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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

25-Jähriger soll Kind missbraucht haben

(ty) Dem bisherigen Ermittlungsstand zufolge ist es im Januar in Zeil am Main (Kreis Haßberge) in zwei Fällen zur Vergewaltigung und zum schweren sexuellen Missbrauch eines neunjährigen Kindes gekommen. Nachdem der Bub den Tatverdächtigen zufällig wiedererkannt hatte, wurde der 25-Jährige von der Polizei noch am selben Tag vorläufig festgenommen. Inzwischen sitzt der – bereits einmal wegen sexuellen Missbrauchs eines Jugendlichen verurteilte – Beschuldigte in U-Haft, wie heute gemeldet wurde. 

Nach der zweiten Tat offenbarte sich der Junge am 5. Februar seiner Mutter, die umgehend Anzeige bei der Polizei erstattete. Er schilderte ihr, dass er im Januar auf der Straße in Zeil am Main von einem unbekannten Mann angesprochen worden war. Nach bisherigem Ermittlungsstand kam es in zwei Fällen zu sexuellen Handlungen zwischen dem 25-Jährigen und dem Kind. Sofort nach der Anzeigen-Erstattung übernahm die Kriminalpolizei Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg die weiteren Ermittlungen. 

Am 6. Februar wurde der Junge zufällig auf einen Fußgänger aufmerksam und erkannte diesen Mann als den Tatverdächtigen wieder. Eine sofort von der Mutter alarmierte Streife der Haßfurter Polizei nahm den Mann noch am selben Tag vorläufig fest. Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen stellten die Beamten eine geladene Luftdruckpistole, ein Einhandmesser und Geschosse für eine Luftdruckwaffe sicher. 

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde gegen den Tatverdächtigen am 7. Februar ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der Vergewaltigung sowie des schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes in zwei Fällen erlassen. Anschließend wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Zu den ihm vorgeworfenen Taten machte er bisher keine Angaben. Die Ermittlungen laufen. „Um den Ermittlungserfolg nicht zu gefährden, wird derzeit keine weitergehende Auskunft erteilt“, hieß es heute von der Polizei. 

Der Tatverdächtige war den Angaben zufolge bereits im Jahre 2013 wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs eines Jugendlichen zu einer Jugendstrafe verurteilt worden; er stand nach der Vollverbüßung dieser Strafe unter Führungsaufsicht.

Zwölf Verletzte bei Faschings-Feier

(ty) Eine Faschingstruppe aus dem Schwabmünchner Umland hielt am gestrigen Abend nach einem Faschingsumzug in der Halle einer Spedition in Untermeitingen (Kreis Augsburg) eine Feier ab. Dabei wurde ein mit Dieselbenzin betriebenes Stromaggregat verwendet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand reicherte sich gegen 20.30 Uhr in der geschlossenen Halle die Luft mit Kohlenmonoxyd an. Zwölf Gäste wurden dabei verletzt. Einige konnten selbstständig die Halle verlassen, andere waren bereits bewusstlos und mussten herausgetragen werden.

Acht Verletzte, darunter mehrere Kinder, wurden in die Schwabmünchner Wertachklinik beziehungsweise die Universitäts-Klinik Augsburg gebracht, wo sie mehrere Stunden wegen erhöhter Kohlenmonoxid-Werten in den Lungen medizinisch beobachtet wurden. Einer der Verletzten musste wegen einer schweren Vergiftung im Krankenhaus bleiben. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand steht fahrlässige Körperverletzung in mehreren Fällen durch unsachgemäße Handhabung eines Dieselaggregats im Raum“, heißt es von der Polizei. Die Untersuchungen dauern noch an.

 

Kindesentziehung beendet

(ty) Gestern haben Schleierfahnder der Grenzpolizei Raubling im Landkreis Rosenheim eine in Dänemark begonnene Kindesentziehung beendet. Gegen die Eltern, denen rechtskräftig das Sorgerecht entzogen worden war, lagen bereits internationale Haftbefehle vor. Der zuständige Ermittlungsrichter eröffnete die Haftbefehle gegen die beiden 20 und 34 Jahre alten Beschuldigten, anschließend wurden sie in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Gegen 5.50 Uhr war der Ford gestoppt worden. Der Wagen mit dänischer Zulassung war von den dänischen Behörden zur Fahndung ausgeschrieben. Hintergrund war, dass den Eltern das Sorgerecht für ein sechs Monate altes Baby entzogen worden war. Die Eltern nahmen – teilweise unter Anwendung von Gewalt gegen Mitarbeiter – unberechtigter Weise ihr Kind aus einer Pflege-Einrichtung in Dänemark mit und flüchteten in Richtung Süden.

