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Heute gab es laut LKA in diesem Zusammenhang eine weitere Durchsuchung. Insgesamt stehen acht Beamte im Visier. 

(ty) Die Staatsanwaltschaft München I und das bayerische Landeskriminalamt (LKA) ermitteln nach eigenen Angaben bereits seit Mitte Juli des Jahres 2018 gegen mehrere Beamte des Polizeipräsidiums München wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Betäubungsmittel-Gesetz. Laut LKA hat es in diesem Zusammenhang am heutigen Dienstag eine weitere Durchsuchungs-Maßnahme gegeben. Im Visier der Ermittler stehen insgesamt acht Polizisten von fünf verschiedenen Dienststellen.

"Im Rahmen von Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei gegen einen mutmaßlichen Rauschgifthändler im Jahr 2018 ergaben sich Verdachtsmomente gegen Polizeibeamte des Polizeipräsidiums München hinsichtlich möglicher Betäubungsmittel-Delikte", berichtet das LKA. "Daraufhin wurden die weiteren Ermittlungen umgehend an die Internen Ermittler des Landeskriminalamts, wie dies in solchen Fällen aus Neutralitätsgründen üblich ist, abgegeben und unter Federführung der Staatsanwaltschaft München I durch das LKA weitergeführt."

Aufgrund der aus den umfangreichen Ermittlungen gewonnenen Erkenntnisse, so heißt es weiter, durchsuchten im Dezember 2018 und im Januar dieses Jahres – sowie in einem Fall am heutigen Tag – die LKA-Beamten die Wohnungen sowie die Arbeitsplätze der Verdächtigen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seien alle Verdächtigen aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen. Weitere offizielle Angaben zum Ergebnis dieser Durchsuchungs-Maßnahmen liegen nicht vor.

Laut heutiger Mitteilung des LKA ermitteln die Staatsanwaltschaft München I und das bayerische Landeskriminalamt gegen insgesamt acht Angehörige des Polizeipräsidiums München, die fünf verschiedenen Dienststellen angehören. "Ihnen werden verschiedene Verstöße nach dem Betäubungsmittel-Gesetz vorgeworfen", heißt es dazu. Die individuellen Tatbeteiligungen der beschuldigten Beamten seien bislang noch offen und Gegenstand der Ermittlungen. "Weitere Auskünfte zu den Ermittlungen können derzeit nicht erteilt werden", so das LKA.


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