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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Lebensgefährliche Einreise

(ty) Nachdem am Donnerstagmorgen die ersten Güterzug-Migranten des Jahres 2019 in München aufgegriffen worden waren, wurden gestern am Rangierbahnhof Nord sechs weitere, unerlaubt in die Bundesrepublik eingereiste Afrikaner erkannt. Am Abend wurden im Hauptbahnhof noch zwei weitere minderjährige Afrikaner von Reisenden zur Bundespolizei gebracht.

Gegen 5.30 Uhr meldete die DB-Notfallleitstelle mehrere Personen auf dem Gelände des Rangierbahnhofes München-Nord. Streifen der Bundespolizei konnten vor Ort sechs Personen im Gleis feststellen, die nach ersten Ermittlungen mit einem aus Verona kommenden Güterzug unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist waren. Alle sechs, vier Nigerianer im Alter von 20 bis 31 Jahren, ein 19-Jähriger aus Gambia sowie ein 16-Jähriger aus Sierra Leone, machten einen körperlich stabilen Eindruck, so dass trotz der niedrigen Temperaturen kein Rettungswagen benötigt wurde.

In einem anderen Fall sprachen zwei Minderjährige gegen 19.30 Uhr am Hauptbahnhof Reisende an, ob sie ihnen helfen können. Nach ersten Erkenntnissen waren die beiden 13 und 14 Jahre alten, ausweislosen Eritreer als Flüchtlinge in Sizilien in einem Kinderheim für Migranten untergebracht. Gemeinsam machten sie sich dann auf den Weg über Rom nach Norditalien. Von dort reisten sie mit einem Reisebus bis zu einem Halt in der Nähe von Rosenheim. Mit einem Nahverkehrszug fuhren sie dann weiter von Rosenheim nach München.

Nach eigener Auskunft sind die beiden Migranten nicht miteinander verwandt und lernten sich erst im Kinderheim kennen. Die Eltern der beiden halten sich, ihres Wissens nach, noch in Eritrea auf. Sie selbst wollten weiter nach Hamburg. Alle acht Afrikaner wurden der Bayerischen Landespolizei zugeführt.

Aufregung um Pistole

(ty) Gestern Mittag teilte eine 77-jährige Rentnerin aus Lindau der Polizei mit, dass an der Storchengasse mit einer großen Pistole auf sie gezielt worden sei. Der männliche Täter habe mehrfach abgedrückt, jedoch habe sich kein Schuss gelöst. Dann habe der Mann gelacht. Der Täter konnte nur vage beschrieben werden. Es habe sich um keinen Einheimischen gehandelt und er habe eine Schildmütze und eine helle Jacke getragen. Die Waffe wurde als größere Pistole mit leicht grünlicher Färbung beschrieben.

Nach Aufsuchen des Tatortes konnten eine größere Anzahl von Softairkugeln aufgefunden werden. Es stellte sich dann heraus, dass ein zwölfjähriger Anwohner mit seinen Freunden auf der Straße mit der Softairpistole gespielt hatte. Der Bub meinte, dass ein betrunkener, etwa 16 bis 18 Jahre alter, Jugendlicher hinzugekommen sei und die Waffe haben wollte. Dieser Jugendliche hätte auf die 77-jährige gezielt. 

 

Sauna in Flammen

(ty) Etwa 5000 Euro Sachschaden entstand gestern beim Brand einer Gartenhütte in Lichtenberg (Kreis Hof). Nach ersten Ermittlungen der Polizisten aus Naila dürfte wohl ein technischer Defekt für das Feuer in Frage kommen. Der Eigentümer eines Anwesens, das bis Ende Dezember 2018 vermietet war, wollte sein Feriendomizil einem potenziellen Neumieter zeigen. Die Stromversorgung des Gebäudes war seit Dezember unterbrochen und wurde durch den Eigentümer gegen 15.45 Uhr wieder aktiviert, um auch die Sauna vorzuführen, die sich in einer zusätzlichen Hütte befindet.