Nachdem eine automatische Kennzeichen-Erkennung bei der Überprüfung des ausgeschriebenen Kennzeichens einen Fahndungstreffer gemeldet hatte, hielten Beamte der Grenzpolizei Raubling das Fahrzeug an. Die Eltern wurden aufgrund der vorliegenden internationalen Haftbefehle verhaftet. Das Kind wurde unbeschadet in Obhut genommen und dem zuständigen Jugendamt übergeben.

Explosion in Wohnhaus

(ty) Eine Gastherme detonierte am Samstagnachmittag in einem Mehrfamilienhaus an der Schützenstraße in Bamberg. Die Höhe des entstandenen Sachschadens am Gebäude sowie in der Wohnung muss erst noch ermittelt werden. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die weiteren Ermittlungen zu dem Zwischenfall laufen.

Gegen 16.20 Uhr sah eine Zeugin von der Wetzelstraße aus, dass im ersten Stock des Hauses eine Stichflamme aufflackerte – gleichzeitig waren ein lauter Knall und Glasklirren zu hören. Die Bewohner des Erdgeschosses des betroffenen Hauses hörten ebenso den Knall, das Badfenster zerbarst. Mit Eintreffen der Feuerwehr und der Polizei wurde das Gebäude betreten und im ersten Stock ein erhebliches Ausmaß an Schäden festgestellt.

Die Wohnungstür war zusammen mit der Holzzarge in das Treppenhaus gesprengt worden, Putz und Mauerstücke lagen daneben. Die Absuche der Wohnung nach dem Mieter verlief negativ. Es konnte später ermittelt werden, dass der Mann vor der Explosion aus dem Haus gegangen war. Die Hauptschäden in der Wohnung liegen in der Küche, wo Mobiliar und Dekorationsmittel verschmort waren. Die Feuerwehr konnte die Ursache für die Detonation in der Gastherme finden, welche in der Küche war. Den Haupthahn der Gasleitung für das Haus drehte die Feuerwehr ab. Nach Angaben des Wohnungsinhabers hatte er vor Verlassen seiner Wohnung die Therme abgedreht.

 

Tragischer Unfall beim Baumfällen

(ty) Heute Mittag musste ein Mann (66) mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden, weil er bei Baumfällungen in Senden (Landkreis Neu-Ulm) von einem umfallenden Baum getroffen worden war. Die Polizei geht nach bisherigem Stand von einem Unfall aus, ein Fremdverschulden wird derzeit ausgeschlossen. Die Kriminalpolizei hat den Fall übernommen.

Auf ihrem privaten Waldstück waren der 66-Jährige und dessen Sohn mit Baumfäll-Arbeiten beschäftigt. Nach bisherigen Erkenntnissen fällte der Vater mit seiner Motorsäge einen rund 15 Meter hohen, pilzbefallenen Baum. Beim Umfallen riss dieser einen daneben stehenden Baum mit um, der wiederum den 66-Jährigen traf. Der Sohn fand seinen Vater schwerverletzt auf und verständigte sofort den Rettungsdienst. Ein Hubschrauber brachte den Verunglückten in ein Krankenhaus.

 

Zwei Kilo Kokain an Bord

(ty) Am Freitag nahmen Passauer Grenzpolizisten zwei niederländische Autos unter die Lupe und fanden darin insgesamt zwei Kilogramm Kokain (siehe Foto). Gegen 12.45 Uhr kontrollierten sie die Fahrzeuge auf der A3 in Richtung Österreich. Bei den beiden holländischen Fahrern im Alter von 31 und 29 Jahren ergaben sich zunächst Hinweise, dass sie unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen. Sie mussten sich deshalb einer Blutentnahme unterziehen. Außerdem befand sich eine 31-jährige Niederländerin im Wagen des 31-Jährigen.

