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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Zwei Tote, zwei Haftbefehle

(ty) Wie berichtet, starben in der Nacht zum gestrigen Samstag in Nürnberg zwei junge Männer im Alter von 16 Jahren am S-Bahnhof „Frankenstadion“, als sie von einem Zug erfasst wurden. Vorangegangen sein soll dem Drama eine Auseinandersetzung. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ ein Ermittlungsrichter heute einen Haftbefehl wegen Totschlags gegen die beiden 17-Jährigen Tatverdächtigen, die gestern festgenommen worden waren. Zum Hintergrund: Tragödie heute Nacht in Nürnberg: Zwei Jugendliche von Zug überrollt

 

Frau stirbt bei Zimmerbrand

(ty) Ein Todesopfer forderte am heutigen Morgen ein Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus in Kulmbach. Gegen 6 Uhr bemerkte ein Zeuge die starke Rauchentwicklung aus der Wohnung am Pörbitscher Weg und setzte den Notruf ab. Die Feuerwehren konnten nur mit Atemschutz-Ausrüstung in das stark verqualmte Gebäude vordringen. Sie hatten den Brand in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss dann rasch gelöscht. Dabei entdeckten die Einsatzkräfte in einem Zimmer die bereits leblose 53-jährige Bewohnerin.

Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Weitere Bewohner wurden durch den Brand nach bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt. Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden von mindestens 50 000 Euro.Die Feuerwehren aus Kulmbach und Umgebung, das Technische Hilfswerk sowie der Rettungsdienst waren mit rund 110 Einsatzkräften vor Ort. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu der noch unklaren Ursache des Feuers aufgenommen.

 

Massenschlägerei im Tanzlokal

(ty) Insgesamt 15 Streifenwagen aus dem östlichen Oberfranken rückten am heutigen Morgen an, weil es in einem Tanzlokal in Altenkunstadt (Kreis Lichtenfels) eine Massenschlägerei gegeben haben soll. Gegen 2 Uhr gerieten etliche Gäste aneinander. Als Sicherheitsdienst-Leute schlichtend eingriffen, verbündeten sich die aggressiven Gäste und gingen auf die Mitarbeiter des Lokals los. Die Polizisten trennten die Kontrahenten und stellten die Personalien der Beteiligten fest. Ein 40-Jähriger ließ sich nicht beruhigen und musste in Gewahrsam genommen werden. Die weiteren Ermittlungen laufen.



Feuer: Frau schwer verletzt

(ty) Bei einem Brand in Kronach erlitt heute Nachmittag eine Frau schwere Verletzungen. Gegen 15.50 Uhr ging der Notruf über das Feuer im Dachgeschoss des Mehrfamilienhauses an der Stöhrstraße ein. Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren sowie die Polizei eilten zum Brandort. Bei den Löscharbeiten retteten Einsatzkräfte die 52-jährige Bewohnerin aus ihrer Wohnung. Die Frau wurde wegen schwere Verletzungen in eine Spezialklinik gebracht. Andere Bewohner blieben unverletzt. Der Sachschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf rund 40 000 Euro belaufen. Wie das Feuer ausgebrochen ist, ist noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die inzwischen die Kriminalpolizei übernommen hat.

 

18 Reifen zerstochen

(ty)  In der Nacht zum heutigen Sonntag beschädigte ein Mann in Hof zahlreiche Reifen von geparkten Autos und richtete dabei hohen Sachschaden an. Der 27-Jährige zerstach im Bereich der Königstraße, Pfarr- und Friedrichstraße insgesamt 18 Reifen an 16 geparkten Fahrzeugen. Eine Zeugin beobachtete den Mann auf frischer Tat und verständigte kurz nach Mitternacht umgehend die Polizei. Mehrere Polizisten nahmen sofort die Fahndung auf. Schließlich wurde der Beschuldigte in der Landwehrstraße festgenommen.