Etwa 15 Minuten später stellte der Eigentümer des Anwesens Flammen in der Gartenhütte fest. Nachdem die alarmierte Feuerwehr das Feuer gelöscht hatte, ermittelten die Nailaer Polizisten, dass der Brand in einem Stromverteiler in der Gartenhütte ausgebrochen war. Dort kam es wohl zu einem Kurzschluss, der zweifelsfrei für den Brand ursächlich war. Ein Fremdverschulden können die Beamten ausschließen.

Gegen Polizeiauto gepinkelt

(ty) In der Nacht auf heute führte die Polizei Bad Wörishofen auf einer Faschingsveranstaltung in Markt Wald (Kreis Unterallgäu) eine präventive Kontrolle durch. Beim Verlassen der Feier konnten die Beamten einen jungen Mann aus Markt Wald dabei beobachten, wie dieser provokant an das Polizeiauto urinierte. Der junge Mann wird sich nun für sein Verhalten verantworten müssen.

 

Sportboot gekentert

(ty) Mit Einsatzbooten musste gestern die Wasserschutzpolizei Aschaffenburg gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr zu einem gekenterten Sportboot ausrücken. Der Bootsführer konnte sich noch rechtzeitig auf ein anderes Boot retten. Nach einer kurzzeitigen Sperrung des Schiffsverkehrs auf dem Main konnte das Boot in Seligenstadt geborgen werden.

Gegen 12.15 Uhr fuhren zwei Sportboote hintereinander auf dem Main, als eines plötzlich in Schieflage geriet und mit Wasser volllief. Der Bootsführer konnte sich noch auf das Boot seines Begleiters retten, bevor sein Wasserfahrzeug vollständig kenterte. Nachdem die Schifffahrt gesperrt worden war, rückten die Feuerwehr Karlstein und die Wasserschutzpolizei mit Einsatzbooten an. Das Boot konnte schließlich durch die Feuerwehr nach Seligenstadt geschleppt und dort geborgen werden. Hierbei wurde festgestellt, dass das es am Rumpf ein Leck erlitten hatte.

Wie es genau zu diesem Leck kam, ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen, welche von der Wasserschutzpolizei Aschaffenburg geführt werden. Vertreter des Wasser- und Schifffahrtsamtes waren vor Ort. Die Schifffahrt konnte nach etwa zwei Stunden wieder freigegeben werden.

Polizistin angefahren

(ty) Eine Polizistin führte gestern Vormittag zusammen mit ihrem Streifenpartner eine Verkehrskontrolle an der Rosenaustraße in Augsburg durch. Ein vorbeifahrender Pkw hielt dabei zu wenig Abstand zu den Einsatzkräften und erfasste die 23-Jährige mit dem rechten Außenspiegel am Arm. Ohne sich um den Anstoß zu kümmern, fuhr das Auto in Richtung Pfersee weiter. Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung des Fahrzeugs auf und konnten den Pkw an der Hessenbachstraße anhalten. Bei der Fahrerin handelte es sich um eine 70-jährige Augsburgerin. Weshalb sich diese unerlaubt von der Unfallstelle entfernte, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizeibeamtin trug durch den Unfall leichte Verletzungen am Arm davon.

 

Brand verhindert

(ty) Heute kam es in einem landwirtschaftlichen Anwesen an der Unteren Dorfstraße in Unteremmerting (Kreis Altötting) zu einer versuchten Brandlegung. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Gegen 7.30 Uhr war der Vorfall gemeldet worden. Ein 25-jähriger Bewohner hatte im Bereich des Dachs versucht, ein Feuer zu legen. Die Flammen konnten von Anwohnern schnell abgelöscht und so Schlimmeres verhindert werden. Es entstand augenscheinlich lediglich geringer Sachschaden.

