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VW-Bus geriet auf der B2 auf die Gegenspur und kollidierte frontal mit einem Pkw, in dem sich eine fünfköpfige Familie befand.

(ty) Bei einem schrecklichen Verkehrs-Unfall sind heute am späten Nachmittag auf der Bundesstraße B2 im mittelfränkischen Landkreis Roth eine Frau (35) ums Leben gekommen sowie weitere sechs Personen – darunter drei Kinder – schwer beziehungsweise lebensgefährlich verletzt worden. Das Unglück ereignete sich gegen 17.30 Uhr in der Nähe der der Ortschaft Wernsbach: Ein VW-Transporter geriet offenbar auf die Gegenspur und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Pkw, in dem sich eine fünfköpfige Familie befand.

Nach den bisherigen Erkenntnissen – so teilte das mittelfränkische Polizeipräsidium am späten Abend mit – war ein 19-Jähriger mit dem VW-Transporter auf der Bundesstraße in Richtung Nürnberg unterwegs; als Beifahrerin saß eine 17-Jährige mit in dem Wagen. Etwa auf Höhe der Ortschaft Wernsbach sei der Kleinbus aus bislang unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten. Hier sei es zum Frontal-Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Renault gekommen, in dem sich die fünfköpfige Familie befand. 

"Ersthelfer und Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten die Insassen aus den Fahrzeugen bringen", berichtet die Polizei. Der Rettungsdienst habe sofort die medizinische Versorgung der Verletzten übernommen. Durch die Wucht des Aufpralls habe die 35-jährige Pkw-Beifahrerin so schwere Verletzungen erlitten, dass sie trotz sofort eingeleiteter, umfangreicher Reanimations-Maßnahmen noch an der Unfallstelle gestorben sei. Die im Fond des Pkw befindlichen Kinder, zwei Mädchen und ein Bub im Alter zwischen vier und zwölf Jahren, erlitten laut Polizei schwerste Verletzungen.

Die drei Kinder mussten nach Angaben der Polizei unter Reanimations-Maßnahmen in Krankenhäuser geflogen beziehungsweise gefahren werden. Auch der 35-jährige Fahrer des Renault habe lebensgefährliche Verletzungen erlitten und sei in ein Krankenhaus gebracht worden. 

Der 19-jährige Lenker des VW-Transporters sowie dessen 17-jährige Beifahrerin erlitten laut Mitteilung der Polizei jeweils schwere Verletzungen; die beiden wurden ebenfalls vom Rettungsdienst vor Ort versorgt und anschließend in Krankenhäuser eingeliefert.

Zwei Rettungs-Hubschrauber sowie ein Großaufgebot von rund 100 Einsatzkräften des Rettungsdienstes, der Freiwilligen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks (THW) aus den umliegenden Gemeinden waren an der Unglücksstelle im Einsatz – darunter fünf Notärzte, ein Leitender Notarzt und etwa zehn Rettungswagen. "Notfall-Seelsorger und Mitarbeiter des Kriseninterventions-Teams übernahmen noch vor Ort die Betreuung der Ersthelfer sowie der Einsatzkräfte", teilte die Polizei mit.

Die Beamten von der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Roth sind mit den umfangreichen Maßnahmen zur Unfallaufnahme betraut. Die Bundesstraße B2 musste im Bereich der Unfallstelle für mehrere Stunden komplett für den Verkehr gesperrt werden. Der Verkehr wurde entsprechend umgeleitet. Auf Anordnung einer vor Ort befindlichen Staatsanwältin wurde auch ein Sachverständiger zur genauen Klärung der Unfallursache hinzugezogen.

Inzwischen liegt ein aktuellerer Beitrag vor:

Nach dem Frontal-Crash in Mittelfranken: Auch zwei Kinder gestorben


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