Aufgrund widersprüchlicher und unglaubwürdiger Angaben über das Ziel der Fahrt und bisherige Aufenthaltsorte sowie angesichts der Feststellungen über den Drogenkonsum wurden auch die Autos einer umfangreichen Kontrolle unterzogen – unter Einbindung eines Spürhunds. Dabei wurde jeweils zirka ein Kilogramm Kokain sichergestellt. Die drei Personen wurden vorläufig festgenommen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden die drei Holänder dem Haftrichter am Amtsgericht Passau vorgeführt. Gegen die beiden Männer wurde jeweils Haftbefehl erlassen, sie wurden in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die Kripo führt in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft die weiteren Ermittlungen wegen der illegalen Einfuhr von Kokain in nicht geringer Menge. Die Frau wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft nach den polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. (Foto: Polizei)

 

Langeweile: Bub wählt acht Mal die 110

(ty) Einen äußerst fragwürdigen Scherz hat sich ein Zwölfjähriger in Schweinfurt erlaubt. Er wählte insgesamt acht Mal den Polizei-Notruf 110 und täuschte hierbei auch eine Notsituation vor. Im Laufe des Samstagabends gingen in kurzem Abstand mehrere Notrufe bei der Einsatz-Zentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken ein. Der Anrufer, der Stimme nach ein Jugendlicher, gab an, dass er gefesselt am Museum Georg-Schäfer sei. Eine Absuche vor Ort durch mehrere Streifen der Polizeiinspektion Schweinfurt verlief negativ.

Nachdem über den Anschluss-Inhaber der Telefonnummer die Adresse des Anrufers recherchiert worden war, begab sich eine Polizeistreife zu dem Mehrfamilienhaus an der Geldersheimer Straße. Dort öffnete die Mutter des Buben die Wohnungstür. Der Anrufer selbst, ein zwölfjähriges Kind, wurde mit den insgesamt acht Anrufen in der Einsatz-Zentrale konfrontiert. Der Junge räumte ein, aus Spaß und Langeweile beim Polizei-Notruf angerufen zu haben.

"Da der Junge während des Gesprächs mit den Beamten keinerlei Reue zeigte und sein Fehlverhalten nicht erkannte, wird im Nachgang ein entsprechender Bericht an das Jugendamt gefertigt", so ein Polizei-Sprecher. In diesem Zusammenhang weist das Polizeipräsidium Unterfranken darauf hin, dass solche "Späße" für den Verursacher neben einem Strafverfahren auch erhebliche Einsatzkosten nach sich ziehen können. Zudem wird der Polizei-Notruf durch solche Anrufe blockiert und echte Notrufe werden verzögert.

Nach Unfall: Besoffener täuscht Pkw-Diebstahl vor

(ty) Ein 18-jähriger Autofahrer versuchte nach einem Verkehrsunfall am Wochenende im Allgäu vergeblich, die Sonthofener Polizei zu täuschen. Nun muss er mit erheblichen Konsequenzen rechnen. In der Nacht zum Sonntag gegen 3.30 Uhr wurden die Beamten von Autofahrern auf einen Unfall-Pkw auf der Kreisstraße OA5 zwischen Westerhofen und Sigishofen aufmerksam gemacht. Als die Gesetzeshüter eintrafen, steckte der Wagen verlassen in einem Schneehaufen – von dem Fahrer fehlte jede Spur.

Fast zeitgleich ging bei der Einsatzzentrale in Kempten der Notruf eines Hilfesuchenden ein, der den Diebstahl seines Fahrzeugs in Sonthofen meldete. Zur Aufnahme der Anzeige warte er in der Illersiedlung am Straßenrand. Die Beamten fuhren vom Unfallort direkt dorthin und trafen das vermeintliche Diebstahl-Opfer an. Im Gespräch verhaspelte sich der junge Mann bezüglich des Tathergangs. Dazu entdeckten die Beamten blutverschmierte Verletzungen an der rechten Hand des 18-Jährigen.

Die Fahrertür am Unfall-Auto wies ebenfalls Blutspuren auf – es handelte sich um das als gestohlen gemeldete Fahrzeug. Im Rahmen der Vernehmung gestand der 18-jährige Fahranfänger, den Diebstahl vorgetäuscht zu haben. Sein Motiv lag darin, nicht für die Trunkenheitsfahrt und die Unfallflucht bestraft werden zu wollen. Ein Test ergab, dass der junge Mann rund 1,4 Promille intus hatte. Eine Blutentnahme folgte, ebenso die Beschlagnahme des Fahrzeugs zur Spurenauswertung und Erhebung von Beweisdaten.

Neben der Trunkenheit im Straßenverkehr, der Unfallflucht und dem Vortäuschen einer Straftat kommt noch eine Anzeige wegen Missbrauchs von Notrufen für den 18-Jährigen hinzu. Der Mann saß alleine im Fahrzeug, eine Gefährdung anderer lag nicht vor und Schaden ist auch keiner entstanden. Wegen der Rausch-Fahrt droht dem Fahranfänger der Entzug der Fahrerlaubnis.