Das Messer, mit dem die Taten mutmaßlich begangen wurden, stellten die Beamten sicher. Der mutmaßliche Täter stand unter Alkohol-Einfluss, ein Test ergab bei dem Mann 1,38 Promille. Zur Unterbindung weiterer Straftaten musste der Mann seinen Rausch in der Zelle ausschlafen. Der angerichtete Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen bei ungefähr 2000 Euro. 

 

Festnahme nach Messer-Attacke

(ty) Am gestrigen Abend geriet eine Auseinandersetzung zwischen zwei Personen in der Ansbacher Innenstadt außer Kontrolle. Ein 18-Jähriger wurde mit einem Messer verletzt. Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei kam es gegen 18.30 Uhr zu einem vereinbarten Treffen am Karlsplatz. Dabei entwickelte sich zunächst ein heftiges Wortgefecht. In der Folge griff ein 43-Jähriger zu einem Messer und verletzte den 18-jährigen Kontrahenten durch einen Stich in den Oberköper. 

Das Opfer flüchtete zur nahegelegenen Polizeiinspektion, während der Angreifer flüchtete. Der Rettungsdienst versorgte den Verletzten und brachte ihn dann zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Die Polizei startete umfangreiche Fahndungs-Maßnahmen. Dabei nahmen Zivilbeamte den Tatverdächtigen fest und stellten auch mögliche Beweismittel sicher.

Die Polizei leitete ein Ermittlungs-Verfahren gegen den Beschuldigten ein. Der Kriminaldauerdienst übernahm die Spurensicherung. Die Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag gegen den 43-Jährigen. Er wird deshalb einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der auch über die Haftfrage entscheidet. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der blutigen Auseinandersetzung dauern an.

 

Besoffen dem Navi gefolgt...

(ty) Am gestrigen Abend staunten sowohl Verkehrsteilnehmer als auch eine Zug-Fahrdienstleiterin in Augsburg-Hochfeld nicht schlecht, als ein 50-Jähriger mit seinem VW auf dem Schienenbereich an der Schertlinstraße unterwegs war und schließlich im Schotter unfreiwillig zum Stehen kam. Die Polizei berichtet heute von diesem ungewöhnlichen Fall, für den es allerdings eine handfeste Ursache geben dürfte. Den angerückten Gesetzeshütern habe der verirrte Autofahrer zwar gesagt, dass er sich lediglich an die Anweisungen seines Navigations-Geräts gehalten habe.

Die Beamten zweifeln allerdings an dieser Erklärung – und hatten dafür einen stichhaltigen Grund: Denn bei dem 50-Jährigen sei ein Alkoholwert von mehr als 1,5 Promille festgestellt worden. Sein Wagen sei schließlich aus dem Schotter gezogen worden, der Mann selbst musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Ihm steht nun eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr ins Haus, sein Führerschein wurde auch gleich einkassiert. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall passiert. Mit dem Strafverfahren geht in der Regel der Entzug der Fahrerlaubnis einher.

 

Unterschlagenes Auto gestoppt

(ty) Mit einem unterschlagenen Auto war am gestrigen Vormittag ein Ehepaar aus Polen auf der A9 unterwegs. Gegen 11 Uhr geriet der Wagen mit polnischen Kennzeichen in den Fokus der Beamten. Das Fahrzeug war gerade auf der Autobahn in Richtung Norden unterwegs. Bei der Kontrolle im Landkreis Hof stellte sich heraus, dass das Auto von der polnischen Polizei als unterschlagen vermerkt war. Die Verkehrspolizisten zogen den Wagen, in dem sich ein Ehepaar befand, bei Hof aus dem Verkehr. Wie die ersten Ermittlungen ergaben, hat die 53-jährige Halterin offenbar die Leasing-Raten für den Pkw nicht bezahlt. Jedenfalls stellten die Beamten das Fahrzeug sicher und ließen es abschleppen. Die Kripo übernahm die weiteren Ermittlungen.

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