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Hoher Schaden durch Kriminelle: Wiederherstellung wird wohl bis Mitte nächsten Jahres dauern. Container als Übergangslösung.

(ty) Wie berichtet, hatten bislang unbekannte Täter in der Nacht zum 22. Oktober die Filiale der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte heimgesucht und den Geldautomaten gesprengt. Die Kriminellen erbeuteten dabei kein Bargeld, richteten jedoch erheblichen Sach- und Gebäudeschaden an. Das Erdgeschoss ist seither für den Geschäftsbetrieb nicht mehr nutzbar. Die Wiederherstellung wird nach Angaben des Geldinstituts erst in einigen Monaten abgeschlossen sein. Bis dahin soll nun auch ein Bank-Container als Übergangslösung dienen.

"Wir haben für unsere Kunden im ersten Obergeschoss einen provisorischen Service-Schalter neu eingerichtet", teilte die Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte jetzt mit. "Unsere Beratungsräume im ersten Obergeschoss stehen für Gespräche wie gehabt zur Verfügung." Telefonisch seien die Mitarbeiter unter der bekannten Telefonnummer sowie über das Kunden-Service-Center unter der Rufnummer (08 41) 31 05 -0 erreichbar. "Wir arbeiten mit Nachdruck an der Renovierung des Erdgeschosses", heißt es in einer aktuellen Mitteilung des Geldinstituts.

Weiter wurde erklärt: "Die Wiederherstellung der Filiale Vohburg wird voraussichtlich bis Jahresmitte 2020 vollständig abgeschlossen sein." Voraussichtlich ab Ende Dezember werden man unmittelbar vor der Filiale einen Bank-Container aufstellen. Darin sollen den Angaben zufolge ein Kontoauszugs-Drucker, ein Geldausgabe-Automat sowie ein Geldeinzahler integriert sein. "Damit ist die Bargeld-Versorgung unserer Kunden in Vohburg wieder sichergestellt."

Kurz vor 3 Uhr hatten nach Angaben der Polizei an jenem Dienstagmorgen, 22. Oktober, Anwohner über den Notruf die Explosion in den Räumlichkeiten der Bank-Filiale am Ulrich-Steinberger-Platz gemeldet. Von Unbekannten war, so wurde von Seiten der Polizei erklärt, ein dortiger Geldautomat gesprengt worden. Danach flüchteten die Täter in unbekannte Richtung. Wie bald offiziell bestätigt worden war, mussten die Kriminellen mit leeren Händen abziehen: Sie blieben ohne Beute. Die Kripo bezifferte den angerichteten Sachschaden bereits in einer ersten Schätzung auf zirka 100 000 Euro.

Unbeteiligte Personen seien nicht verletzt worden, hieß es aus dem Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord. Ob einer der getürmten Täter verletzt worden ist, muss indes offen bleiben. "Bargeld konnte nicht erbeutet werden, da der Geldautomat mit einer speziellen Vorrichtung gegen Explosion gesichert war", hatte die Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte bestätigt. Der entstandene Sach- und Gebäudeschaden sei allerdings "enorm". Die Wiederherstellung des regulären Bank-Betriebs werde "einige Zeit in Anspruch nehmen", hieß es bereits zwei Tage nach der Explosion.

Die Ingolstädter Kriminalpolizei hatte umgehend die Ermittlungen gestartet sowie umfangreiche Maßnahmen zur Spurensicherung in Angriff genommen. "Die Standfestigkeit des Gebäudes wurde noch am gleichen Tag durch einen Statiker geprüft und die Freigabe zur Betretung der Räumlichkeiten erteilt", erklärte das Geldinstitut. Dadurch waren zumindest die Beratungsräume im ersten Obergeschoss für Gespräche gleich wieder nutzbar.  

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