4000 Personen mit viel Alkohol und Pyrotechnik. Auch auf dem Marienplatz befanden sich rund 8000 Leute, um das neue Jahr zu begrüßen. Im Olympiapark waren es zirka 4000. Für den Verkehr war der Bereich um den Friedensengel von 22.55 bis 3 Uhr gesperrt.


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