 

Drei Männer stürzen von Gerüst

(ty) In Hopferau (Kreis Ostallgäu) kam es am Samstagnachmittag zu einem folgenreichen Arbeitsunfall. Drei Männer, darunter ein 16-Jähriger, standen auf einem Baugerüst und verrichteten von dort aus ihre Arbeit in einer privaten Garage. Durch die kraftaufwändige Montage von Spanplatten geriet das Gerüst trotz eingestellter Bremsen ins Rutschen. Die drei Männer stürzten von dem Gerüst, dabei verletzten sich zwei von ihnen schwer. Der 16-jährige kam wegen schwerer Prellungen ins Krankenhaus nach Füssen. Der 32-Jährige kam mit Verdacht auf eine Hüft-Fraktur ebenfalls ins Krankenhaus nach Füssen. Der 41-jährige Hauseigentümer wurde wegen schwerer Verletzungen per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Kempten geflogen.

 

Ehefrau mit Messer attackiert

(ty) Am Freitagabend kam es an einem Parkplatz der B16 bei Roding zu einem Übergriff zwischen Eheleuten. Das getrennt lebende Paar hatte sich zur Übergabe der gemeinsamen Kinder verabredet, der 54-jährige Mann erschien jedoch alleine. Im weiteren Verlauf des Treffens soll er die Frau mit einem Messer attackiert haben. Sie flüchtete sich in ihr Fahrzeug, wurde durch den Angriff aber mindestens einmal am Oberkörper verletzt. Die Frau konnte flüchten, begab sich in ärztliche Behandlung und meldete den Vorfall am nächsten Tag bei der Polizei.

Die Beamten nahmen den Mann kurz darauf widerstandslos fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde er dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den 54-Jährigen. Er wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Regensburger Kripo ermittelt. Zeugen, die das Geschehen am Parkplatz Nassen an der B16 mitbekommen haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (09 41) 5 06 – 28 88 zu melden.

 

Potenzmittel-Schmuggler in U-Haft

(ty) Heute wurde der Schmuggel-Fall von der Polizei öffentlich gemacht. Beinahe 1000 gefälschte beziehungsweise nicht zugelassene Verpackungs-Einheiten mit Potenzmitteln (siehe Foto) fanden die Schleierfahnder der Grenzpolizeiinspektion Piding bei einer Kontrolle am 7. Februar versteckt im Auto eines Serben. Der 40-Jährige legte bei seiner Vernehmung durch die Kripo ein Geständnis ab und wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Mann kam in Untersuchungshaft.

Bei der Durchsuchung eines Mercedes an der B21 im Bad Reichenhaller Stadtteil Schwarzbach (Kreis Berchtesgadener Land) stießen die Fahnder auf 800 Packungen eines Potenzmittels, das in Deutschland keine Zulassung hat, und auf weitere 122 Blister-Packungen mit gefälschten Viagra-Pillen. Die illegalen Arzneimittel wurden sichergestellt, der 40-Jährige festgenommen. Bei seiner Vernehmung legte der Serbe ein Geständnis ab und räumte den Schmuggel ein. Von Serbien aus sollten die Potenzmittel durch Deutschland in die Schweiz gebracht werden. (Foto: Polizei)

 

20-Jähriger mit Auto auf Skipiste

(ty) Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro verursachte am gestrigen Abend ein 20-Jähriger in Lautertal (Kreis Coburg), als er mit seinem Auto auf einer Skipiste fuhr. Gegen 18 Uhr wollte der Bad Rodacher auf der frisch präparierten Skipiste des WFC Coburg-Neukirchen Fahrübungen mit seinem Wagen durchführen. Allerdings fuhr er sich dort fest. Mit Hilfe der Pistenraupe des Skiclubs konnte der Audi-Lenker samt Fahrzeug aus seiner misslichen Lage befreit werden. Allerdings musste im Anschluss die Piste wieder neu präpariert werden. Die Coburger Polizei ermittelt jetzt gegen den 20-Jährigen wegen Sachbeschädigung.

 

Drei Autos in Brand gesteckt

(ty) Am späten Samstagabend brannten in Abenberg (Landkreis Roth) drei Autos. Die Pkw waren auf dem Gelände einer Kfz-Werkstatt an der Rother Straße abgestellt. Ein Nachbar hatte den Brand gegen 23.20 Uhr an die Feuerwehr gemeldet. Die Floriansjünger führten die Löscharbeiten durch. Der durch den Brand entstandene Sachschaden liegt bei etwa 20 000 Euro.

