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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

In den drei Leichen steckten Pfeile

(ty) Wie berichtet, sind am gestrigen Samstag in einem Ortsteil von Passau in einem Gästezimmer einer Pension drei Leichen gefunden worden. Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft mit Hochdruck sowie nach wie vor in alle Richtungen geführt. Derzeit liegen keine Anhaltspunkte auf eine mögliche Beteiligung weiterer Personen vor, hieß es heute.

In den Körpern der Toten befanden sich laut heutiger Mitteilung der Polizei Pfeile, die vermutlich mit den aufgefundenen Armbrüsten in Zusammenhang stehen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde eine Obduktion der Leichname angeordnet. Diese Untersuchungen sollen zu Beginn der Woche erfolgen und Hinweise – unter anderem zur Todesursache – ergeben.

Eine Korrektur veröffentlichte das niederbayerische Polizeipräsidium bezüglich des Alters der Toten. Es handelt sich demnach um eine 33-Jährige und einen 53-Jährigen aus Rheinland-Pfalz sowie um eine 30-Jährige aus Niedersachsen. Weiteres, etwa zu den Hintergründen des Geschehens, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Nach wie vor ist offenbar unklar, in welcher Beziehung die drei Personen überhaupt zueinander standen. Erstmeldung zum Thema: Drei Leichen im Gästezimmer

Eine Tote, sieben Verletzte

(ty) Sieben zum Teil schwer Verletzte und eine Tote – das ist die tragische Bilanz eines Unfalls, der sich am heutigen Nachmittag auf der Bundesstraße 20 bei Landau/Isar (Kreis Dingolfing-Landau) ereignet hat. Aus bislang nicht geklärter Ursache war der Fahrer eines Kleinbusses am so genannten Landauer Berg auf die Gegenfahrbahn geraten. Der Kleinbus hatte dort zunächst ein entgegenkommendes Fahrzeug gestreift und war anschließen frontal in ein entgegenkommendes Auto geprallt.

Eine Frau in dem entgegenkommenden Auto wurde schwerst verletzt, sie starb noch an der Unfallstelle. Alle anderen Insassen in den Fahrzeugen wurden per Rettungswagen beziehungsweise Rettungshubschrauber in Krankenhäuser eingeliefert. Die Staatsanwaltschaft hat zur Klärung der Unfallursache einen Gutachter mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt. Die Bundesstraße war für die Dauer der Unfall-Aufnahme total gesperrt; die Feuerwehr leitete den Verkehr um.

Festnahme nach versuchtem Tötungsdelikt

(ty) Wie berichtet, war es in einer Gemeinschafts-Unterkunft in der Nürnberger Südstadt zu einem versuchten Tötungsdelikt gekommen. Inzwischen nahm die Polizei einen Tatverdächtigen fest. Nach allem, was den Ermittlern bisher bekannt war, kam es gestern kurz nach 1.15 Uhr im Außenbereich der Unterkunft an der Bogenstraße zwischen dem späteren Opfer (33) und einem drei Jahre jüngeren Mitbewohner zu einem Zwist. Im weiteren Verlauf soll der 30-Jährige seinem Kontrahenten mehrere Stichwunden am Oberkörper zugefügt haben.

Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind noch nicht bekannt und weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Der lebensgefährlich Verletzte kam nach notärztlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus. "Aktuell ist die Lebensgefahr noch immer nicht auszuschließen", hieß es heute.  Im Rahmen der intensiven Ermittlungen, gelang es inzwischen, einen Tatverdächtigen (30) in der Südstadt festzunehmen.

Die Staatsanwaltschaft stellte unverzüglich Antrag auf Erlass eines Haftbefehls beim Amtsgericht –  wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Die weiteren Ermittlungen ergaben indes, dass an dem Geschehen ein weiterer Beschuldigter (23) beteiligt gewesen sein soll. Auch er ist Bewohner dieser Gemeinschafts-Unterkunft. Allerdings ist er derzeit unbekannten Aufenthalts, weshalb intensive Fahndungs-Maßnahmen nach ihm eingeleitet wurden.

 

Maßkrug-Wurf bringt 40 Monate Haft

(ty) Ein 19-jähriger, der im Juni vergangenen Jahres in Geretsried (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) einen Maßkrug auf einen Polizeibeamten geworfen hat, wurde vor der Jugendkammer des Landgerichts München II zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und vier Monaten wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Polizeipräsident Robert Kopp begrüßt dieses deutliche Signal der Justiz in Zusammenhang mit der zunehmenden Gewalt gegen Polizeibeamte und Rettungskräfte.

"Ich habe bereits nach der brutalen Tatausführung meine Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass ich auf eine deutliche Bestrafung des Täters durch die Justiz hoffe, um Polizeibeamte besser vor solchen Gewaltausbrüchen zu schützen", so Kopp. "Mit der hohen Freiheitsstrafe ist ein deutliches Signal verknüpft, dass der Rechtsstaat mit Entschlossenheit und Konsequenz auf Gewalttaten gegen Polizeibeamte reagiert."

Repression sei in diesem sowie in vergleichbaren Fällen "gelebte Prävention", so Kopp. Aggression und tätliche Angriffe gegen Einsatz- und Rettungskräfte seien und müssten in unserer Gesellschaft ein "no go" sein – "egal, ob sich die Gewalttätigkeiten gegen Polizisten, Feuerwehrleute, Rettungssanitäter oder andere Helfer richten".