Der mutmaßliche Täter, ein 25-jähriger Bewohner, flüchtete zunächst, konnte jedoch im Umfeld des Anwesens durch Einsatzkräfte der Feuerwehr entdeckt und festgehalten werden. Dabei griff der Tatverdächtige Kräfte der Feuerwehr tätlich an. Nach ersten Erkenntnissen wurde glücklicherweise niemand verletzt. Die Ermittlungen wurden vom Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein übernommen. Aufgrund des vorliegenden Sachverhalts und des auffälligen Verhaltens des Beschuldigten, erschien der 25-Jährige in einem erkennbar psychischen Ausnahmezustand, weshalb er zur weiteren medizinischen Betreuung in eine Fachklinik eingeliefert wurde.

Gegen den mutmaßlichen Täter wurde ein Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen versuchter schwerer Brandstiftung und Widerstand gegen Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen (Einsatzkräfte der Feuerwehr), eingeleitet.

Familienstreit eskaliert

(ty) In der Nacht auf heute hatte ein 36-jähriger Mann in der Obdachlosenunterkunft Nuißlheim (Kreis Neu-Ulm) seiner 38-jährigen Schwester einen Besuch abgestattet. Hier eskalierte ein Streit zwischen den beiden so weit, dass der Bruder der Geschädigten zu einem kleinen Küchenmesser griff und drohte, diese „abzustechen“. Die Situation vor Ort konnte gewaltfrei durch mehrere Streifen der Polizei Neu-Ulm bereinigt werden. Der Bruder musste die Unterkunft verlassen.

 

Mit Falschgeld in der Disko

(ty) Ein 24-jähriger Partygast versuchte gestern Früh, in Nürnberg mit Falschgeld zu bezahlen. Der Mann hielt sich in einer Diskothek im Klingenhofareal auf. Gegen 3.30 Uhr bestellte er ein Getränk an der Bar und wollte dies mit einem gefälschten 100-Euro-Schein zahlen. Die Fälschung fiel der Mitarbeiterin der Diskothek auf, woraufhin sie die Polizei verständigte. Der 24-Jährige wurde vorläufig festgenommen und muss sich nun wegen des Verdachts des Inverkehrbringens von Falschgeld verantworten.

 

Zoll stellt 444 Packungen Medikamente sicher

(ty) Weit über 400 Packungen verschiedener Medikamente stellten Beamte des Hauptzollamts Regensburg kürzlich bei einem 21-Jährigen aus Südosteuropa sicher. Die Zöllner überprüften den Kleintransporter auf einem Autobahn-Rastplatz in der Nähe von Straubing. Auf Befragen gab der Fahrer an, sich auf dem Weg nach London zu befinden, anmeldepflichtige Waren hätte er nicht dabei. Umso mehr waren die Zöllner erstaunt, als sie im Zuge der Kontrolle der Ladefläche sowie des Gepäcks fündig wurden.

Versteckt zwischen den Reisetaschen, befanden sich zwei größere Kartons mit 444 Packungen verschiedener Arzneimittel. Bei der genaueren Begutachtung stellten die Beamten fest, dass es sich dabei zum größten Teil um verschreibungspflichtige Antibiotika handelte. Darauf angesprochen, erklärte der Fahrer, dass er die Medikamente im Auftrag seines Bruders nach London transportieren würde. Da der Verdacht eines Verstoßes gegen das Arzneimittel-Gesetz bestand, stellten die Zöllner die Medikamente sicher und leiteten gegen den Mann ein entsprechendes Strafverfahren ein.

Karlheinz Englert, Leiter der "Kontrolleinheit Verkehrswege" Furth im Wald, erklärt: "Bei der Einreise oder Wiedereinreise nach Deutschland dürfen Arzneimittel in einer dem üblichen persönlichen Bedarf des Reisenden entsprechenden Menge mitgeführt werden. Als üblicher persönlicher Bedarf ist dabei ein Bedarf für maximal drei Monate je Arzneimittel, unter Berücksichtigung der Dosierungsempfehlungen, anzusehen." (Foto: Zoll)


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