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Zehn Tage nach dem Unglück ist die Identität des Toten geklärt. Das Geschehen gibt aber noch Rätsel auf.

(ty) Wie mehrfach berichtet, war es am 3. September auf der Kreisstraße KEH19 bei Abensberg zu einem schrecklichen Verkehrsunfall gekommen, bei dem der Fahrer eines Peugeot mit Kelheimer Zulassung bis zur Unkenntlichkeit in seinem Wagen verbrannt ist. Zunächst konnte bekanntlich nicht zweifelsfrei geklärt werden, wer die tote Person ist. Heute teilte das niederbayerische Polizeipräsidium nun mit, dass das Unfall-Opfer jetzt identifiziert sei: Demnach handelt es sich um einen 22-Jährigen aus dem Landkreis Kelheim.

Zur Identifizierung des Unfallopfers waren auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft umfangreiche Untersuchungen am Institut für Rechtsmedizin der Universität Erlangen durchgeführt worden. "Das Ergebnis der molekular-genetischen Untersuchungen liegt seit heute Nachmittag vor", heißt es in einer Mitteilung aus dem niederbayerischen Polizeipräsidium.

"Demnach handelt es sich beim Verstorbenen um einen 22-Jährigen aus dem Landkreis Kelheim." Ferner wurde erklärt: "Aus Datenschutz- beziehungsweise Persönlichkeitsgründen werden keine weiteren Angaben zum Verunfallten bekanntgegeben." Laut Medienberichten soll es sich um ein Fußball-Talent aus Mainburg handeln, das zuletzt beim FC Kosova Regensburg spielte.

Die Polizei hatte unter Berufung auf die bisherigen Erkenntnisse mitgeteilt, dass der Fahrer des Peugeot an dem besagten 3. September gegen 20.40 Uhr auf der KEH19 von Abensberg in Richtung Kelheim unterwegs gewesen sei, als es zu dem tragischen Unfall kam. 

Vor der Ortschaft Arnhofen, kurz nach dem Berufsbildungswerk "St. Franziskus", sei der Peugeot aus bislang unbekannter Ursache auf die Gegenspur geraten und mit einem entgegenkommenden VW-Passat zusammengestoßen, der von einem 29-jährigen Mann aus dem Gemeinde-Bereich von Saal an der Donau gelenkt wurde. 

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Der 29-Jährige, der alleine in seinem Auto unterwegs war, erlitt bei der Kolission mittelschwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der nun identifizierte 22-Jährige, der sich nach Angaben der Polizei ebenfalls alleine in dem Peugeot befunden hatte, verbrannte in seinem Wagen bis zur Unkenntlichkeit.

Wie zu dem noch ungeklärten Unfall-Geschehen zuletzt mitgeteilt worden war, könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Peugeot kurz vor dem Unglück von einem – möglicherweise weißen beziehungsweise hellen – Fahrzeug im Bereich des Berufsbildungswerks überholt worden war. 

Ob der verunglückte Peugeot-Fahrer durch den Überhol-Vorgang auf die Gegenfahrbahn geraten und dadurch mit dem entgegenkommenden Fahrzeug kollidiert war, sei ein "zentraler Punkt der polizeilichen und staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen", wurde erklärt. Die Ermittlungen konzentrieren sich laut Polizei auf einen hellen, bislang unbekannten Pkw.

Die Nachforschungen von Polizei und Staatsanwaltschaft zu dem schrecklichen Geschehen dauern an, auch ein Gutachter ist eingebunden. Zur genauen Klärung des Unfall-Hergangs ist bei der Kelheimer Inspektion eine mittlerweile zwölfköpfige Ermittlungsgruppe gebildet worden.

 

Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei wurden auch bereits Anwohner-Befragungen durchgeführt. Zuletzt hieß es, dass im Rahmen der Zeugen-Aufrufe und Befragungen eine Vielzahl von Hinweisen eingegangen sei. Das Ermittler-Team geht indes allen Ermittlungs-Ansätzen nach; auch Video-Überwachungen werden ausgewertet. 

Wer Hinweise geben kann, die zur Aufklärung des Unfall-Geschehens beitragen könnten, wird nach wie vor darum gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Kelheim unter der Telefonnummer (0 94 41) 50 42 - 0 in Verbindung zu setzen oder sich bei einer anderen Polizei-Dienststelle zu melden. 

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