Im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd kam es im vergangenen Jahr zu einem historischen Höchststand von 705 Delikten, bei denen Polizeibeamte einem hohen Aggressions- und Gewaltpotenzial ausgesetzt waren. Dies setze sich auch in diesem Jahr nahtlos fort, wie zwei aktuelle Beispiele aus Mühldorf und Waldkraiburg zeigen.

Am Freitag randalierte ein 40-Jähriger in der Notaufnahme des Krankenhauses in Mühldorf, er pöbelte Ärzte und Pfleger an. Die gerufenen Polizeibeamten erteilten dem Mann einen Platzverweis. Als der Mann diesen ignorierte, sollte er in Gewahrsam genommen werden. Daraufhin wurde er gegenüber den Beamten aggressiv, beleidigte diese, versuchte einer Beamtin ins Gesicht zu schlagen und biss sie in den Oberschenkel. Der 40-Jährige wurde schließlich in die Psychiatrie eingewiesen.

In der Nacht zum gestrigen Samstag kam es in Waldkraiburg zum körperlichen Übergriff eines 27-Jährigen auf Kräfte des Rettungsdienstes. Sie wollten dem Mann aufgrund einer medizinischen Notwendigkeit eigentlich nur helfen. Nachdem der 27-Jährige unter Begleitung einer Polizeistreife ins Krankenhaus gebracht worden war, zeigte er sich erneut aggressiv. Dieses Mal jedoch gegenüber den Polizeibeamten, die neben verbalen Angriffen auch eine Spuck-Attacke über sich ergehen lassen mussten.

Versuchtes Tötungsdelikt

(ty) Gestern Nachmittag fiel ein schwer verletzter Mann (33) in der Allersberger Straße in Nürnberg auf. Wie sich herausstellte, war er durch Stichverletzungen in den Oberkörper lebensgefährlich verletzt. Nach ersten Erkenntnissen war das Opfer mit dem mutmaßlichen Täter, einem 26-Jährigen, zunächst gemeinsam unterwegs. Im weiteren Verlauf kam es im Flur eines Mehrfamilienhauses zum Streit. Der 26-Jährige soll dabei auf den 33-Jährigen eingestochen haben.

Nach kurzer Flucht wurde der mutmaßliche Täter in Tatortnähe festgenommen. Das Opfer erlitt schwere innere Verletzungen und musste notärztlich behandelt werden. Der Mann wurde in eine Klinik eingeliefert, wo eine Notoperation erfolgte. Er schwebt nach Angaben der Ärzte weiter in Lebensgefahr. Der Kriminaldauerdienst übernahm die Spurensicherung am Tatort. Die Mordkommission ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Die Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag. Der Beschuldigte wird deshalb dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Biker (81) tödlich verunglückt

(ty) Heute Nachmittag kam es bei Hilpoltstein (Landkreis Roth) zu einem folgenschweren Unfall: Ein Motorrad-Fahrer verlor dabei sein Leben. Nach bisherigen Erkenntnissen war der Biker (81) kurz nach 13 Uhr auf der Staatsstraße 2391 in Richtung Greding unterwegs; an der Einmündung mit der Staatsstraße 2227 bog er ein und kollidierte mit einem Opel, der von einer 48-Jährigen gesteuert wurde. Durch die Wucht des Aufpralls stürzte der 81-Jährige und wurde schwer verletzt. Die Frau erlitt ebenfalls Verletzungen.

Ein schnell eintreffender Notarzt führte umgehend die erste medizinische Versorgung durch und veranlasste die Einlieferung des 81-Jährigen in ein Krankenhaus. Trotz aller Bemühungen gelang es aber nicht, das Leben des Mannes zu retten. Er starb zwei Stunden später im Krankenhaus. Die verletzte Frau war vom Rettungsdienst ebenfalls in ein Klinikum gebracht worden.

Kleiner Unfall, massive Folgen

(ty) Gestern Abend leistete ein angetrunkener Autofahrer in Nürnberg gegenüber Polizeibeamten erheblichen Widerstand. Vorangegangen war ein Unfall im Stadtteil Reichelsdorf. Der 29-Jährige fiel Zeugen gegen 20.30 Uhr in der Weltenburger Straße auf, als er beim Rangieren seines Pkw gegen ein anderes Fahrzeug stieß. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, flüchtete der Mann in sein Anwesen.

Als Beamte den Mann zuhause aufsuchten, bemerkten sie deutlichen Alkohol-Geruch. Das Angebot, einen freiwilligen Alkoholtest durchzuführen, verweigerte der Beschuldigte. Deshalb ordneten die Beamten eine Blutentnahme an. Der 29-Jährige reagierte sehr aggressiv, trat nach den Beamten und griff sie mit einer Bierflasche an. Zwei Polizisten wurden leicht verletzt. Der Angriff wurde mit Schlagstock und Pfefferspray abgewehrt. Letztlich wurde der Randalierer gefesselt und zur Inspektion Nürnberg-Süd gebracht.

Ein in der Polizei-Dienststelle durchgeführter Test ergab über 1,7 Promille. Nach der Durchführung der Blutentnahme durch einen Arzt wurde der Mann zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen. Ihn erwarten nun Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Widerstands gegen und tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung.


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