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Holetschek will den Einzelverkauf von Corona-Selbsttests in Apotheken ermöglichen. "Wir brauchen pragmatische Lösungen."

(ty) Der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek will den Verkauf von Corona-Selbsttests in den Apotheken erleichtern und vorantreiben. Dazu setzt er sich laut aktueller Mitteilung dafür ein, dass die Apotheken die Selbsttests, die häufig in Großpackungen von bis zu 100 Stück geliefert werden, auch einzeln verkaufen dürfen. "Ich werde die Regierungen anweisen, eine Vereinzelung der gelieferten Selbsttests durch die Apotheken zu dulden", erklärte er. Das ist seinen Worten zufolge wichtig, "damit sich so viele Bürgerinnen und Bürger wie möglich solche Tests auf unkompliziertem Weg bei der Apotheke ihres Vertrauens kaufen können". 

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hatte für die Corona-Selbsttests eine Sonderzulassung erteilt. Diese enthalte zwar die Auflage, dass eine Vereinzelung nicht zulässig sei. Damit solle unter anderem verhindert werden, dass einzelne Tests etwa ohne Gebrauchsanweisung verkauft werden, um eine korrekte Verwendung zu gewährleisten. Der Minister erläuterte dazu: "Die Länder sind dafür zuständig, den Verkauf der Selbsttests zu überwachen. Auf dieser Grundlage wollen wir daher den Einzelverkauf in den Apotheken dulden." 

Holetschek habe keinen Zweifel daran, "dass die Apotheken dies fachgerecht und unter höchsten Hygienevorkehrungen gewährleisten können". Die Verantwortung und Haftung liege im Falle einer Duldung bei den Apotheken. "Es zeigt sich immer wieder: Pandemie und Bürokratie vertragen sich nicht", betonte der Gesundheits-Minister heute: "Der Kampf gegen Corona darf nicht an Vorschriften und Zuständigkeiten scheitern. Wir brauchen pragmatische Lösungen, um den Menschen zu helfen."


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