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28-Jähriger stürzte von einer Gepäck-Ablage auf einen anderen Reisenden. Eine tätliche Auseinandersetzung war die Folge.

(ty) Zwei Brüder, die in einem Regional-Express nach ihrem Oktoberfest-Besuch am gestrigen Abend sozusagen weitergefeiert haben, sind mit mehreren anderen Reisenden in eine tätliche Auseinandersetzung geraten. Ein 28-Jähriger verwechselte offenbar die Gepäck-Ablage mit einem Wiesn-Fahrgeschäft. Aber das war angeblich erst der Anfang. Alle Beteiligten waren laut Polizei jedenfalls sichtlich alkoholisiert, als der vermeintliche Spaß eskaliert ist.

Laut Bundespolizei war der 28-Jährige nach dem Oktoberfest-Besuch mit seinem vier Jahre jüngeren Bruder gegen Mitternacht im RE 4092 auf dem Weg vom Hauptbahnhof in München nach Moosburg. Dabei soll der Mann aus dem Landkreis Deggendorf, nachdem er auf einer Gepäck-Ablage im Zug gelegen hatte, heruntergefallen und auf einen darunter befindlichen Reisenden gestürzt sein. Daraufhin soll es zwischen den beiden Männern aus Niederbayern zu verbalen Auseinandersetzungen gekommen sein, die in Tätlichkeiten übergingen. So schildert die Münchner Bundespolizei das Geschehen, das aber noch weiter ging.

Im Verlauf des Zoffs soll der Wallersdorfer dann versucht haben, nach seinem Kontrahenten zu spucken. Er soll allerdings bei seiner Lama-Attacke statt des eigentlich anvisierten 27-Jährigen zwei seiner Begleiterinnen – 26 und 29 Jahre alt – getroffen haben. "Als Reaktion soll es auch zu mehreren Ohrfeigen untereinander gekommen sein", teilte ein Polizei-Sprecher heute mit. Erst nachdem eine in dem Regional-Express befindliche Streife der Passauer Bundespolizei sowie ein Beamter des Flughafens München, der sich in Uniform auf dem Heimweg befand, einschritten, beruhigte sich den Angaben zufolge die Situation. 

Am Bahnhof von Moosburg sei der Sachverhalt dann von den angerückten Gesetzeshütern der örtlichen Polizeiinspektion aufgenommen worden. Im Zuge von Alkohol-Tests seien bei dem Wallersdorfer 2,22 und bei dem Schöllnacher 0,54 sowie bei einem seiner Begleiter 1,38 Promille gemessen worden. Der Schöllnacher habe eine blutige Nase davongetragen. "Ob diese allerdings von dieser Auseinandersetzung stammte oder schon vorher vorhanden war, darüber gingen die Aussagen auseinander", heißt es von der Polizei.


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