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Das Schmuckstück der vergangenen Wochen lasse sich nämlich noch sehr gut weiter verwerten, zum Beispiel im eigenen Garten. 

(ty) Rund vier Millionen Christbäume werden jährlich in Bayern aufgestellt und kunst- und mühevoll geschmückt. Doch kaum ist die besinnliche Stimmung vorbei und der eigene Baum lässt seine ersten Nadeln fallen, stellt sich für viele die Frage: Wohin mit dem Christbaum? Dieser sollte, nachdem er als Schmuckstück ausgedient hat, nicht zu einem nutzlosen Wegwerfobjekt verkommen, wie das Kelheimer Landratsamt fordert.

Es würden sich für den Baum nämlich noch einige Möglichkeiten anbieten. Zum Beispiel wären die Zweige im eigenen Garten noch zum Abdecken von Beeten und Pflanzen geeignet, um sie vor Frost zu schützen. Der Stamm würde nach ausreichender Trocknung zudem sehr gut als Brennmaterial dienen. "Eine weitere Möglichkeit ist, den Baum vollständig zu häckseln und dann zu kompostieren, oder zum Mulchen zu verwenden. Die Nadeln zersetzen sich relativ schwer und tragen dadurch zur Lockerung von Kompost und Boden bei", erklärt ein Sprecher aus dem Landratsamt.

Damit der Kompost – egal ob im eigenen Garten oder in der Kompostieranlage – nicht mit Schadstoffen belastet wird, muss der Baum auf jeden Fall vorher in den Urzustand gebracht werden, also vollständig abgeschmückt werden. Insbesondere nicht kompostierbarer Schmuck wie Haken, Lametta oder Engelshaar sei vollständig zu entfernen. Zweige und Stämme, die mit Dekorationssprays besprüht sind, sind ebenfalls nicht für die Kompostierung geeignet und müssen über die Restmülltonne entsorgt werden.

"Falls die Möglichkeit der Verwertung nicht besteht, darf der Christbaum auf keinen Fall dorthin gebracht werden wo er ursprünglich herkommt, nämlich in den Wald. Denn dabei handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit", heißt es weiter. Zu den jeweiligen Öffnungszeiten könne der Christbaum kostenlos bei jedem Wertstoffzentrum oder gegen Gebühr direkt bei den Kompostieranlagen der Firmen Blümel in Thronhofen oder Högl in Dietrichsdorf abgeben. Auch Kerzenreste haben noch nicht ausgedient, sondern können wiederverwertet werden. Auch hierfür stehen in allen Wertstoffhöfen und Wertstoffzentren Sammelcontainer bereit.


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