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49-Jährige soll seit Monaten in München ihr Unwesen getrieben haben. Jetzt wurde sie gefasst. Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl.

(ty) Bereits seit Dezember vergangenen Jahres hatte eine 49-Jährige ohne festen Wohnsitz nach Angaben der Polizei mehrfach verschiedene Arztpraxen in München aufgesucht, um dort unter der Angabe von falschen Personalien und eines mutmaßlich erfundenen Krankheitsbilds die Ausstellung eines Rezepts für verschreibungs-pflichtige Beruhigungsmittel zu erreichen. "Sofern sich die Gelegenheit bot, wurden teilweise auch Blanko-Rezepte aus den Arztpraxen entwendet", heißt es von der Polizei.

Die so erlangten beziehungsweise selbst ausgefüllten Rezepte seien dann in wechselnden Apotheken im Stadtgebiet vorgelegt worden, um das Medikament zu erhalten. Als die 49-Jährige allerdings am Donnerstag kurz nach 17 Uhr erneut ein derartiges Rezept bei einer Apotheke in München-Schwabing vorgelegt habe, sei sie von der bereits sensibilisierten Mitarbeiterin erkannt worden. Die Angestellte habe umgehend den Polizei-Notruf gewählt. Nachdem die 49-Jährige dies offenbar mitbekommen sowie die Apotheke verlassen hatte, sei ihr die Mitarbeiterin in einigem Abstand gefolgt.

"Aufgrund der durchgehenden Mitteilungen der Apotheken-Mitarbeiterin über den aktuellen Standort der 49-Jährigen konnte diese letztlich in einer weiteren Apotheke – nach einem kurzen Fluchtversuch – von den Beamten festgenommen werden", teilte das Polizeipräsidium heute mit. Bei der 49-Jährigen seien dann im Rahmen einer Durchsuchungs-Maßnahme weitere mutmaßliche Rezept-Fälschungen sowie mutmaßliches Diebesgut gefunden werden. Die Beschuldigte wurde einem Ermittlungsrichter vorgeführt; dieser erließ Haftbefehl.


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