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Als mutmaßliche Tatwaffe gilt ein Küchenmesser. "Die Ermittlungen zum Tathergang ergeben derzeit kein klares Bild", so ein Polizei-Sprecher.

(ty) Der junge Mann, der am gestrigen Abend mit lebensgefährlichen Verletzungen in Karlskron (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) aufgefunden worden war und später im Krankenhaus gestorben ist, ist offenbar umgebracht worden. Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord spricht mittlerweile von einem Tötungsdelikt. Als mutmaßliche Tatwaffe gilt ein von der Kripo sichergestelltes Küchenmesser. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 18-jährigen Bulgaren. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, auch Zeugen werden gesucht.

Wie in einer aktuellen Pressemitteilung aus dem Polizeipräsidium konkretisiert wurde, hatte am gestrigen Abend gegen 20.45 Uhr ein Anwohner in der Hauptstraße, in der Nähe der Kirche, den 18-jährigen bulgarischen Schüler mit lebensbedrohlichen Verletzungen entdeckt. "Vor Ort fanden die Beamten und der hinzugerufene Notarzt einen jungen Mann vor, der stark – insbesondere aus dem Bauch – blutete", teilte die Polizei mit. Der junge Mann habe reanimiert werden müssen, bevor er in ein Klinikum eingeliefert werden konnte. Dort sei er weiter intensivmedizinisch behandelt worden. Kurz vor Mitternacht sei er seinen Verletzungen erlegen.

In enger Abstimmung mit der zuständigen Staatsanwaltschaft hat die Ingolstädter Kriminalpolizei die Ermittlungen vor Ort übernommen. "Noch in der Nacht wurden unter Zuhilfenahme von Dolmetschern Befragungen und Vernehmungen im Umfeld des Opfers durchgeführt", berichtet ein Polizei-Sprecher. Alle Spuren am Tatort und in der näheren Umgebung seien gesichert worden. "Unmittelbar nach Bekanntwerden des Tötungsdelikts wurde mit Unterstützungskräften der nähere Bereich des Auffindeorts abgesucht." In einem Grünstreifen sei dabei auch die mutmaßliche Tatwaffe, ein Küchenmesser, sichergestellt worden.

Unklar ist nach wie vor, was genau passiert ist und wer dem jungen Mann die letztlich tödlichen Verletzungen zugefügt hat. "Die Ermittlungen zum Tathergang ergeben derzeit kein klares Bild", heißt es in einer Mitteilung aus dem Polizeipräsidium, die heute Mittag veröffentlicht worden ist. Staatsanwaltschaft und Kripo seien derzeit intensiv damit beschäftigt, das Geschehen vor der Tat zu rekonstruieren. "Derzeit können dazu keine belastbaren Angaben gemacht werden." Die Obduktion des Leichnams am Institut für Rechtsmedizin in München dauere noch an.

Die Kripo sucht weiterhin nach Zeugen, die zur Aufklärung des Geschehens beitragen könnten. Hinweise werden unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 -0 erbeten. 

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