Brandermittler der Kriminalpolizei Schwabach haben die Untersuchung zur Brandursache aufgenommen. Derzeit gehen sie von einer vorsätzlichen Brandstiftung aus. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen im Bereich der Rother Straße gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer (09 11) 21 12 - 33 33 mit der Kripo in Verbindung zu setzen.

Serie von Pfarrhaus-Einbrüchen 

(ty) Nach vier Einbrüchen in Pfarrhäuser im Raum Mellrichstadt (Kreis Rhön-Grafbfeld) wurde nun ein Tatverdächtiger festgenommen. Der 42-Jährige sitzt in Untersuchungshaft, wie das Polizeipräsidiums Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Schweinfurt heute bekanntgaben. Zwischen Februar und Juni vergangenen Jahres verschaffte sich ein zunächst Unbekannter gewaltsam Zutritt zu insgesamt vier Pfarrämtern in der Region. In den Gebäuden durchsuchte er mehrere Räume und fand meist Bargeld. In einer Nacht im Juni suchte der Täter gleich zwei Pfarrämter heim. Der entstandene Sachschaden beläuft sich insgesamt auf mehrere tausend Euro.

Eine erste Spur setzte der Einbrecher selbst. Er begab sich vermutlich unmittelbar nach einer der Taten zur örtlichen Sparkasse und hob dort mit der Kreditkarte, die aus einem Pfarrhaus entwendet wurde, einige hundert Euro ab. Die Kamera zeigte einen kräftig gebauten Mann mit einer auffälligen Tätowierung am Unterarm. In Thüringen wurde jetzt ein 42-Jähriger auf frischer Tat bei einem Wohnungseinbruch ertappt und festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Schweinfurt und die Polizei Mellrichstadt gehen davon aus, dass der Mann, der ein auffälliges Tattoo trägt, auch für die Einbrüche im Raum Mellrichstadt verantwortlich ist. Der Thüringer sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.

 

Leichenfund

(ty) Passanten entdeckten am Freitag gegen 16 Uhr eine leblose Person im Bereich der Flutmulde in der Pfettrach (Kreis Landshut). Der zunächst unbekannte männliche Tote, ein 60-Jähriger aus Landshut, konnte von der Kripo identifiziert werden. Hinweise auf eine Gewalttat liegen bisher nicht vor, die Ermittler gehen zurzeit von einem Unfallgeschehen aus. Zur Klärung der Todesursache wurde von der Staatsanwaltschaft eine Obduktion beantragt, diese wurde heute durchgeführt. Sie ergab keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. 

Ungebetener Gast

(ty) Von Samstag auf Sonntag besuchte ein 18-Jähriger eine Faschingsveranstaltung in Boos im Allgäu. Aufgrund seiner Alkoholisierung musste er gegen Mitternacht die Sause auf Weisung des Sicherheitsdienstes verlassen. Bei einem nahe gelegenen Wohnhaus gelangte er durch eine geöffnete Terrassentür ins Innere, legte sich dort auf den Boden und schlief ein. Als die Bewohnerin ebenfalls von der Veranstaltung nach Hause kam, fand sie den ungebetenen Gast schlafend vor. Sie weckte ihn und forderte ihn auf, das Gebäude umgehend zu verlassen – was er dann auch tat.

 

Freie Fahrt mit illegalem Blaulicht?

(ty) Am Freitagabend befuhr ein 63-Jähriger mit seinem Auto die A7 in Fahrtrichtung Füssen und als er bei Illertissen einen anderen Pkw überholte, nahm er im Rückspiegel einen mit sehr hoher Geschwindigkeit herannahenden Pkw war. Dieser reduzierte seine Geschwindigkeit nicht und fuhr auf den Pkw des 63-Jährigen auf, wodurch der 63-Jährige leicht verletzt wurde. Es entstand ein Schaden von über 4000 Euro. Während der 63-Jährige mit seinem Pkw auf dem Seitenstreifen stehen blieb, setzte der Auffahrer seine Tour fort.

Aufgrund von Zeugenaussagen konnte er ermittelt werden. Beamte der Polizeiinspektion Neu-Ulm trafen ihn an seiner Wohnadresse an. Da der Mann unter Alkoholeinfluss stand, wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Laut Zeugen betrieb der 48-jährige Beschuldigte im Pkw auf dem Armaturenbrett unerlaubt ein Blaulicht und versuchte sich womöglich auf diese Art und Weise freie Fahrt zu verschaffen. Gegen ihn wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Unfallflucht und Amtsanmaßung ermittelt.


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